@ Cosa:
Also erstmal eines vorweg: Das Voting funzt mal wieder nicht. Ich kann jedenfalls nicht abstimmen 
Egal - Wenn ich abstimmen könnte würde ich Antwort B nehmen (Rüsten+Produzieren).
Bei uns sieht es momentan so aus: Für unsere 5 Falzen haben wir auch 5 Fachkräfte, die sich allerdings auf zwei Schichten verteilen.
Zwei ältere Kollegen stehen kurz vor der Rente und machen ausschließlich Spätschicht. Die anderen beiden Kollegen sind nicht in meiner Schicht.
So kommt es dann, daß ich in der Spätschicht als Fachkraft alleine bin. Das führt dann dazu, daß bei uns immer öfter Aushilfen an den Maschinen
stehen. Sie übernehmen entweder bereits laufende Maschinen, oder ich richte ihnen etwas ein, während sie meine Maschine beaufsichtigen.
Ob die zwei älteren Kollegen dann noch durch Fachkräfte ersetzt werden, wage ich mal zu bezweifeln.
EDIT: Habe gerade gesehen, daß meine Stimme beim Voting doch gezählt wurde, obwohl die Negativ-Meldung kam. Also: Voting funzt doch!!!
Bei mir war das gleiche wie beim Falzonkel habe auch Rüsten und Produ gevotet und dann kam die Nachricht das ich nicht voten darf ...wegen meiner Stimmabgabe ich bin am Klebebinder beschäftigt Gott sei Dank,die können noch keine Aushilfen daran stellen....bei uns in der Falzerei siehts anders aus ein Mf überwacht dann ca.6-7 Acht € -
-Stundenkräfte.....leider
Die Entwicklung ist wohl nicht mehr aufzuhalten. Das dramatische daran
ist, das die Qualität unser Erzeugnisse deshalb immer weiter sinkt. Eine
6-Eurokraft wird, verständlicherweise, nie das Qualitätsbewusstsein
einer gelernten Fachkraft aufbringen können. Wie Recht du doch hast.....bei uns ist die Facharbeiteranzahl auch derbe in den Keller gegangen und bei uns am Klebebinder ist es schon Standart das du in der Ferienzeit alleine bist mit einer Ztm mit 24 Anlegern und einer Einsteckmaschine noch hintendran ...ich möchte jetzt aber nicht allzu viel herum jammern,es kommt eh nichts heraus
Ist schon interessant, wie ich finde, das praktisch alle, die an der Umfrage teilgenommen haben, rüsten und produzieren. In meinem Bekanntenkreis habe ich mehrere Industriebuchbinder die eigentlich nur rüsten. Zum Beispiel überwachen diese Kollegen drei Falzmaschinen oder zwei Sammelhefter. Das heißt sie richten diese ein, übergeben die dann laufenden Maschinen an Hilfskräfte und übernehmen dann die Kontrollfunktion, oder kümmern sich um den „Schreibkram“. (Verteiler etc.)
Die Entwicklung geht ja auch dahin, dass selbst Abteilungsleiter/Meister mit in die Produktion eingespannt werden. Mein Meister, bei dem ich mal gelernt habe, musste das noch nicht. Der hat sich den ganzen Lieben Tag „nur“ mit organisatorischen Dingen befasst. Das ist heutzutage nicht mehr erwünscht. Die junge Generation der Abteilungsleiter produzieren eigentlich alle mit, zumindest bei mittelständischen Unternehmen.
Ist halt bei mir genauso. Die Geschäftsleitung kennt meinen kritischen Standpunkt zu dem Thema, bleibt aber, verständlicherweise, hartnäckig bei ihrem. Nicht falsch verstehen, ich stehe gerne mal an der Falzmaschine, oder am Sammelhetfer allerdings kann ich mich dann weniger um die anderen wichtigen Dinge kümmern. Da ist man dann häufig auf mitdenkende Kollegen angewiesen. Das können, oder wollen aber nicht alle Gesellen. Leider geht’s dann gelegentlich drunter und drüber, gerade wenn die Bude voll bis unter das Dach ist.
Häufig mache ich die gesamten Planungsarbeiten, dann bei laufender Maschine, oder zuhause in meiner Freizeit. Da sind dann in „Spitzenzeiten“ gerne mal 50-60 Aufträge/Woche zu koordinieren und die entsprechenden Arbeiten, an die Kollegen/Maschinen zu verteilen. Gerne klingelt dabei in regelmäßigen Abständen das mobile Telefon, das immer mitzuführen ist, oder die Sachbearbeiter bohren dich direkt an der Maschine, mit zum Teil komplexen Fragen zur Machbarkeit, oder Terminen.
Gerne wird dann aber die gesamte Planung von einem auf dem anderen Tag über den Haufen geworfen. Naja, wie dem auch sei. Das Ganze ist dann häufig ein Drahtseilakt und man braucht Nerven wie Drahtseile.
Klar, gelegentlich muss ich dann die Maschine auch schon mal anhalten und mich um andere Sachen kümmern. Ich kriege dann auch keinen auf den Deckel, oder dergleichen. Ich bin halt recht frei in meiner Arbeit, muss also nicht genau nachweisen, was ich den ganzen Tag mache. Theoretisch kann ich mich auch den ganzen Tag an meinen Schreibtisch setzen, allerdings bleiben dann einige Aufträge liegen. Dafür kriege ich dann aber einen auf den Deckel. 
Genug gejammert… :kl:
Nun ja,ich würde philosophisch antworten,der Krug geht so lange zum Wasser bis er zerbricht ...bei uns sah es auch vor ca.6 Jahren so aus das wir die Aufträge bekommen haben (mit Bindemuster,mit evtl Etiketten) heut zu Tage bekommst du die Aufträge auf den Schreibtisch und kannst dich selber um alles kümmern,das mag zwar noch am Tage funzen aber problematisch wird es immer wieder in der Nachtschicht wenn halt keiner erreichbar ist. Und wir haben genug Nachbindungen blos weil etwas nicht eindeutig formuliert wurde.....wir machen uns aber auch keinen "Kopf" mehr darum schliesslich ist nach 8 Stunden Schichtwechsel.....