Dieses Thema richtet sich hauptsächlich an die Leute die Erfahrung am Sammelhefter haben.
Aktuell gibt es bei uns in der Abteilung 12 Heftköpfe. 4 Ringösenköpfe der Marke Hohner, 4 Normalklammerköpfe (ebenfalls von Hohner) und neu dazu gekommen sind 4 Heftköpfe der Marke Müller Martini. (HK75Q)
Immer wieder hatten wir erhebliche Probleme mit den „alten“ Heftköpfen von Hohner. Was sicherlich auf das Alter und den Zustand der Köpfe zurückzuführen ist.
Intern wurde überlegt wie man der Lage Herr werden sollte und dadurch auch die nicht unerheblichen Kosten, verursacht durch Störungen und Reparaturen, abschalten könne.
Kurz nachgedacht und direkt bei der Firma Hohner angerufen um die Möglichkeit der Generalüberholung zu klären. Alles gar kein Problem und am selben Tag die Köpfe ordentlich verpackt und nach Hohner geschickt, mit der bitte sich die Köpfe anzusehen und einen Kostenvoranschlag zu erstellen.
Ich glaube es hat keine zwei Tage gedauert bis das nette „Zettelchen“ bei uns aus dem Fax geflattert kam und unser Prokurist fast rückwärts vom Bürostuhl gekippt ist. Ich werde hier an dieser Stelle keine Firmeninterna ausplaudern, aber das Sümmchen was da ganz unten unter der Liste stand war 4-stellig. (Pro Heftkopf versteht sich)
Also musste eine andere Lösung her, da wir nicht bereit waren eine derartige Summe für die Generalüberholung zu zahlen. Also haben wir uns recht kurzfristig für einen Neukauf entschieden, die Frage war nur von welchem Hersteller.
Zuerst guckt man dann natürlich nach dem Preis. Die günstigere Variante bot Müller Martini an. Da wir aber fast gar keine Erfahrungen mit Heftköpfen von MM hatten, wollten wir uns das ganze natürlich zuerst ansehen. Gesagt getan und nach diversen Vorstellungsterminen, kauften wir einen Satz Heftköpfe zum fairen Preis.
Der erste Eindruck nach erfolgreicher Zustellung war durchweg positiv. Eine sehr robuste Bauweise und eine leichte Einstellung mit nur einem Universalwerkzeug. Der Einbau geht Fix von der Hand und die Köpfe laufen auch bei relativ hoher Produktionsgeschwindigkeit zuverlässig. Einziger Nachteil der uns aufgefallen ist, ist die fehlende Einstellmöglichkeit der Niederhalter, um den Klammerstand im Bund nach vorne oder hinten zu korigieren. Nach erfolgreicher Justierung des Heftschlittens war aber auch das Problem eliminiert.
Fazit: MM gewinnt zumindest dieses Duell gegen die sicherlich hochwertigen und guten Heftköpfe von Hohner. Aber der Preis, die gute Verarbeitung, und die anwenderfreundliche Bauweise (Wer schon einmal einen Heftkopf der Firma Hohner auseinander und wieder zusammen gebaut hat, der weiß wovon ich rede), gaben den Ausschlag für unsere (wie ich finde) richtige Einkaufspolitik.
Was habt Ihr für Erfahrungen mit Heftköpfen gemacht?