Was ist das? Und welche Anwendungen gibt es?
Dienstag 23 April 2024
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Ich hab keine Ahnung. Deshalb rate ich mal. Werden damit Flattermarken aufgedruckt?
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Evtl. eine Rollenschneidemaschine?
Das gezahnte Dings in der Bildmitte – vielleicht zum Perforieren?
Generell denke ich, kann man mit solch einer Maschine schneiden, rillen, nuten und perforieren.
Beste Grüße
Karsten -
Die Maschine ist sicherlich eine Falzmaschine. Das Foto ist dann von der Auslage her gemacht worden. An der Stelle könnte auch ein Messer für eine Perforation sitzen. Oder ein rundes Messer zum Schneiden wäre möglich. Da stimme ich Karsten voll zu. Das wäre "das tägliche Brot" an der Falzmaschine. Aber dieser Ring ist "freundlich" gestaltet. Die Zähne drücken sich langsam mehr und mehr ins Papier. Es sieht so aus als würde ein schmaler kurzer Streifen vom Papier behutsam durch ein mehrlagiges Produkt gedrückt und sagen wir umgeklappt werden. Ich könnte mir vorstellen, dass man so mehrere Lagen miteinander verhaken kann. Gesehen habe ich so etwas noch nicht. Warum man das macht könnte ich auch nicht sagen. Aber es sieht sehr interessant aus. Vielleicht gibt es noch ein Foto von einem Produkt. Ich bin sehr gespannt.
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Wenn ich richtig liege, ist es ein Crimp-Messer in einer Falzmaschine. Genau wie Klaus schreibt, werden damit mehrere Seiten "mechanisch" verbunden.
Das kann man zum Beispiel bei einem Zick-Zack gefalzten Produkt machen, das vorerst noch geschlossen bleiben muss (um es zum Beispiel in eine Broschüre einzuheften).
Der "gecrimpte" Rand wird dann später mittels Dreiseitenbeschnitt geöffnet.
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Dr. Flyer hat vollkommen recht. Ein Werkzeug zum Krimpen. Bei mir laufen die Klappenumschläge am Binder so. Die Falzer vermeiden so die Sauerei mit dem Klebstoff.
Ein Bild für Buntpapier - gute Analyse des Bildes übrigens! Man merkt, Du bist schon länger dabei!
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Aha. Vielen Dank für die Erklärung. Wieder etwas gelernt.
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@striegler
Danke für das Lob. Länger dabei ist schon richtig. Besser wäre, vor langer Zeit dabei. Und vor allen Dingen, danke für das Foto.
Das ist wirklich nicht dumm einen vorübergehenden Verschluß für ein Halbfertigprodukt einzusetzen. Da muss jemand wirklich sehr stinkig über Leim, Düsen, reinigen, etc. gewesen sein.
Werden die Krimpmesser nachgeschliffen?
Wie lange gibt es diese Technik schon?
Wer ist drann mit Nr. 13?
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Meine Frage dazu, anhand der Fotos (Interimsband aus meinem Geburtsjahr): Wurden diese Bögen auch gekrimpt? Oder ist das einfach Perforation?Das ist eine Perforation, die nach dem (Klebe-)binden weggeschnitten wird. Gerade bei 16- oder 32-seitigen Falzbogen wird perforiert, damit sich der Falz nicht "anstaut". Die Luft zwischen den Brüchen muss irgendwo hin und würde zu Faltenbildung führen. Probier es mal selber mit nem Bogen Papier aus, da kommen schnell unansehnliche Brüche bei raus.
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Das ist eine Perforation, die nach dem (Klebe-)binden weggeschnitten wird.
… oder nach dem Fadenheften, hätte ich mal Zeit und Muße dazu. An diesen Schatz kommt kein Blockleim ran.
Vielen Dank für die Klärung.
Beste Grüße
Karsten -
Werden die Krimpmesser nachgeschliffen?
Ja.
Wie lange gibt es diese Technik schon?
Ich kenne die seit ca. 30 Jahren.
Wer ist dran mit Nr. 13?
Na, der Chef.
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@striegler
Danke für die Antwort. Ende 1986 habe ich bei Polar angefangen. Die Alternative wäre Stahl gewesen. Polar war damals schneller und besitzergreifender. So habe ich die Falzmaschinen und die neuen Techniken im Prinzip aus den Augen verloren.
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Doktor Flyer
Hat das Label Buchbinderquiz hinzugefügt