Die Falzbeine sind angekommen.
Oben ist das Falzbein aus Bambus und unten aus Achatstein.
Links Achat und rechts Bambus.
Und ich muss sagen (oder besser schreiben) das ist ein gewaltiger Unterschied zwischen den beiden Materialien. Gleich beim Auspacken bemerkt man, dass sich die beiden Falzbeine sehr unterschiedlich anfühlen.
Achat ist ja sehr glatt und liegt besser in der Hand als ich dachte. Es fühlt sich im ersten Moment etwas kalt und fremd an, aber nicht unangenehm. Ich hoffe, dass der Stein nicht bricht.
Das Falzbein aus Bambus ist sehr rau an der Oberfläche und die Kanten machen für mich (der den Kuhknochen gewohnt ist) einen unfertigen Eindruck. Das kann ich aber ändern. Ich habe Öle zur Oberflächenbehandlung und Schmirgel bis 1000.
Dann habe ich als ersten Test etwas Rindleder für Taschen (links), Ziege (Mitte) und uraltes Herforder Bibliotheksleinen (rechts) grob bearbeitet. Natürlich gibt es wenn man wie wild auf den verschiedenen Werkstoffen herum reibt irgendwelche Markierungen. Das war schon klar. Aber faszinierend fand ich wie unterschiedlich die beiden Falzbeine mit den Materialien umgingen. Links ist jeweils der Strich mit dem Achatstein und recht mit Bambus. Mit einem Foto kann man Gefühle leider nicht darstellen. Es ist wirklich ein großer Unterschied wie beide Falzbeine über die Oberflächen gleiten. Und ich kann nicht sagen, dass eines der Falzbeine grundsätzlich besser oder schlechter ist. Jedes Falzbein behandelt das Material anders. Man muss probieren.
Ich bin sehr überrascht wie gut das noch viel zu raue Falzbein aus Bambus funktioniert. Achat ist wie erwartet extrem glatt. Mit dem Achat ist keine Ecke in einem Kästchen zumachen. Das wäre aber auch zu viel erwartet für einen Stein.
Das Fazit ist für mich - ein großes Dankeschön für den Tipp. Jetzt habe ich zwei wunderschöne neue Werkzeuge.
Klaus