Donnerstag 02 Mai 2024

Beiträge von Doktor Flyer

    Naja, ich lass das Thema mal offen vielleicht kommt ja noch jemand der das kennt.


    Aber passend dazu gleich mal die Frage: Wie oft macht ihr eigentlich einen Messerwechsel am Sammelhefter?


    Bei uns werden die Messer eigentlich nur „bei Bedarf“ gewechselt. Klar irgendwann sind die Messer „platt“ dann kommen halt neue rein. Allerdings wird bei uns auch häufig nur der Frontbeschnitt gewechselt, da ein Produkt schief gelaufen ist, und wie soll es anders sein, genau eine Klammer durchgehackt wurde. Da die hässliche Scharte im Messer dann unerwünscht ist wird es halt gewechselt.


    Wie ist das bei euch? Messerwechsel nur komplett, oder auch nur mal ein Messer (bzw. Ober- und Untermesser) bei Bedarf?

    Ich denke jeder wird das Problem kennen. Gerade bei sammelgehfteten Broschüren mit hohem Seitenumfang, reissen die Ecken des Umschlags im Rücken ein. (ein Bild dazu reiche ich noch nach.)


    Nun habe ich von einem Kollegen, der in einem anderen Unternehmen als Buchbinder arbeitet, gehört das es, um dieses Problem zu relativieren, bestimmte Seitenmesser gibt. Diese sollen allerdings nur für ein Format (z.B. A4) angefertigt werden und können halt auch nur für dieses Format genutzt werden.


    Leider kann ich mir darunter relativ wenig vorstellen und der Kollege kennt das leider auch nur vom Hörensagen. Nun meine Fragen: Kennt einer diese Messer und hat damit vielleicht sogar schon produziert?


    Nicht falsch verstehen. Ich will die Dinger nicht kaufen, oder dergleichen. Unsere Kunden mäkeln da zwar auch häufig darüber, aber denen kann man erklären das es anders nicht zu machen ist. Und das ist auch gut so. ^^


    Ist also reines Interesse.

    Herzlich Willkommen im Buchbinderclub!
    :sch39:
    Wünsche dir schon jetzt Gutes gelingen bei deiner Abschlussprüfung :)


    Viel Spaß hier...


    Gruß COSA

    Drei hab ich noch :D



    Beim überqueren einer Autobahnbrücke, die über einen Fluß führt und den Hinweis „Spurrillen“ hat, denken wir unweigerlich an Kanalnuten.


    Der rhythmische Technosound erinnert uns ungemein an das Anschlaggeräusch des Bogens in der Falztasche, da uns das aber zu langsam erscheint, hören wir ab sofort nur noch „Amsterdam-Hardcore-Gabba“.


    Nach dem durchstöbern der Fernsehzeitschrift, wissen wir zwar nicht was heute läuft, aber ganz genau wie viele Falzbogen verwendet wurden und das der rechte Schenkel, der linken Klammer, ein Millimeter zu kurz ist.

    Wie gesagt. Ich kann das alles nachvollziehen. Und ich denke auch das du die Gefahren, den du dich aussetzt, durchaus einzuschätzen weißt. Ich persönlich mache in der Firma auch ein paar Dinge die nicht ganz koscher sind. Aber auch wirklich nur dann wenn es anders absolut nicht zu händeln ist. Richtig drastisch wird es aber dann, wenn man anderen, insbesondere Lehrlingen, genau dieses Verhalten vorlebt. Da platzt mir dann wirklich der Arsch! Sich selber einer Gefahr auszusetzen ist ein Sache, aber das steht schon wieder auf einem ganz anderen Blatt.


    Nicht falsch verstehen. So schätze ich dich nicht ein, Pur-Schnüffler.


    Was hier noch gar nicht angesprochen wurde, ist natürlich auch die Rechtliche Seite. Passiert wirklich mal was und ich habe vom Ausbau oder Überbrücken irgendwelcher Schutzmechanismen gewusst, bin ich als Abteilungsleiter ja auch belangbar.

    Ein schönes Phänomen in unserer, aber wahrscheinlich nicht nur in unserer, Branche ist das nicht eingestehen der eigenen Fehler. Gerne schiebt der Buchbindergeselle die Qualitätsschwankungen des Produkts auf die Drucker, der wiederum auf das Papier oder gerne auch auf die „Scheiß Maschine“…usw. und so fort.


    An dieser Stelle möchte ich mal Eure besten „Ausreden“ für das eher dürftig verarbeitete Produkt hören. Gerne auch unter der Prämisse das ihr Eure „Ausreden“ einen Laien unter die Nase reibt.


    Ich mache mal den Anfang:


    Zitat

    „Wir hatten mit erheblichen Passerdifferenzen im Schön- und Widerdruck zu kämpfen.“

    Richtig, bei uns gibt es keinen Corona-Binder. Spielt hierbei aber auch absolut keine Rolle. Wenn Du meinen kleinen Bericht ausführlich gelesen hast und davon gehe ich aus, dann ist dir sicherlich auch nicht entgangen, das es mir hier ums Prinzip geht.


    Es gibt immer wieder Aufgaben in vielen Bereichen der Druckverarbeitung bei denen es bequemer ist Sicherheitseinrichtungen zu umgehen, oder sie sogar komplett lahmzulegen.


    Weitergehend gehe ich davon aus, das du mit deinen fast 50 Jahren schon einige Jahre an Erfahrung in unserem Bereich sammeln durftest.


    Sicherlich hast du auch schon den einen oder anderen kleineren Unfall im Betrieb beobachten können. Eine kleine Quetschung durch irgendwelche Transportrollen, einen kleinen Bruch durch Falzwalzen eine kleine Verbrennung durch Schweißstempel…alles nicht dramatisch, oder? Hattest du auch schon einen kleinen Unfall? Nein? Glück gehabt!


    Wie dem auch sei. Ich kann dein Verhalten am Klebebinder durchaus nachvollziehen. Allerdings meine ich, und darauf wollte ich anspielen, das mache Leute gewisse Dinge erst dann abstellen wenn etwas passiert ist.

    Hi!
    Bin leicht verwirrt. Dieses Bogenanschlag schräg stellen ist das nur bei dem ST100 nötig? Oder ist das eine übliche vorgehenseweise bei allen Sammelheftern? Den bei unserem Sammelhefter von Müller Martini brauch ich nichts schräg stellen. Ich bin durchas fro wenn der bogen gerade in den Anleger läuft :P


    Kann mich einer aufklären?



    Hallo Falzer,


    Ich kenne das tatsächlich nur von dem ST100, wie das bei anderen Heidelberg Sammelheftern ist weiß ich nicht. Wir arbeiten bei uns im Betrieb auch mit einem Müller Martini Sammelhefter. Ich glaube auch dort ist es möglich den Anschlag schief zu stellen, machen wir allerdings auch nie.


    Beim ST100 habe ich allerdings, gerade bei dünnen Materialien, die Erfahrung gemacht, das mit dem schief gestellten Anschlag, der Bogen häufig besser auf die Sammelkette fällt.

    Da hier keiner mehr antwortet habe ich euch, so denke ich mir mal, einfach unterfordert.


    Um euch ein bisschen herauszufordern, will ich es mal etwas schwerer machen. Kleiner Tipp: Die Maschine aus der dieses Teil ist, ist schon etwas betagter. Genauer gesagt Baujahr 1988.


    Viel spaß!

    In der Fachzeitschrift : „ Druck- und Medien-ABC“ gibt es einen interessanten Artikel zu diesem Thema. Als PDF- Datei hier runterzuladen.


    Wenn die Ministerien (Bundesministerium für Wirtschaft, Bundesministerium für Bildung, Bundesinstitut für Berufsbildung und Justizministerium) das ganze absegnen, lauten die neuen Berufsbezeichnungen wie folgt:


    Medientechnologe Druckverarbeitung (Industrie)
    Mit 3 Wahlqualifikationen entsprechend der betrieblichen Ausrichtung.(Zeitungsproduktion, Akzidenzproduktion und Buchproduktion)



    Buchbinder (Handwerk)
    Mit 2 Wahlqualifikationen entsprechend der betrieblichen Ausrichtung. (Einzel- und Sonderfertigung oder Maschinelle Fertigung)

    In Zeiten von E-Book-Stores und diversen E-Book-Readern hat es das Buch nicht einfach. Ich habe da momentan keine Zahlen und Fakten, die ich euch präsentieren kann, aber ich kann mir gut vorstellen das Auflagehöhen von Büchern immer geringer werden.


    Den Werbeflyer, der Versicherungsantrag und deren Bedingungen, die Gebrauchsanweisung für die neue Kaffeemaschine, in Papierform, wird es wohl noch ewig geben. Beim Buch sehe ich da eher schwarz. Sicherlich wird es immer Leute, wie mich, geben die ein gut gebundenes Buch zu schätzen wissen. Man könnte mich zwar auch als Technikfreak bezeichnen, aber ich könnte mir einfach nicht vorstellen, abends gemütlich im Sessel zu sitzen und mit dem I-Pad den neuen Bestseller zu lesen.


    Wie seht ihr die Entwicklung des Buches und in welche Richtung wir das ganze gehen?
    Könnt ihr euch vorstellen euren Kindern eine Gute-Nacht-Geschichte aus dem E-Book-Reader vorzulesen?

    Die Erfahrung bei uns ist, wird es direkt weggeschmissen kann man davon ausgehen das der Kunde doch noch was brauch.
    Ein gutes Bsp. ende letztes Jahres, eine Palette Umschläge welche wegen Fehldruck neu gedruckt wurde, stand ca. 1/4Jahr bei uns rum, sollten wir stehen lassen. Habe die dann entsorgt, eine Woche später rief der Kunde an "Ich hole die Umschläge ab..."


    Haha, genau. Oder: Deine Maschine rennt den ganzen Tag einwandfrei. Läuft aber der Chef einmal vorbei hast du eine Mords-Stopper! Das sind einfach so Dinge da machste nix! :pinch:

    Die Greiferkante ist auf jeden Fall eine feine Sache. Ich würde da sogar noch einen Schritt weiter gehen und immer, wenn ich die Wahl habe, einen Nachfalz dem Vorfalz vorziehen. (Denke die Begriffe sind geläufig)


    Aber klar, es kommt vor das auch wir Mal was saugen müssen. Läuft eigentlich auch recht gut. Leimbaer hat es schon richtig gesagt. Die Sauger,Stellung und Taktung müssen passen. Tipps kann ich dir auch nicht wirklich geben. Wir arbeiten mit Müller Martini. Denke aber das es bei dem ST100 (oder bei allen HD Sammelheftern?!) beim Saugen wichtig ist den Bogenanschlag schräg zu stellen, aber das wirst du wahrscheinlich eh immer machen.

    Ist ja nicht verkehrt den ganzen Plunder direkt in die Tonne zu schmeißen, wenn die Kunden eh nicht dafür Zahlen. Sauberkeit und Ordnung ist schon ne feine Sache, muss allerdings gestehen das bei uns auch häufig das Chaos herrscht. Gerade wenn die Bude bis unters Dach mit Aufträgen steht, bleibt das gerne auf der Strecke. Wenn man allerdings mal in sich geht, und darüber nachdenkt, macht der ordentliche Arbeitsplatz mehr Spaß. Einfach mal nach der Arbeit 5-10 Minuten Werkzeug sortieren, den Müll lehren und ein Besen in die Hand nehmen und die Welt ist wieder in Ordnung.


    :thumbsup:

    Meine Geschäftsleitung legt sehr viel wert auf Sauberkeit im Betrieb, gerade wenn Kundenbesuch ansteht. Macht ja auch Sinn Ich denke das wir uns alle einig sind, das es angenehmer ist in einer ordentlichen Umgebung zu arbeiten, als im Chaos.


    Allerdings gibt es immer Aufträge bei denen eine Überauflage gedruckt und manchmal auch verarbeitet wird. Da häufig aber keine Mehrlieferung gestattet ist, wird der ganze Plunder erst einmal aufgehoben. Es wäre nicht das erste mal das nach ein paar Tagen oder auch Wochen der Kunde anfragt ob wir noch ein paar Exemplare haben, da er doch mehr Bedarf hat als tatsächlich bestellt wurde.


    Leider sammeln sich da nach und nach richtige Massen an. Und die Abteilung versinkt im Chaos da Überall Paletten mit Resten herumstehen. Um das zu vermeiden plane ich gerade eine Vernünftige Regelung dies zu vermeiden.


    Gibt es bei euch irgendwelche Regelungen diesbezüglich? Überauflagen gleich am selben Tag in die Tonne, nach einer Woche oder so was? Oder werden nur bestimmte Mengen vorerst aufgehoben?


    Sinn macht es sicherlich auch die Restmengen direkt zu entsorgen, wo Beispielsweise ein oder mehrere Bogen komplett fehlen um das Produkt ohne Nachdruck herzustellen.


    Wie sieht es bei Euch aus?

    So, alles läuft soweit. Eine Möglichkeit zu anderen Foren zu verlinken habe ich auch gefunden. Im Headerbereich der Seite findet ihr nun einen „Links-Button“. Die Erweiterung ist allerdings eine „Beta-Version“ und befindet sich somit in einer Art Testphase. Wenn da irgendwelche Fehler oder dergleichen Auftreten sollten schickt mir bitte eine PN oder eröffnet ein neues Thema im Forum unter der Kategorie: „Lob, Kritik und Anregungen“.


    Die so genannte Linkliste kann jeder Registrierte User nutzen. Ihr könnt also auch selber Links hinzufügen, das ganze allerdings mit der Bitte an der Stelle keine „Spaßlinks“ oder dergleichen zu posten.
    Ich habe schon mal einige Linkkategorien hinzugefügt. Von mir kommen in den nächsten Tagen auch noch ein paar Links hinzu. Hab momentan allerdings gerade viel um die Ohren. Mal schauen. Vielleicht am Wochenende.
    Vorschläge und Wünsche für weitere Kategorien sind natürlich gerne gesehen.


    Also bis dahin.
    COSA

    Um den Buchbinderclub ein wenig bekannter zu machen und hier mehr Schwung in die Sache zu bringen, habe ich mich mal Hilfe suchend an die Mediencommunity gewandt. Meine Bitte war den Buchbinderclub auf deren Seite zu verlinken um mehr Mitglieder zu gewinnen.


    Die durchweg positive Antwort folge prompt und der Link ist bereits auf deren Seite hinterlegt.


    Einen kleinen Tipp für den Buchbinderclub gab man mir auch noch an die Hand. Einige werden es vielleicht schon gesehen habe, der Bereich für Drucker und Mediengestalter ist von dieser Seite verschwunden. Nicht falsch verstehen, wir wollen hier niemanden ausschließen, ganz im Gegenteil. Drucker und Mediengestalter sind natürlich weiterhin gerne gesehen. Allerdings macht es wohl mehr Sinn auf gute Fachforen der jeweiligen Sparte zu verlinken. Ich prüfe aktuell wie man, optisch ansprechend, derartige Links hier im Forum einbinden kann.


    Weiterhin habe ich auch einen kleinen Artikel über den Buchbinderclub geschrieben. Nachzulesen hier