Freitag 29 März 2024

Wie meistert ihr die Corona-Pandemie?

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  • Das Thema Corona bestimmt momentan nicht nur die Medien sondern, und das ist viel dramatischer, das Leben eines Jeden.


    Ich selbst bekomme vom Arbeitsleben momentan nicht viel mit. Aktuell spiele ich den Lehrer für meine 8-Jährige Tochter, verbringe viel Zeit in meinen Kleingarten (das ist ja noch erlaubt) gehe Joggen, fahre Fahrrad und bleibe wenn es irgendwie geht zu Hause. Meine Frau arbeitet in einem Drogeriemarkt und muss mehr als gewohnt arbeiten. Ja, dort werden auch Klorollen verkauft. =O


    Am meisten vermisse ich das normale Leben. Treffen mit Freunden, ein Besuch im Kino, den regelmäßigen Hallenbad-Besuch mit meiner Tochter oder ein Essen mit meiner Frau, in unserem Lieblingsrestaurant.


    Meine Fragen in die Runde: Wie sieht es bei Euch aus? Wie geht ihr mit dem Thema um? Wie meistert ihr die Situation? Wie läuft es auf der Arbeit? Seid ihr von Kurzarbeit betroffen, oder droht sogar eine Entlassung, oder dergleichen?


    Bleibt gesund!

  • Wenn die Nachrichten zu Corona nicht so traurig wären, könnte man das Ganze für einen Witz halten.


    Mit 65 Jahren und (vor mittlerweile 6 Jahren) Zungenkrebs mit kompletter Therapie bin ich natürlich Risikopatient. Aber es gibt auch gute Seiten. Seit 2 ½ Jahren bin ich Rentner. Das macht vieles einfacher. Ich arbeite zuhause. Das letzte Projekt war eine kleine Bibliothek. Und jetzt baue ich eine Wendeltreppe. Ich versuche alles ganz allein und selbst zu machen, denn meine Rente ist nicht sehr üppig. Also bin ich zusammen mit der Kreissäge und der Handbohrmaschine in Quarantäne. Ich versuche zwei Fotos hoch zuladen. Mal sehen wie das jetzt funktioniert.



    Ich gehe nur zu Rewe (schaue nach Toilettenpapier) und direkt danach zur Physiotherapiepraxis (mit jetzt 4 statt vorher 5 Mitarbeitern). Dort hängt ein Desinfektionsmittelspender direkt am Eingang. Alles klappt gut. Es sei denn die Nachbarn kommen und fragen wie immer: „Ääääh, kannst Du mal helfen?“ Aber wir sind schon recht vernünftig in allem was wir machen. Keine regelmäßigen Treffen und nur telefonieren.


    Gestern hatte meine Mutter ihren 95. Geburtstag. Das sind dann Tage an denen zwei Risikopatienten grübeln was man tun soll. Aber die Vernunft siegt.


    Und deshalb auch von mir.



    Bleibt zuhause!


    und


    Bleibt gesund!



    Buntpapier

  • Bin hier in den USA, arbeite für meine Unibibliothek von meinem kleinen Reich samt Bibliothek und Werkstatt. Die Ablenkungen und Versuchungen etwas anderes zu machen sind sehr groß. Wohne im Bundesstaat New York, Syracuse, wo COVID zwar auch ist, aber viel mehr begrenzt. Zu Hause und in der Nachbarschaft alle sehr vorsichtig, Verkehr stark reduziert, vieles geschlossen nur "Take-out" in Lokalen. Mutti Merkel hat es am besten Ausgedrückt – es wird alles sehr lange dauern, viel Leid geben, und danach wird nichts mehr sein wie es war.



    Spaziergaenge machen wir Taeglich, ausser es regnet oder schneit (ja, kanns noch geben). Die frische Luft tut gut, mal was anderes sehen auch.





    Bleibt gesund.

  • Hallo in die Runde,


    wir sind im Unternehmen zum Glück breit aufgestellt.


    Die Hardcoverfertigung geht fast auf "0" zurück. Dafür Stanzen/Faltkleben in vier Schichten. Überwiegend Foodbereich aus Italien. Da stehen wohl alle Druckereien still.


    Katalogbereich läuft normal wie immer. Der übliche Akzidenzkrempel (wo sowieso fast nichts verdient wird) ist auch stark rückläufig.


    Schichtübergaben nur per Zettel ohne Kontakt. Die Kantine liefert Brötchen und Getränke (bezahlt der Chef) direkt an die Maschine.

  • Und das hochladen der Bilder geht sehr gut! :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

    So soll es sein!


    Mutti Merkel hat es am besten Ausgedrückt – es wird alles sehr lange dauern, viel Leid geben, und danach wird nichts mehr sein wie es war.

    Ja, da kann sie tatsächlich recht haben. Wie lange wir mit dem Mist noch zu kämpfen haben, weiß ja keiner so genau. Durchhalten heißt es.

    wir sind im Unternehmen zum Glück breit aufgestellt.

    Seid froh. Anderen Unternehmen ergeht es sicher nicht so "gut". Hoffentlich geht alles bald wieder seinen normalen Gang!

  • Was für eine schöne Bibliothek @ Buntpapier!

    Der Virus hat für meinen Alltag zwei Seiten. Der Verkauf über die hiesigen Geschäfte fällt momentan natürlich aus. Da ich seit jeher auf Werbung und Türschilder u.s.w. verzichte, gilt meine Werkstatt als "Geheimtip" in unsere Stadt und das bleibt so. Das Hauptgeschäft lief bis letztes Jahr eh zu 90% über kommunale Privatkunden. Meine Mutter (83) wurde 2017 ein bettlägriger Pflegefall (Grad 3) und so habe ich 'nebenbei' meinen Vater (92) bei der Pflege unterstützt. Meine Eltern wohnen nicht am Ort, sondern gut 200km weit weg. Es ist ein Balanceakt, denn schließlich habe ich noch einen eigenen Haushalt nebst Familienmitglieder und ein Kleinst-Gewerbe. Seit letztes Jahr ist nun auch mein Vater ein Pflegefall (ebenfalls Grad 3). Für Restaurierungen habe ich inzwischen keinen Nerv mehr .. muss aufpassen, dass es mir nicht zuviel wird.

    Nun kommt also Corona daher und ich fahr natürlich nicht zu meinen Eltern sondern bleibe daheim. Sie werden beide von einem ambulanten Pflegedienst hervorragend betreut. Da ich eh "gerne wohne" ist das für mich das Daheimbleiben eher ein Segen denn eine Strafe. Ich vermisse nichts in dieser Viruszeit, hab ich doch jetzt viel mehr Zeit und Ruhe als vorher und kann vieles aufarbeiten, was die letzten drei Jahre liegengeblieben ist.

    Ich wünsche Euch allen, dass Ihr diese Zeit unbeschadet übersteht! Bleibts gesund!

    Gruß Papierfrau

    Und hier noch mein "Werkstattbild".... etwas gemein, weil von außen durchs Hinterhof- Fenster fotografiert:

  • Hallo die Runde, jetzt war ich echt überrascht, na so langer Zeit noch in eurer Datei aufzuscheinen.

    Mein Hobby ist nach wie vor, etwas Buchbinden sowie Schachteln in div Ausführung zu basteln.

    Der blöde Corona-Virus hat für mich zur Folge, dass ich als alte Risikoperson das Haus nicht verlassen darf.

    Aber wir verhungern schon nicht.

    Seit einiger Zeit statte ich meine Schachteln mit einer Art Schaufenster aus, das anlaßbezogen etwas dekoriert wird.

    Zusätzlich gibt es Beleuchtung, Musik und Video.

    Was mich oft ärgert, da sehe ich schönes Designpapier das es oft nicht zu kaufen gibt, nicht mehr auf Lager ist oder nur in großen Mengen genommen werden muß.

    Mit einem kleinen Schachtelfoto mache ich Schluß und wünsche euch schöne Osterfeiertage.


    lG

    Franz

  • Hallo Kodi!

    Ich leide mit Dir. So ist es mir vor Jahren mit Japico in Frankfurt ergangen. Es gab früher die schönsten Japanpapiere. Das waren richtige Kunstwerke. Jeder Bogen war anders. Sie waren teuer aber wunderschön. Und dann wurde das Programm zusammen gestrichen. Und tschüß ......

    Ich vermisse diese Papiere immer noch.

    Buntpapier

  • Hallo Franz!


    Schön dich mal wieder hier zu sehen.

    Und ein paar schöne Schachteln hast du da "gebastelt". Prima!

  • Hallo ihr lieben,


    ich arbeite als Ausbilder in einer Einrichtung, die junge Erwachsene mit Einschränkungen zu Medientechnologen Druckverarbeitung ausbildet. Die Teilnehmer sind alle zu Hause und ich versuche die Praxis übers Internet zu vermitteln. Jemand ne Idee, wie ich da am besten den Praxisbezug reinbekomme?


    Vielen Dank.

  • Per video geht oft gut. So machen das einige Kollegen die im Handwerk arbeiten (bin in den USA). Hast Du zugang zu dem was gebraucht und vermittelt werden soll?


    p.

    Hallo ihr lieben,


    ich arbeite als Ausbilder in einer Einrichtung, die junge Erwachsene mit Einschränkungen zu Medientechnologen Druckverarbeitung ausbildet. Die Teilnehmer sind alle zu Hause und ich versuche die Praxis übers Internet zu vermitteln. Jemand ne Idee, wie ich da am besten den Praxisbezug reinbekomme?


    Vielen Dank.

  • Hallo ihr lieben,


    ich arbeite als Ausbilder in einer Einrichtung, die junge Erwachsene mit Einschränkungen zu Medientechnologen Druckverarbeitung ausbildet. Die Teilnehmer sind alle zu Hause und ich versuche die Praxis übers Internet zu vermitteln. Jemand ne Idee, wie ich da am besten den Praxisbezug reinbekomme?


    Vielen Dank.

    Hallo Polentrigger,


    Klar, die Leute haben keine Falzmaschine im Wohnzimmer stehen. :S

    Allerdings hast du eventuell die Möglichkeit, deinen Azubis echte (oder auch erdachte / Datenschutz) Aufträge zukommen zu lassen, die sie dann daheim „durchspielen“.


    Beispiel: Eine sammelgeheftete Broschüre mit 56 Seiten Inhalt und 6-Seiten Umschlag mit einer Auflagen von 10.800 Exemplaren und einem Format von 210 x 297mm.


    Zu dem Auftrag könntest Du dann gezielt Fragen stellen, die die Azubis dir beantworten.


    Wieviel Arbeitsschritte sind nötig bis die Broschüre fertig ist?

    Welche Maschinen sind, nach dem Druck, notwendig um die Broschüre fertig zu stellen?

    Sind die Bogen vor dem Falzen zu beschneiden und wieviele Schnitte sind bei den jeweiligen Bogen notwendig?

    Wie muss der Walzenstuhl bei den einzelnen Bogenteilen unterlegt werden?

    Wieviele Kartons werden benötigt, um die Broschüren zu verpacken?

    usw.

  • Moin zurück.


    Sowas in der Art mache ich ja auch. Leider ähnelt sich ja alles sehr. Zwischendurch mal ein paar Fragen der vergangenen Abschlussprüfungen. Aber ganz ehrlich habe ich Bedenken bezüglich der Abschlussprüfungen. Keine Übungen mehr die letzten Wochen. Ich gehe aber fast davon aus, dass diese noch ein weiteres Mal verschoben werden.

  • Kleines Update meinerseits.


    Morgen habe ich alle Azubis zurück. Endlich. Und meine zwei Abschlussprüflinge im Sommer haben bestanden. Das geht trotz Corona echt runter wie Öl.

  • Hallo Polentrigger!


    Gratulation. Meine Schwester ist Studienrätin in Berlin, kämpft jedes Jahr mit den gleichen Problemen und verzweifelt an den Corona-Regelungen. 28 Schüler sitzen in der Klasse, sie sitzt zuhause und die Verbindung sind ein Beamer, zwei Webcam's und das Internet. Ob das gut geht?


    Buntpapier

  • Ende welchen Jahres?;(:/

    Will das ja nicht schwärzer malen als es ist. Wenn man über die Grenzen schaut, wirds mir ganz grauselig. Da finde ich geht es uns noch gut.

    Also, Maske auf und durch.

  • Buntpapier, deine Bibliothek ist ja ein Traum. Da würde ich auch gerne sitzen und schmökern.


    Ja, Corona wird uns wohl noch lange oder zumindest länger begleiten.

    Uns (also meinem Mann und mir) macht Corona nicht so ganz viel aus, weil wir auch vor Corona immer schon ziemlich für uns waren. Unsere Hobbies können wir alleine ausüben - sei es mein Mann mit seiner Fotografie (er fotografiert überwiegend Landschaft) oder ich mit meinen Hobbies.

    So blöd Corona sonst auch für viele ist - von dem gesundheitlichen Aspekt mal abgesehen - hat es für mich auch den Vorteil, dass ich jetzt Dinge in Angriff nehme, die sonst immer noch auf meiner "will-probieren-Liste" stehen bleiben würden. Ich habe seit dem ersten Ausbruch echt schon vieles ausprobiert, aber schön wäre es, wenn wir über kurz oder lang wieder einigermaßen normal leben könnten wie vorher.

    2 Mal editiert, zuletzt von Karin B. ()

  • @Karin B. Ein Besuch wäre schon möglich. Und einen Kaffee oder Tee gibt es sowieso. Vielleicht sollten wir aber etwas warten und ein gewisses Corona-Benehmen an den Tag legen. Die Bibliothek wird übrigens allmählich zu klein und ich habe schon eine Idee für ein nächstes Bücherregal. Aber zuerst muss ich vier Holzöfen und den Kessel der Ölheizung ersetzen (neue Vorschriften und Umweltschutz). Außerdem gestalte ich gerade die Holz-, Eisen-, Elektriker- und Buchbinderwerkstatt neu. Das wird mindestens bis zum Sommer dauern.

    Somit habe ich dank der Arbeit keine Gefahr mit Corona. Ich bin von morgens bis abends ganz allein am Arbeitsplatz.

    Alles wird gut!

    Buntpapier

  • Das wäre schon toll, wenn das irgendwann einmal klappen könnte. Aber im Moment ist ja noch nicht daran zu denken. Also schieben wir noch etwas - die Gesundheit geht auf alle Fälle vor. Einen kleinen Blick würde ich dann auch gerne einmal in deine Buchbinderwerkstatt werfen, wenn ich darf.

    Danke für das Angebot übrigens. Darüber freue ich mich sehr.


    Aber da schreiben wir dann noch einmal ausführlicher miteinander, wenn das wieder geht. Ich muss ja auch bei mir schauen, ob meine Arthrose das dann zulässt und ich nicht deswegen dann noch zusätzlich einen Migräneschub bekomme. Das habe ich leider immer mal wieder durch die blöde Arthrose. Und meinen Mann muss ich dann auch noch überzeugen, dass er fährt. So weite Strecken fahre ich nur sehr ungern alleine. Aber ich denke schon, dass er das machen würde. Er ist gelernter Schmied (arbeitet jetzt aber als Schlosser) und somit könntet ihr dann auch noch ein wenig fachsimpeln. Da hätte er bestimmt Spaß daran.

    Einmal editiert, zuletzt von Karin B. ()

  • Also wir haben heute noch flott einen Weihnachtsbaum geholt.

    Kann mich zwar nicht entsinnen, jemals einen Artgenossen so früh beherbergt zu haben.

    Aber was wir haben, haben wir.

    Ich kann gewiss auf Vieles verzichten, aber ein W-Fest ohne Baum, überstiege meine Vorstellungskraft.


    Dieses Politische um den heißen Brei Gerenne und keiner traut sich, geht mir derzeit ziemlich auf den Zeiger.