Liebes Forum,
heute habe ich eine Frage insbesondere an die Instandhaltungsprofis unter Euch:
Schutzumschläge (ich meine hier solche etwa ab den frühen 70er Jahren) haben ja in der Regel eine Art Oberflächenimprägnierung durch einen Lackauftrag oder eine dünne Folie. Bisweilen löst sich diese Schicht im Laufe der Jahrzehnte an den Schnittkanten ab und es entstehen dadurch optisch unschöne "Bröseleffekte". Ich selber hebe in meiner eigenen Bibliothek die originalen Schutzumschläge stets auf, da sie für mich, insbesondere bei Erst- oder bei sonstigen wertvollen Ausgaben, unabdingbar zum jeweiligen Buch dazugehören.
Gibt es hier vielleicht eine diskrete Art der Konservierung, um diesen Prozess zumindest zu stoppen? Ein zusätzlicher Folienüberzug, mal abgesehen von der Frage, von welcher chemischen und physikalischen Beschaffenheit eine solche Folie überhaupt sein sollte, erscheint mir recht barbarisch. Ein früherer Gedanke von mir, Schutzumschläge per Scan zu kopieren und nachzubauen sowie die Originale separat zu archivieren, führt m. E. am gewünschten Ziel vorbei.
Habt Ihr Ideen? Wie geht Ihr an dieser Stelle mit Euren eigenen Büchern um?
Viele Grüße und besten Dank
Rainer