Die Schriftsetzer hatten früher die sogenannten Typometer. Ein gutes Typometer hat eine Einteilung von 0,5 mm, Didot-Punkt, und Cicero. Es gibt im Internet reichlich Auswahl.
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Neues Benutzerkonto erstellenDie Schriftsetzer hatten früher die sogenannten Typometer. Ein gutes Typometer hat eine Einteilung von 0,5 mm, Didot-Punkt, und Cicero. Es gibt im Internet reichlich Auswahl.
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„Die Enzyklopädie der Faulheit“ ist erledigt.
Ja, das Buch ist sehr interessant. Es ist eine Sammlung von kurzen Geschichten, Essays, Gedichten und Sprüchen zu Arbeit und Müßiggang. Das Buch offenbart die menschliche und erschreckend dumme Sicht auf Arbeit und Faulheit. Es räumt mit Vorurteilen zu den angeblich „Faulen“ in der Wirtschaft, der menschenverachtenden Sicht auf die dritte Welt und sogar in der Tierwelt auf. Das Wechselspiel aus Angst und Sucht (durch Werbung) mit dem wir kleinen Leute immer schön an der kurzen Leine gehalten werden wird gut dargestellt. Grundsätzlich kann man viel lernen.
Eine Sache hat mich allerdings überrascht. Auf den fast 200 Seiten gibt es ausnahmslos nur maskulines. Die Sicht der Frau, die Sicht auf die Frau oder die Frau überhaupt fehlen komplett.
Nun sehe ich die Faulheit etwas anders. Ob ich mich ändere – warten wir’s ab. Ich werde sicherlich nicht fauler. Das macht schon das Alter. Aber ich werde anders über Faulheit denken und reden.
Ja, es gibt viele Begriffe für die richtige oder die angebliche Faulheit. Früher war es der Müßiggang. Heute wird es dann wohl chillen sein. Oder wie wäre es mit:
Arbeit ist nur die Brücke zwischen zwei Faulheiten.
oder
Ein breiter Rand von Muße ist im Leben eines Menschen ebenso schön wie in einem Buch.
Das nächste Buch ist malwieder ein Fachbuch. „Das Holz und seine Verbindungen“ über traditionelle Bautechniken in Europa, Japan und China.
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Beide Hersteller werden die Roboter zukaufen. Es lohnt sich nicht die Roboter selbst zu bauen.
Wie oft haben wir früher die Pakete niedergedrückt, geknickt und gewürgt. In den Videos hier, ist jeweils ein Pressstation wichtig. Videos zeigen natürlich nicht das echte Leben. Ich meine, es gibt bei jedem Paket einen Abstand zum nächsten. Ein Bediener setzt die Pakete ohne Abstand ab. Da kann dann die Palette kleiner sein.
Der Roboter von MBO ist Platzsparender, das ist richtig. Beim Ansehen des Videos habe ich mich aber gefragt, ob der Bediener beim Einlegen des Kartons den Roboter abschalten muss. Ich bin mir auch nicht sicher ob die dicke Pappe realistisch ist.
Der Roboter von Heidelberg hat eine größere Funktionsvielfalt.
Die Maschine von MBO setzt wohl 16-seitige Lagen ab. Das ist ungünstiger als bei der Heidelberger Maschine die wohl 8-seitige Lagen verarbeitet. Die Heidelberger Maschine setzt rutschiges Kunstdruckpapier ab. Das ist bestimmt schwieriger als das Offsetpapier im MBO-Video.
Wenn die gefalzten Lagen für den Klebebinder am Rücken eine Perforation haben, wird das Absetzten einfacher sein.
Bei beiden Geräten scheint mir das Öffnen der Zange nicht wirklich ausgereift. Bei MBO machen die Produkte einen Hüpfer und bei Heidelberg zeigt die Nahaufnahme das, dass Niederhalten der abgelegten Pakete (so wie es ein Bediener machen würde) fehlt.
Beide Maschinen scheinen vollkommen neu auf dem Markt zu sein. Kann es sein, dass die Videos so etwas wie eine Markteinführung darstellen? Das Video von MBO ist von Ende 2019. Das Video von Heidelberg ist von Juni 2020. Ich denke die Heidelberger Maschine ist ein Prototype für die DRUPA gewesen. Wenn es ausreichend Interesse für derartige Maschinen gibt, wird die Entwicklung mit den Erfahrungen der Kunden weitergehen. Da steckt viel Potential drin.
Ich würde so eine Maschine gerne im täglichen Einsatz sehen.
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Zwei Versuche bis ein Kasten richtig passt ist nicht schlecht. Man braucht Erfahrung bis man weiß wieviel man für den Bezug, das Futter und das notwendige Spiel des Deckels zu geben muss.
Ja, und beim nächsten Kasten ist es dann ein anderer Bezugsstoff, der mehr oder weniger aufträgt als der bekannte oder es ist eine weichere Pappe die man besser würgen kann, oder, oder ......
Zwei Versuche würde ich mir immer geben, besonders jetzt, da ich einige Jahrzehnte keine Schachtel mehr gemacht habe.
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Schon vor etwa einem Monat hatte ich das nächste Buch besorgt. Jetzt geht es los.
"Die Enzyklopädie der Faulheit" von Wolfgang Schneider.
Ob dieses Buch für am Ende wirklich gut ist, weiß ich noch nicht. Ich bin durch die Erziehung wohl zum Workaholic geworden. Und genau das ist meine Hoffnung. Man hat so viele Weltbilder im Kopf, die eigentlich antrainiert und nicht wirklich hinterfragt sind.
Vielleicht kann ich ja neben der grundsätzlichen gesellschaftlichen Ablehnung von Faulheit etwas Interessantes am Müßiggang finden und so zumindest mein Weltbild etwas korrigieren. Zumindest ist es ausnahmsweise kein Fachbuch - Lach!
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An Heiligabend wird man schon etwas nachdenklich und genießt die weihnachtliche Stimmung. Geschmückte Zimmer, gut duftende Küche und dann der volle Bauch. Gute Gespräche mit viel Lachen und vielleicht etwas Ruhe.
Genießt Weihnachten, genießt das Leben.
Alles gute Euch allen!
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Ich habe so etwas noch nicht gemacht, Aber ich kann mir vorstellen, dass die Nägel hinten (also innen im Buchdeckel) umgedrückt, bzw. umgeschlagen und dann in der pappe oder dem Holz versenkt werden. Ich kenne nur die Messing Ecken. Es gab nur eine Größe für alle Pappenstärken. Da wurden die Außenkanten an den Deckeln umgebogen und dann von hinten in den Buchdeckel eingedrückt. Da muss man etwas üben, damit es sehr ordentlich glatt wird.
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Du hast Buntpapier nicht ganz verstanden. Ich baue Dir eine Form, einen Rohling oder so. Das ist einfacher, denn wenn ich eine Form aus Holz mache, läuft das wie folgt ab:
Regelmäßige Form:
Man nimmt eine Maschine die große Kreise schneiden kann. Das ist entweder eine Bohrmaschine (bis etwa 15 cm Durchmesser Löcher oder Ringe) oder eine Oberfräse (ab etwa 5 cm Durchmesser). Die Maschinen werden eingestellt und dann werden die Kreise geschnitten. Das funktioniert etwas so wie eine Lochsäge, nur wesentlich größer. So kann man Kreise von ganz klein bis viele Meter einfach und kreisrund herstellen. Das Limit ist die Holzplatte. 2,20 m x 2,50 m ist sicherlich zu groß für eine Hutschachtel - Lach. Soll es größer sein, müssen Holzplatten verklebt werden. Die letzten runden Kreise, die ich angefertigt habe, waren 3 runde Teller von bis zu 3 Meter Durchmesser für eine 6 Meter hohe sich drehende Weihnachtspyramide. Und dann aber wirklich exakt kreisrund geschliffen!
Unregelmäßige Form:
Zuerst wird die Schablone, oder ein Kreis auf ein Stück Holz aufgebracht, gezeichnet, geklebt oder so. Dann wird das Stück Holz grob aus gesägt. Danach wird die Außenkante mit einem großen Tellerschleifer geschliffen. Nun hat man eine Platte mit der gewünschten Außenform.
Diese Musterplatte kann man einfach kopieren. Man schneidet wieder ein Stück Holz grob aus, klebt beide Platten an der Ober- bzw. Unterfäche mit etwas Kreppband zusammen und kann dann die zweite Platte mit einer Fräse (es gibt spezielle Fräser dazu) abfahren - fertig. Dann das nächste Brett und so weiter. Nimmt man dicke Bretter (handelsüblich und einfach zu erwerben ist bis 33 mm) kommt man schneller auf einen hohen Körper.
Wichtig ist bei der Herstellung fast ausschließlich Maschinen zu benutzen. Schleifen von Hand geht, ist aber extrem langwierig. Dazu bin ich zu faul - ehrlich. Eine Maschine macht solche einfachen Arbeitsgänge in Minuten. Faulheit siegt.
Bretter sind, wenn sie groß sind und wenn man sie aufeinanderleimt schnell recht schwer. Ein Hutschachtelrohling wiegt da schnell einige Kilos. Mache ich anstelle Brettern Ringe (da muss ich dann außen und innen fräsen) mit einer Wandstärke von vielleicht einem oder zwei Zentimeter, bekomme bei weniger Gewicht aber die gleiche Form. Und mit den Ringen ist ein Postversand einfacher und günstig. Nur deshalb die Ringe.
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Hallo Theo!
Ich würde mir aus Schrenz mehrere Lagen zusammenkaschieren. Ich habe eine Holzwerkstatt. Da kann ich mir Ringe aus Holz in jeder Größen anfertigen und dann die Lagen darauf wickeln.
Wenn ich die Maße und eine Adresse bekomme kann ich Ringe machen und schicken. Das geht ziemlich schnell und Du brauchst ja kein Möbel, sondern nur eine Form bzw. Matrize. Das wird dann allerdings für einen kreisrunden Hut.
Wenn es ein ovaler Hut ist, brauche ich eine Schablone für die gewünschte Innenfläche (Boden). Danach kann man wieder einen Zylinder herstellen.
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Das ist wunderschön! Ich werde das probieren. Nicht heute und nicht in diesem Winter aber bald!
Danke das ist ein schöner Link.
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Genau, das war immer kritisch!
Deshalb werde ich die Heftung mit Kapitalband in einem Durchgang versuchen, Das hört sich viel viel besser an! Ich komme darauf zurück.
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Ich denke schon.
Genau, das kann man auch machen. Ich haben gelernt nur an den Enden durch die Lage zu stechen und den Rest soll das Japanpapier halten. Unsere Papierfrau beschreibt das andere Extrem, indem die Heftung bis ins Kapital geht (das werde ich garantiert ausprobieren). Und dazwischen ist dann ja reichlich eigener Gestaltungsspielraum. Immer mal wieder durch die Lage stechen kann kein Fehler sein. Der Heftfaden trägt ja sowieso reichlich auf. Das wird schon funktionieren.
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Oooh ja, das ist immer eine Hilfe. Muster und/oder Ornamente sind ein wichtiger Bestandteil der Gestaltung. Auch wenn man nur eine Idee von seinem eigenen Weg bekommt. Das ist alles hilfreich.
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Ha, da habe ich einen riesen Vorteil. Meine Frau hat Buchillustration studiert. Da sind Techniken, Farben, Formen immer präsent. Und ich habe in über 40 Jahren viel gelernt.
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P.S.: Vorsicht! Beim Stolpern nicht stürzen - okay ich gehe Holz Stapeln.
Bodleian kenne ich nicht. Die Begründung ist aber recht klug - finde ich zumindest. Das mit den alten Büchern war mir gar nicht aufgefallen.
Ich habe hier "Sacrosanctum Concilium Tridentium" von 1757. Es ist zwar einfach zu sehen, dass die Heftung sogar durch das "Vorsatz" geht. Die alten Bücher kann man durch die Bindung und den harten Leim nicht wirklich öffnen. Da kann man von der Heftung nicht viel sehen. Man müsste ein sehr defektes Buch haben, oder eines auseinander nehmen.
Das Kapital mit in die Heftung einbeziehen ist wirklich pfiffig. Danke für den Tipp! Ich bin ja nicht nachtragend, aber ich vergesse nie!
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Es ist nichts berühmtes. Ich war Lehrling. Und den ersten Versuch habe zwar fotografiert, zeige ihn aber nicht. Da war das Ganze recht ungleichmäßig.
Die Erklärung bei Paul Adam ist sehr gut geeignet sich selbstständig an ein schönes Kapitalband zu wagen.
Ich habe auch eine Gruppe der Kapitalverzierungen vergessen. Ich glaube ich habe aber nur ein Lederkapital gemacht.
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Ich habe verschiedene Varianten gelernt.
Das einfache gekaufte Kapitalband wurde auf die klebegebundenen und mit Gaze versehenen Buchblöcke aufgeklebt und dann von der Rolle abgeschnitten. Also, den Buchblock mit Leim beschmieren, an einer Seite (Vorsatz) beginnen, das Kapitalband aufkleben und an der anderen Seite passend zum Rücken abschneiden. Dann die beiden Enden des Kapitalbandes, damit sie nicht ausfransen, etwas mit Leim versehen und fertig. So wurden viele Meter pro Tag verarbeitet. Das ging sehr schnell.
Bei Büchern mit einem selbst angefertigten Kapitalband haben wir einen Faden mit Japanpapier am Buchrücken angeklebt. Ich denke heute ein sehr dünnes Gewebe wäre auch gut oder sogar besser gewesen. Dann wurde je nach Wunsch mit 2 bis 16 Farben ein Kapitalband (so wie es Paul Adam beschrieben hat) gestochen. Damit es eine richtige Verbindung zum Buchblock gibt haben wir an den Enden einmal durch die Lage gestochen.
Bei Sprungrückenbüchern gab es wieder gekauftes und extra breites monströses Kapitalband, das über die Vorsätze hinaus bis in die Buchdeckel geführt wurde. Hier liegt das Kapitalband am Buchblock an und wird dann mit dem beim Sprungrückenbuch üblichen Gewebe (an Stelle von Papier oder der Gaze) verdeckt.
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Mir geht es genauso! Ich würde gerne eine ordentliche Anzahl von Metern kaufen.
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