Donnerstag 28 März 2024

Schachteln, Kisten und Kassetten

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  • Papierfrau

    Danke dir. Wieder was gelernt - bauen, nicht binden:thumbup:. Das aus der Verlinkung kenne ich aus dem Fernsehen. Das sind dann diese Geldbörsen. Ich weiß im Moment nicht, wie die da noch heißen, aber die arbeiten genau so wie in der Verlinkung gezeigt.


    @Graupappe-l-n

    Das ist ja mal originell mit der Herzform. Gefällt mir sehr gut. Das mit der Zauberschachtel hebe ich mir für später auf. Zuerst ist es für mich wichtiger, dass ich die Grundlagen des Buchbindens besser beherrsche. Peter Baumgartner finde ich übrigens super - eben, weil der vernünftig zeigt ohne viel Gesabbel.

  • @ Buntpapier - ja Sperrholz ist eine gute Alternative.

    Allerdings muss man dann auch passende Holzwerkzeuge haben.

    Graupappe mit Holzwerkzeugen zu bearbeiten, ist einfacher als Holz mit Graupappe tauglichen Werkzeugen. :whistling:

  • Buntpapier .. und Du brauchst jemanden der die Holzteile zuschneidet. Für mich heißt das: einmal zu Obi und Maße abgeben... ein paar Tage später zweites Mal zu Obi und abholen... derweil die Pappe bei mir kiloweise rumliegt. Sperrholzteile habe ich schon oft auch überzogen... das klappt wunderbar, da gebe ich Dir recht. Auch wenn in die Riesenschachtel wirklich Gewichtiges reingekommen wäre, hätte ich die Fahrerei auf mich genommen... aber für ein einzelnes Taufkissen... nö.

    Das Zusammensetzen der Schachtel war kein Problem aber das Überziehen - besonders das Auskleiden innen - war eine Gradwanderung.

    Es gibt Aufträge, da weiß ich, dass ich die kein zweites Mal mache :-).

  • wenn du das helle Pappelsperrholz nimmst, kannst du das auch mit einem Cutter schneiden. Geht mit ein wenig Übung sogar einfacher als mit der zähen Pappe. Hartfaser ist auch eine Alternative, die sich in der Größe anbieten würde.

    Aber fürs Überziehen des Rieseneumels meinen größten Respekt. Da hättest du mich vermutlich gleich mit in die Kiste legen können. Aber mit Schachteln hab ich es eh nicht so. Da merkt man zu schnell dass ich zum schiefen Schneiden neige...

  • Nun habe ich meine anderweitig erwähnte "Strafarbeit" fertig gestellt.


    Ein Bubi würde es wohl Buchkasten mit Schuber oder so ähnlich nennen.

    Im Original heißt es Hugo Peller's Pop-Up Box.

    Ich nenne es: "Garage" fürs Buchbinder ABC!;)


    Kurz erklärt: Wenn man den Buchkasten öffnet, kommt das eigentliche Buch automatisch aus dem innenliegenden Schuber.


    Hier meine 2. Version:



    Über die erste "Garage" schweige ich mich aus.:whistling:

    Die hatte gravierende Mängel, weil ich im Schachtel-Trott war.

    Schachteln und dieser Buchkasten verfügen, nach meiner jetzigen Erfahrung,

    jedoch über abweichende "Regeln".

    Einmal editiert, zuletzt von Graupappe-l-n ()

  • Von mir aus auch "BuchSpringSchuberSchachtel" ^^.

    Einmal editiert, zuletzt von Graupappe-l-n ()

  • hat eigentlich hier schon mal jemand eine runde Hutschachtel gebaut?

    Finde keine so recht gute Idee, woraus ich so eine große Schachtel bauen könnte.

  • Hallo Theo!

    Ich würde mir aus Schrenz mehrere Lagen zusammenkaschieren. Ich habe eine Holzwerkstatt. Da kann ich mir Ringe aus Holz in jeder Größen anfertigen und dann die Lagen darauf wickeln.

    Wenn ich die Maße und eine Adresse bekomme kann ich Ringe machen und schicken. Das geht ziemlich schnell und Du brauchst ja kein Möbel, sondern nur eine Form bzw. Matrize. Das wird dann allerdings für einen kreisrunden Hut.

    Wenn es ein ovaler Hut ist, brauche ich eine Schablone für die gewünschte Innenfläche (Boden). Danach kann man wieder einen Zylinder herstellen.


    Buntpapier

  • Nein! Schachteln mit großer runden oder auch herzförmigen Bodenfläche ja.

    Kürzlich hatte ich zwar ein solches Projekt geplant, habe mich dann aber fürs Pimpen eines (japanischen) Eimers entschieden. *flöt*

    Ich brauchte einen "Reise"Kobel" für ein Plüsch-Eichhörnchen.

    Der wäre selbst gebaut einer Hutschachtel schon recht nah gekommen.

  • Ich glaube es gibt da mehrere Möglichkeiten, aber auf alle Fälle brauchst Du eine Grundform. Die kann aus Holz sein oder auch ein Plastikrohr o.ä.

    Für das Format eine Hutschachtel ist Holz - wie buntpapier beschrieben hat - wohl die beste Lösung und auch mit lagenweise Schrenzverklebungen.... und viel Schmirgelei.

    Ich hab kleineres Format auch schon mal mit eingeweichter Graupappe gemacht. Es funktioniert bis zu einer Stärke von ca. 2mm. Alles was dicker ist löst sich schichtweise. Man muss das nasse Zeugs dann gut fixieren (z.B. mit elastische Binde) und alle paar Stunden erneut kontrollieren ob der Druck noch ausreicht.

    Also viel Spaß dabei :-).... zur Not kann man Hutschachteln als Rohling auch kaufen und dann überziehen...


    Gruß Papierfrau

  • also, wenn ich Buntpapier richtig verstanden hab, dann bau ich mir eine “Form“ aus Holzringen die ich mit Stäben irgendwie auf Abstand halte und dann mit Papier umwickle. Das sollte ich hinkriegen. Danke für den Tipp und das Angebot, aber ich hab noch Holz und alles was nicht gerade sein muss kann ich auch sägen. (Wenn ich meine Stichsäge mal von meinem Sohn geliehen krieg😂)

    Werde berichten, wenn ich was gebaut hab.

    Papierfrau danke für den Tipp mit der Binde. Meine Graupappe ist mir zu schade für Experimente, so weiß ich, dass das mit der schon mal für mich nicht so ideal ist.


    @Graupappe-l-n

    Was ist denn ein japanischer Eimer?

  • Theo/ czil google mal

    Hachiman Omnioutil , das sind vielseitig einsetzbare Eimer mit Deckel.

    Sie ähneln flüchtig betrachtet einer Hutschachtel.

    Die gibt es in 4 Größen und vielen Farben, einzig der Preis ist nicht so benutzerfreundlich.*duck und wech*

  • Plastik. Hm.

    Aber, das bringt mich auf die Idee mit der Wellpappe, die auf einer Seite so gewellt offen ist. Halt mit der Seite innen...

  • Siehste mal!

    Auf die Idee mit Wellpappe zu werkeln, war ich gar nicht gekommen.

    Ich hatte gekniffen und es mir mit dem Eimer leichter gemacht.


    Vielleicht nimmst du die Wellpappe als Basis (um einen Kern) und "baust darauf auf".

    Mit Karton/ Schrenzpappe sollte sich ggf. auch die gewellte Seite "beziehen" lassen.


    Viel Erfolg! Ich bin auf dein Ergebnis gespannt.

  • @czil

    Du hast Buntpapier nicht ganz verstanden. Ich baue Dir eine Form, einen Rohling oder so. Das ist einfacher, denn wenn ich eine Form aus Holz mache, läuft das wie folgt ab:


    Regelmäßige Form:

    Man nimmt eine Maschine die große Kreise schneiden kann. Das ist entweder eine Bohrmaschine (bis etwa 15 cm Durchmesser Löcher oder Ringe) oder eine Oberfräse (ab etwa 5 cm Durchmesser). Die Maschinen werden eingestellt und dann werden die Kreise geschnitten. Das funktioniert etwas so wie eine Lochsäge, nur wesentlich größer. So kann man Kreise von ganz klein bis viele Meter einfach und kreisrund herstellen. Das Limit ist die Holzplatte. 2,20 m x 2,50 m ist sicherlich zu groß für eine Hutschachtel - Lach. Soll es größer sein, müssen Holzplatten verklebt werden. Die letzten runden Kreise, die ich angefertigt habe, waren 3 runde Teller von bis zu 3 Meter Durchmesser für eine 6 Meter hohe sich drehende Weihnachtspyramide. Und dann aber wirklich exakt kreisrund geschliffen!


    Unregelmäßige Form:

    Zuerst wird die Schablone, oder ein Kreis auf ein Stück Holz aufgebracht, gezeichnet, geklebt oder so. Dann wird das Stück Holz grob aus gesägt. Danach wird die Außenkante mit einem großen Tellerschleifer geschliffen. Nun hat man eine Platte mit der gewünschten Außenform.

    Diese Musterplatte kann man einfach kopieren. Man schneidet wieder ein Stück Holz grob aus, klebt beide Platten an der Ober- bzw. Unterfäche mit etwas Kreppband zusammen und kann dann die zweite Platte mit einer Fräse (es gibt spezielle Fräser dazu) abfahren - fertig. Dann das nächste Brett und so weiter. Nimmt man dicke Bretter (handelsüblich und einfach zu erwerben ist bis 33 mm) kommt man schneller auf einen hohen Körper.


    Wichtig ist bei der Herstellung fast ausschließlich Maschinen zu benutzen. Schleifen von Hand geht, ist aber extrem langwierig. Dazu bin ich zu faul - ehrlich. Eine Maschine macht solche einfachen Arbeitsgänge in Minuten. Faulheit siegt.


    Bretter sind, wenn sie groß sind und wenn man sie aufeinanderleimt schnell recht schwer. Ein Hutschachtelrohling wiegt da schnell einige Kilos. Mache ich anstelle Brettern Ringe (da muss ich dann außen und innen fräsen) mit einer Wandstärke von vielleicht einem oder zwei Zentimeter, bekomme bei weniger Gewicht aber die gleiche Form. Und mit den Ringen ist ein Postversand einfacher und günstig. Nur deshalb die Ringe.

    Buntpapier

    Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von Buntpapier () aus folgendem Grund: habe den ersten Absatz nachträglich eingefügt.

  • uff. Danke für das Angebot Buntpapier , das ich aber aus einem ganz einfachen Grund ablehnen muss. Auch wenn ich dir die Freude das zu basteln nehmen muss. Ich will ja nicht in die Hutschachtelgroßproduktion einsteigen sondern nur eine einzige bauen. Das wäre zwar mit dem Ringmodell dann ein leichtes Spiel, aber der Aufwand doch viel zu groß.

    Ich denke, dass es dafür reicht, zwei Ringe mit der Stichsäge auszusägen und dann mit dieser Wellpappe zu umwickeln. Das ist sozusagen deine Idee in der “Light-Variante“.

    Danke für die Idee und für das Angebot.

    Wenn das nicht hinhaut, komme ich vielleicht doch noch drauf zurück.

  • Nach der 2 Ringe mit Material-verbinden-Technik habe ich bisher nur Lampenschirme gebaut.;)

    Okay das verbindende Material war dabei eher Lampenfolie und translucentes Material und keine Wellpappe.


    Prinzipiell sollte es klappen.


    Ich hab mich gerade dabei erwischt, was für große feste Ringe sich so im Haus finden ließen.

    Stickrahmen, Lampenschirm-Ringe, Metall-Rohlinge für Kränze, Schüsseln, Töpfe,...