Donnerstag 28 März 2024

Buchbinderquiz Nr. 21

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  • Wortwörtlich würde ich es mit Seitenstecher übersetzen. Aber ich glaube, das stimmt nicht so ganz.:/

    Deshalb könnte ich jetzt auch nicht raten, wofür das sein könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Karin B. ()

  • Ich kenne das nur als „japanische Bindung“ oder auf Englisch „japanese side stiching“.



    Ich habe mal eine kleine Simulation gemacht. Diese Art der Bindung kann für verschiedenes verwendet werden. Für Fotoalben, Notiz- oder Zeichenblöcke oder großformatige technische Zeichnungen. Eine Büroklammer hält ja nur ein gewisses Format in Form.



    Wir in Europa benutzen dafür oft Buchschrauben. In den USA habe ich sogar billige Schreibhefte mit Drahtklammern quer durch den Rücken gesehen. Fand ich nicht gut.

    Bei Fritz Wiese (Der Bucheinband, Seite 98) wird das "Nadeln" beschrieben. Wiese beschreibt auch den Zweck. Bevor die Ordner modern wurden, wurden Quittungen und andere Dokumente auf die Art und Weise schnell zu Lagen verbunden. Auf der Seite 99 sind auch Zeichnungen von verschiedenen Stichvarianten zu sehen.

    Es gibt eine Anweisung zum Heften der japanischen Bindung auf der Seite:

    https://en.m.wikibooks.org/wik…ding/Japanese_side_stitch

    Bei Youtube gibt es einen Film "Japanese Binding Tutorial!

    Je mehr Papier im Bund vorhanden ist, umso besser lassen sich solche Produkte öffnen, bzw. blättern.

  • Eine Maschine? Also eine Buchnähmaschine die so einen Näharm an der Seite raus hat im die Lagen zu vernähen?

  • Doktor Flyer

    Hat das Label Buchbinderquiz hinzugefügt
  • Grundsätzlich sind die Antworten gar nicht so falsch. Exakt treffen sie den Sachverhalt aber nicht.


    Ein "Side Stitcher" setzt zwei Drahtklammern seitlich in den Buchblock - und ist in einen Klebebinder integriert. Zu finden meistens im Nahen Osten und in den USA wo es wärmer ist. Kommt aus der Zeit, wo es noch keinen PUR gab. Einsatz oft im Schulbuchbereich. Also seitliche Drahtheftung und ableimen/Seitenleim/Fälzel/Umschlag.


    Hersteller: Kolbus/Müller Martini.


    Das Aufschlagverhalten ist natürlich schlecht. Aber haltbar...

  • Na toll, und ich hatte das Ding noch letzte Woche in Gebrauch und daran gedacht.

    Genau so machen wir das bei unseren Klebebindungen auch (wir haben eher so KIeinstauflagen), also Aufstoßen, Klammern rein, ab in den Klebebinder.

    Vorteil: das ganze ding knackt halt nicht auf, wenns mal länger liegen bleibt und man es dann aufklappt.

  • Also, wer war nun am nächsten dran?

    Oder anders gefragt, wer stellt die nächste Aufgabe?