Freitag 29 März 2024

Fachliteratur

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  • Hallo Kollegen,


    Mich würde mal interessieren, welche Fachbücher ihr in euren Arbeitsleben so gelesen habt. (lesen musstet)
    Also die Bücher die Ihr in der Berufsschule, im Ausbildungsbetrieb im Meisterkurs oder Techniker-Studium so an die Hand bekommen habt.
    Vielleicht habt ihr Euch auch privat, das eine oder andere Buch zugelegt das ihr empfehlen könnt.
    Ich denke eine Liste, die ich an dieser Stelle mal starte, könnte auch für andere interessant sein.


    Günter Krickler – Die Werkstoffe des Buchbinders
    Gerhard Gairing – Kostenträgerrechnung und Kalkulation (Band 3)
    Franz Zeier – Schachtel, Mappe, Buchbeinband
    Falzen in der Praxis (Stahl)
    Fritz Wiese – Der Bucheinband
    Lorhar Göttsching – Papier in unserer Welt
    Sackmann 4 - das Lehrbuch für die Meisterprüfung Tl.4
    Teil IV: Berufs- und Arbeitspädagogik - Ausbildung der Ausbilde
    Prof-Dr. Jörg Wöltje – Betriebswirtschaftliche Formeln
    Buchbinderleitfaden

  • Falzen in der Praxis (Stahl)

    Liegt bei mir immer noch im Maschinenschrank - die Ausgabe von 1978 !!!
    Sehr zu empfehlen... stimmt ja auch alles was da drin steht. Die Technik macht zwar Fortschritte, aber die Grundprinzipe
    bleiben ja gleich. :les2:

  • Aus meiner Lehrzeit habe ich nur ein Buch von F. Wiese - Der Bucheinband.
    Selbst zugelegt habe ich mir im Laufe der Jahre:
    F. Wiese - Sonderarbeiten der Buchbinder
    F.Wiese - Der Bucheinband ( historische und neuartige Einbände)
    P. Kersten - Leitfaden für den Buchbinder
    Lüers - Das Fachwissen des Buchbinders
    H.O. Schömann - Alte Einbandtechniken
    V. Klostermann - Dauerhaftigkeit von Papier
    H. Petersen - Bucheinbände
    M. Jacobs - Books unbound
    S. La Plantz - Buchbinden
    H.P. Willberg - Handbuch der Einbandgestaltung
    F.Zeier - Schachtel, Mappe, Bucheinband
    A.Golden - Expressive handmade books
    J.P. Boeck - Die Marmorierkunst
    Sönmez - Grundkurs Marmorieren
    M.K. Seckler - Book Arts
    A.Persuy/S.Evrard - Handbuchbinden in Frankreich


    Das sind die Bücher für's Buchbinden. Für die Restaurierung gibt's dann noch ein paar in meinem Regal.

  • Für mich ist das ein gutes Thema. Als ich mich vor einigen
    Tagen hier angemeldet habe wollte ich zuerst nach dem Thema Fachbücher fragen.



    Mein Beruf ist es unter anderem jedes Jahre viele, viele
    Seiten über Schneidemaschinen zu schreiben. Also ist das schon mein Thema. Denn
    die Fachzeitschriften hauen mich nicht so vom Hocken. Es gibt vieles über
    aktuelle Themen, aber wirkliches Fachwissen finde ich selten. Wobei die mir die
    deutschsprachigen Fachzeitschriften noch am besten gefallen.



    Kann ich hier fragen welche Fachbücher Ihr Euch wünschen
    würdet? Oder wo gibt es alte Fachbücher?
    Oder sind das ganz neue Themen?




    Buntpapier

  • Ich würde mir den Lüers als Neuauflage bezw. Reprint wünschen.
    Als ich damals meinen" uralt Lüers" (1943) binden wollte sind mir schon beim Beschneiden die Kanten regelrecht zerfallen. Seitdem steht er im Bücherschrank - in einem etwas kleineren Format als üblich :-) -und ich nehme ihn kaum noch zur Hand.
    ( Ja, natürlich könnte man das brüchige Papier restaurieren indem man es spaltet und einen neuen gepufferten Kern einzieht u.s.w. Kostenpunkt pro Doppelseite ca. 5.- €).


    Alternativ könnte ich eine neuere Ausgabe im Antiquariat online suchen, aber wer sagt mir, daß das Papier dann nicht auch so massive Holzschiffschäden hat?


    Also, vielleicht liest das ja mal eine willige Druckerei: Lüers als Reprint... bitte :) :) :)

  • Ich habe mir erst zwei Bücher gekauft !
    Buchbinden - vom Handwerk zur Kunst (Heather Weston)
    und das zweite das ich am besten finde (gerade für Anfänger wie mich ) weil in diesem auch viele Werkzeuge und deren Verwendung erklärt wird .
    Bücher binden selbstgemacht (Th. Schäfer ) früher (1990) unter dem Titel : N.N. Masok , Buchbinden als Hobby (ISBN : 3-87870-663-4)

  • @ Papierfrau


    Die Nachkriegsauflage vom Luers (aus den 50´Jahren) hat definitiv besseres Papier - allerdings fehlen viele Bilder, welche in den Auflagen aus den 40´Jahren enthalten sind... ;)


    Grüsse

  • Ich würde noch den "Teschner" vorschlagen,das ist die ultimative Fibel für jeden Drucker ist aber sauteuer hat 1995 ca160 DM gekostet..............

  • Literatur
    Hab auch noch ein paar Bücher zum vorstellen dem alter nach aufgelistet.
    Monatsschrift „Der Buchbinderlehrling“ Nr. 2 – 12 von 1940
    Monatsschrift „das falzbein“ 1. Jahrgang April 1948 – März 1949
    Monatsschrift „das falzbein“ 2. Jahrgang April 1949 – März 1950
    Fachbuch Fritz Wiese „Sonderarbeiten des Buchbinders“2. erw. Auflage 1948 und 3. erw. Aufl. 1984
    Fachbuch M. Thuma „Die Werkstoffe des Buchbinders“ 3. Auflage 1949
    Fachbuch L. Rennschmid „Fachrechnen für Buchbinder“ 1961 unveränderter Nachdruck 1992
    Fachbuch Alfred Furler „Falzen in der Praxis“ 1978
    Fachbuch FBD „ Zweckmäßig Ausschießen 1978
    Fachbuch Fritz Wiese „Der Bucheinband“ 2x 5. Auflage 1979
    Fachbuch Heinz H. Schmiedt „Ausschießen“ 1982
    Fachbuch Otto Maier Verlag „Buchbinden und Papparbeiten“ 1982
    Fachbuch Alfred Furler „2 mal Falzen in der Praxis“ aus 1983
    Fachbuch Wagenbrett Lehrbuch für Buchbinder Band I+II 1985
    Fachbuch. „Die Handwerkerfibel“ Fachbuch für Teil I+II der Meisterschule IHK 27 Auflage von1987
    Facherzählungen Ernst Collin„ 2x Der Pressbengel“ 1989
    Fachordner „Ausbildungsleitfaden für Buchbinder“ 2. erw. überarbeitete Auflage aus 1990
    Fachbuch Gerhard Zahn „ Grundwissen für Buchbinder“ mit progr. Fragen aus 1990


    Hab natürlich in den alten Monatsschriften geblättert und gelesen und bin zu dem Schluß gekommen das trotz widrigster Zeiten die Motivation an der Vermittlung von Ausbildungsgrundlagen der damaligen Zeitschriften immens höher waren als zu einer Zeit in der Digital alle Welten offen stehen.


    Das heutige Fachblatt bezieht sich überwiegend auf Anzeigen, daß hervorheben einzelner Firmen bei neu Investition und einiger Events ganz genau so wie der Rest der Regenbogenpresse.


    Schade eigentlich jetzt wo die Möglichkeiten und das Material vorhanden wären klappt das nicht mehr mit der vermittelnden Kommunikation wahrscheinlich liegt’s an den Banken und an faceBook:))

  • @ Falzmaschine
    Die Monatsschriften sind sicher spannend zu lesen weil da wird noch so offen über Tipps und Tricks geschrieben. Ich habe mir inzwischen den " Allgemeinen Anzeiger für Buchbindereien Jhg.47 " zugelegt, als Ferienlektüre sozusagen.


    Nun hätte ich die Möglichkeit " L.Brade's Illustriertes Buchbindebuch" von Hans Bauer als Reprint zu bekommen. Hat jemand dieses Buch, kennt das jemand und wenn ja, kann man das empfehlen? Leider kann ich nirgends einen Blick ins Buch werfen.. mist sowas.
    LG Papierfrau

  • Meine Ausbeute an Fachliteratur nicht noch nicht so groß:


    Industrielle Buchbinderei - Dieter Liebau und Ines Heinze
    Klebebinden - Dieter Liebau und Ines Heinze
    Lexikon Buchbinderische Verarbeitung - Dieter Liebau und Ines Heinze
    Falzen in der Praxis von Heidelberg (Wer bekommt es nicht als Azubi :-) )
    Falzen - Reinhard Zimmer als PDF Download ( http://www.zfamedien.de/ausbil…4bfff0a50a0b587dd63e5.pdf )
    Fachrechnen für Buchbinder (hatte ich mal, verliehen und nie wieder gesehen :cursing: Aber sehr zu empfehlen, eine bessere Vorbereitung auf die Abschlussprüfung für Azbis gibt es nicht. Die Lösungen kann man sich als PDF downloden)


    Ich habe aber mal noch eine Frage, ich habe bei keinem von euch das "Handbuch der Printmedien" entdeckt! Aber vielleicht hat es ja doch einer und kann etwas dazu sagen, ich überlege mir ob ich es kaufen soll, aber bei einem Neupreis von 150€ sollte das gut überlegt sein! Habe schon versucht ein gebrauchtes günstigeres zu bekommen, da es nicht so weh tun würde wenn es nicht gefällt (was ich allerdings bezweifel ;-) ), aber bis jetzt hat mir es immer vor der Nase weg geschnappt 8|

  • Gerhard Gairing – Kostenträgerrechnung und Kalkulation (Band 3)


    Ich beschäftige mich derzeit mit der Kalkulation von Preisen, als ein Fachbuch habe ich hier "Die Kalkulation in der industriellen Buchbinderei" von 1968 liegen,
    auf der Suche nach einer aktuelleren Ausgabe bin ich auf die Buchreihe von Gerhard Gairing gestoßen, darunter ist auch das zitierte Buch, kannst du das empfehlen?

  • Ich beschäftige mich derzeit mit der Kalkulation von Preisen, als ein Fachbuch habe ich hier "Die Kalkulation in der industriellen Buchbinderei" von 1968 liegen,
    auf der Suche nach einer aktuelleren Ausgabe bin ich auf die Buchreihe von Gerhard Gairing gestoßen, darunter ist auch das zitierte Buch, kannst du das empfehlen?

    Leider habe ich mit dem Buch praktisch gar nicht gearbeitet, so das ich nicht wirklich eine Empfehlung aussprechen kann, die auch Hand und Fuß hat. Ich habe mir das Buch seinerzeit gekauft um mich auf meine Meisterprüfung vorzubereiten, habe jedoch recht schnell festgestellt, das man mit den gestellten Materialien aus dem Kurs und die gebildete private Lerngruppe besser zu recht kommt.


    Auf jeden Fall ist es umfangreich und alle relevanten Themen der Kalkulation werden ausgiebig erörtert. Ein paar, wenige Übungsaufgaben sind auch erhalten.

  • Zitat von »COSA«




    Gerhard Gairing – Kostenträgerrechnung und Kalkulation (Band 3)

    Hallo Bubi,


    die Bücher sind schon gut, aber warum mit Kalkulation beschäftigen, die Preise, die z.Zt. in Drucker- und Buchbindereien genommen werden um an Aufträge zu kommen, haben mit Kalkulation nicht zu tun ;-)


    Also, jetzt mal wieder ernst. Die Bücher sind als Grundlage sicherlich die besten, die es für "unseren" Bereich gibt, aber sie sind halt nur Anhaltspunkt. Um eigene Kalkulationen in eigenen Betrieben aufzustellen sind einige "Hausaufgaben" zu machen um z.B. Platzkosten und Maschinenstundensätze auszurechnen. Vom Bundesverband Druck gibt es noch "Kosten- und Leistungsgrundlagen " Leider sind diese, nach meiner Ansicht, nur sehr eingeschränkt einzusetzten.


    Ich hab in zwei Druckereien (vollstufig) in der Kalkulation gearbeitet und in meiner Meisterprüfung das Fach Kalkulation mit einem "sehr gut" abgeschlossen, das Thema hat mich immer fasziniert, aber heute muss ich wirklich sagen, das es nur noch zu einem gut ist, nämlich wenn ich Einblick in Betriebe und deren Abläufe und Preisstrukturen bekomme, ich schnell weiß, ob diese Firma kaufmännisch gut oder schlecht geführt wird und wie gut die überlebenschancen sind.


    Aber trotzdem, viel Spass!


    LG


    Joachim

  • Vom Bundesverband Druck gibt es noch "Kosten- und Leistungsgrundlagen


    Da bin ich auch drauf gestoßen, wir sind dort aber kein Mitglied, also werde ich die CD wohl nicht bekommen, aber angefragt hatte ich, warte aber noch auf eine Antwort. Im von mir genannte Buch "Die Kalkulation in der industriellen Buchbinderei" stehen ebenfalls Kosten- und Leistungsdaten, aber auch Grundlagen wie Platzkostenrechnung werden darin behandelt. Es ist halt nur von 1968, daher hätte ich gerne etwas aktuelleres gehabt.




    Wobeich aber noch nicht verstehe warum es die Kosten- und Leistungsdaten überhaupt gibt, gerade bei den Leistungsdaten dürfte es doch bei der großen Auswahl an Machinen große Unterschiede geben die es unumgänglich machen eigene Daten zu ermitteln und diese anzuwenden.





    Nichtsdestotrotz werde ich mal gucken das ich die Bücher von Gerhard Gairing bekomme.




    .

  • Kosten- und Leistungsgrundlagen müssen für jeden Betrieb selber erarbeitet werden, da jeder Betrieb andere Werte hat.


    Wichtig ist eigentlich nur, das diese Werte die Realwerte sind und nicht angepasste Werte um leichter an die Verkaufspreise zu kommen, ein gern eingesetzter Trick der Verkäufer um ihre Marge hoch zu halten. Aber der Kalkulatorische Preis hat halt nix mit dem Verkaufspreis zu tun! Die Kostenrechnung muss immer auf Grundlage der betrieblichen Kosten erfolgen, dann kann eine Preisstaffelung bis zum Grenzkostenpreis ausgegeben werden. Diese Daten bekommt der Verkauf und der muss was draus machen (oder nicht!). Ist der zu erzielende Marktpreis dauernd und deutlich unter dem eigenen Grenzkostenpreis, muss man handeln und seine Kosten- und Leistungswerte überprüfen und ggf. anpassen (wenn möglich). Kann man das nicht, so führt das unweigerlich zu einer Insolvenz.


    Druckereien und Buchbindereien gehören leider zu der Sorte Betriebe, die betriebswirtschaftliches Denken nicht unbedingt wirklich anwenden. Man rettet sich immer bis ans Jahresende und schaut dann, ob unterm Strich was übrig geblieben ist. Man sollte sich aber Produktgruppen anschauen und wenn eine nicht mehr profitabel ist, sollte man nach Alternativen schauen, ansttatt durch Dumpinglöhne und dergleichen versuchen sich damit am Markt zu halten. Diese Aussage ist hart, aber andere Unternehmen gehen so vor! Unrentabel Dinge werden abgestoßen und neue Geschäftsfelder ausgearbeitet.


    Das Erarbeiten von Kosten- und Leistungsdaten für den eigenen Betrieb ist eine langwierige Sache. Platzkosten, Maschinenstundensätze, Leistungstabellen, da hat man einiges vor sich, wenn es noch keine Grundlagen gibt. Man sollte auf keinen Fall die auf dem Markt erhältlichen Daten einfach übernehmen, die liegen meist meilenweit von der Realität entfernt.


    LG


    Joachim

  • Hallo Joachim,


    ich danke dir für deine Erklärung, damit kann ich was anfangen.


    Ich habe mir jetzt die Bücher und auch die CD vom Verband bestellt, mal gespannt was dabei rauskommt :)

  • Ich habe mir jetzt die Bücher und auch die CD vom Verband bestellt, mal gespannt was dabei rauskommt

    Hallo Bubi, ich bin gerade dabei mich der hauseigenen Platzkostenrechung anzunehmen. die Bücher und die CD vom Verband werd ich in den nächsten Tagen erhalten. Wie bist du damit zurechtgekommen? War es eine Hilfe hauseigene Stundensätze zu ermitteln? Um diesbezügliche Ratschläge und Erfahrungsberichte jeder Art bin ich dankbar.

  • Hallo Fraxa,



    Zitat

    Wie bist du damit zurechtgekommen? War es eine Hilfe hauseigene Stundensätze zu ermitteln?

    Ich weis ja nicht inwieweit du bisher mit der Platzkostenrechnung zu tun hast, aber wenn du, wie ich, bei null anfängst sind die Sachen auf jeden Fall eine Hilfe.
    Besonders die CD mit dem Buch vom Verband haben mich weitergebracht, die einzelnen Punkte die in die Platzkostenrechnung einfließen werden gut erklärt und anhand der Beispiele kommt man auch schnell zu eigenen Ergebnissen.


    Die Bücher von Gerhard Gairing sind da schon ein anderes Kaliber, dort wird alles bis ins Detail behandelt und ist nicht immer so leicht zu verstehen, gerade wenn man das alleine durcharbeitet, da würde es helfen wenn man jemanden hat mit dem man den ein oder anderen Punkt besprechen kann. Ich bin mit diesen Büchern aber auch noch nicht durch.






    .

  • Hallo,


    darf ich das Thema der Fachliteratur nochmals eröffnen?
    Ich interessiere mich für alte Einbandkunde, ca.16.Jh. und Restaurierung.
    Was habt ihr da nebst Wiese und Co. so gelesen?


    LG!
    Placida

  • Hallo Placida!


    Zuerst einmal herzlich willkommen hier im Forum. Es ist immer wieder gut einen neuen User (als fast Rentner muss ich immer brav Anglizismen lernen) mit einer Frage zu sehen. Und da wir damit schon bei den Alten sind, will ich gerne meine Erfahrung wiedergeben.


    Für mich gibt es eigentlich nur den einen Namen „Paul Adam“.Ich habe von meinem Lehrherrn das „Systematische Lehr- und Handbuch der Buchbinderei und der damit zusammenhängenden Fächer in Theorie und Praxis.“ geschenkt bekommen. Ich finde das Buch sehr gut. Dieses Buch kann man gut durcharbeiten. Ich habe zum Beispiel aus dem Buch ein handgestochenes Kapital ich glaube mit 16 Farben abgekupfert.
    Wenn man im Internet nach Paul Adam sucht stößt man immer wieder auf gebrauchte Bücher und Schriften von ihm. Es muss auch sogenannte Reprints geben.
    Ich erwähne ihn hier weil er auch viel über die Geschichte und die Entwicklung des Buches geschrieben hat.


    Eine sehr gute Quelle für erste Suchschritte ist die deutsche Nationalbibliothek (https://portal.dnb.de). Man kann online in dem Verzeichnis suchen. Das hat mir viele schlaflose Nächte eingebracht, aber so ist das Leben.


    Viel Spaß hier im Forum und mit hoffentlich vielen Fragen


    Buntpapier

  • Hallo Placida,
    in Sachen Restaurierung kannst Du Dir das Buch " Buchrestaurierung , das Grundwissen des Buch- und Papierrestaurators" von Wolfgang Wächter und von Otto Wächter ( nein, das ist nicht der Bruder von Wolfgang :-)) " Restaurierung und Erhaltung von Büchern, Archivalien und Graphiken" durchschaun. Ich kann nicht sagen welches besser ist, denn beide decken jeweils unterschiedliche Gebiete in der Restaurierung mal besser und mal schlechter ab. Otto Wächter gibt einige Rezepte an die gesundheitlich nicht gerade unbedenklich sind. Wolfgang Wächter geht mehr auch auf handwerkliche Techniken ein.


    Fündig in Sachen Fachbuch wirst Du ev. auch bei Siegls Fachbuchhandlung ( http://www.siegl.de).
    Gruß Papierfrau

  • Vielen herzlichen Dank!


    Den Wächter habe ich gestern noch in der Werkstatt gefunden.
    Wo bist Du Restauratorin?


    LG!
    Placida

  • Restauratorin bin ich bei mir daheim :-) .... freiberuflich.
    Wie Buntpapier schon erwähnte ist Paul Adam eine Quelle in Sachen historischer Bucheinbände. Aus dem Jahr 1927 gibt es ein Buch von ihm mit dem Titel " Das Restaurieren alter Bücher". Außerdem gibt es etliche Schriften von Dr. Ferdinand Geldner. Zum Beispiel: Bucheinbände aus elf Jahrhunderten. Erschienen 1958 /59. G.A.E.Bogeng: " Der Bucheinband".
    Ist halt alles alte Literatur.
    Gruß Papierfrau

  • Meine (nicht ganz vollständige) Sammlung von handwerklichen Fachbüchern, also nicht Geschichte des Buches, Bibliographie, ... ist bei http://www.philobiblon.com/bibliography-bookbinding.shtml. Liste ist auf Englisch, sind aber auch viele deutschsprachigen Titel darunter. Alles andere habe ich noch nicht drin. Schwer das ganze in griff zu bekommen...


    Andere Quellen was "restaurierung..." betrifft gibt es bei den Links unten. Sind alle auf Englisch...

    Gruß, Peter

  • Ich bin zweisprachig (deutsch/englisch) scheu mich aber nicht davor Bücher/Texte in anderen Sprachen zu erwerben und lesen. Eine Kollegin hat während ihrem Praktikum mit mir ein Wörterbuch ähnlich wie Hilde Kuhn erstellt aber viel umfangreicher was Sprachen angeht. Quellen dazu waren Kuhn sowie jede andere Wortliste zur Buchbinderei und angewandte Fächer die wir finden konnten. Wird auch kontinuierlich erweitert und überprüft.


    So sehen ist das bei http://bookbindingdictionary.com. Funktioniert ganz gut mit Google Translate. Google nicht so elegant aber in manchen Sprachen passable bis auf die Fachausdrücke wo das Wörterbuch dann hilft.


    Auch sehr gut aber nur auf Englisch ist "Bookbinding and the Conservation of Books: A Dictionary of Descriptive Terminology" von Matt T. Roberts and Don Etherington


    Einfach zu http://cool.conservation-us.org/don/don.html gehen und dann auf die Begriffe unten klicken:


    Table of Contents (Inhalt)
    Foreword by Frederick R. Goff (Vorwort)
    Preface (Einleitung)
    A Dictionary of Descriptive Terminology (Das Wörterbuch)
    Colour Plates (Farbige Abbildungen)


    Mehr habe ich hier.


    Gruß, Peter

  • Hallo Peter!


    Das bookbinderydictionary (Buchbinderwörterbuch) gefällt mir sehr gut. Man muss bei Fachbegriffen extrem aufpassen. Nicht alles was man findet ist wirklich korrekt übersetzt. Ich habe bestimmt 20 Wörterbücher zu den Themen Buchbinderei, Papier, Druck, etc. und da gibt es große qualitative Unterschiede. Besonders schwierig ist es in Bezug auf Spanisch.


    Buntpapier