Dienstag 30 April 2024

Beiträge von Buntpapier

    Da hast Du aber Glück gehabt, dass Du mich noch erwischt hast!


    Die Frage 1 ist für mich etwas schwer zu verstehen.
    Zuerst habe ich Dir ein Falzschema vom 3Bruch-Werkfalz mit hochgeladen. Das Ergebnis wäre ein 16seitiger Falzbogen.
    Wäre die Sache jetzt mehrlagig (und dann ineinander gesteckt) dann wären das wohl zwei 8seitige Bogen. Hier im Lexikon gibt es unter dem Eintrag „[lexicon]Falzmaschine[/lexicon]“ die Animation „[lexicon]Falzen[/lexicon]-Kreuzbruch“.
    Schlimmstenfalz wären es aber auch vier ineinander gesteckte 4seitige Bogen. Aber wer mag das glauben? Das ist wirklich nur Theorie.


    Die zweite Frage ist einfach. Es gibt grobgesagt zwei Prinzipien für den Schnitt.
    Das eine ist die Schere (Scherschnittprinzip) und das andere ist ein Messer, das gegen ein Gegenwerkzeug (die Schneidleiste schneidet ([lexicon]Messerschnitt-Prinzip[/lexicon]). Da gibt es auch zwei Einträge mit Animation im Lexikon.
    Dann viel Glück für morgen
    Buntpapier

    Da gibt es die Firma Georg Fetscher
    http://www.georg-fetscher.de/d…erschluesse.php?thisID=50
    Veilleicht verkaufen die auch nur die Dichtungen. Das könnte ich mir vorstellen, denn die haben auch die ganzen Bügelverschlüsse nach DIN 5097.


    Bei:
    http://www.baldinger.biz/shop/…me=gummi&product_id=11221
    Kannst Du tausend Gumminringe für etwa 80 Euro kaufen.


    Wenn Du kalkulierst pro 10 Flaschen Bier einmal glücklich sein. Das macht dann etwa 100 mal weniger betrunken. Und wenn Du das durchhältst sehen wir uns vielleicht doch noch auf der Drupa. Ich halte durch bis zur Drupa, denn von Kaffee wird man zwar nicht betrunken aber zapppellich.


    Buntpapier

    Die Koperte gehört in die Kategorie der Bücher ohne Bretter "liber sine asseribus" sagte Klugscheißer und freute sich wie schlau Wikipedia ist.


    Aber 'mal im Ernst. Kann es da wirklich Grenzen geben? Ich meine bei der Verarbeitung von Papier ist die Kreativität die einzige Grenze die ich sehe.


    Vielleicht sollte ich einen Artikel ins Lexikon stellen.

    Stimmt auffallend!
    Wenn Du auf der DRUPA Bier trinkst, trinkst Du aus Gläsern und Du brauchst keinen Sauger.
    Und wenn es dann noch mehr Bier wird sind plötzlich die Sauger auch nicht wichtig. Und wieder eine Weile später ... das Bier auch nicht mehr ?(


    Vielleicht sehen wir uns auf der DRUPA? Bis dahin Prost


    Buntpapier

    Wieder was gelernt.
    Ich habe gleich bei Wikipedia den „Tornister“ nachgeschlagen und gelesen. Ich wusste nicht, dass man einen Tornister auch als Affe bezeichnet.


    Wieviel Jahre arbeitest Du schon an der Bibliographie?

    Oh je ich bin etwas dumm heute :thumbdown:


    Danke für den Weckruf. Die Skizze habe ich auch geändert


    a) Wie groß ist ein Gewebenutzen?
    Dazu habe ich Dir eine Skizze gemacht. Ich denke dass die Skizze die einzelnen Fachbegriffe besser erklärt als meine Worte.
    b) Welche Fläche ist insgesamt anzuschmieren?
    Hier ist wohl nach der Fläche des Gewebenutzens gefragt. Das ist sehr kompliziert 0,327 m (ich nehme schon gleich Meter) x 0,496 m = 0,162192 m²
    c) Wie viel Klebstoff wird benötigt? (Anschmierfläche: 12 m² pro kg)
    Wir haben 9.000 Exemplare x 0,162192 = 1.459,728 m² als gesamte Anschmierfläche aller Gewebenutzen.
    1.459,728 geteilt durch 12 = 121,644 kg

    Eine Buchbinderei hat 9.000 Ganzgewebebände anzufertigen.
    Deckelgröße: Din A4 (29,7 x 21)
    Einschlag: 1,5 cm
    Rückeneinlage: 3,0 cm
    Falzbreite: 0,8 cm


    a) Wie groß ist ein Gewebenutzen?
    Dazu habe ich Dir eine Skizze gemacht. Ich denke dass die Skizze die einzelnen Fachbegriffe besser erklärt als meine Worte.
    b) Welche Fläche ist insgesamt anzuschmieren?
    Hier ist wohl nach der Fläche des Gewebenutzens gefragt. Das ist sehr kompliziert 0,24 m (ich nehme schon gleich Meter) x 0,496 m = 0,11904 m²
    c) Wie viel Klebstoff wird benötigt? (Anschmierfläche: 12 m² pro kg)
    Wir haben 9.000 Exemplare x 0,11904 = 1.071,36 m² als gesamte Anschmierfläche aller Gewebenutzen.
    1071,36 geteilt durch 12 = 89,28 kg

    Der Text stammt aus einem Buch, das ich vor 20 Jahren begonnen hatte. Dieses Buch benutze ich für Schulungen. In den letzten Jahren gab es aber einige Neuerungen. Deshalb habe ich den Text etwas geändert.
    Das Kapitel Messer ist in dem Buch aber sehr viel umfangreicher (etwa 35 Seiten), denn Servicetechniker müssen mehr über das Material Hartmetall und das Schleifen wissen. Dazu kommt noch einiges zur Überprüfung von Messern. Ich habe mir deshalb in den letzten Jahren ein Prüfgerät gebaut und drei Mikroskope gekauft. Jetzt sehe ich alles und messe die Kräfte die beim [lexicon]Schneiden[/lexicon] entstehen.
    Ich bin dabei dieses alte Buch zu überarbeiten. Vielleicht schaffe ich es diesen Spaß irgendwann fertig zu machen. Und dann überlege ich mir ob ich das Buch veröffentliche. Dann würde ich es digital drucken lassen und selbst binden. Das wäre doch lustig.


    Aber erst kommt das Lexikon hier im Forum und dann sehen wir weiter!!!


    Buntpapier

    Der Druckbogen war ja 61 x 88. Wenn ein 16-seitiger Falzbogen auf meinen Druckbogen passt, passen nebeneinander auch zwei 8-seitigen Falzbogen auf den Druckbogen. Ich muss den Druckbogen vor dem [lexicon]Falzen[/lexicon] natürlich auf der [lexicon]Schneidemaschine[/lexicon] halbieren. Aber danach wird nicht gefragt.
    Genauso verhält es sich mit den 6-seitigen Bogen. Die 6-seitigen Falzbogen stehen auf dem Druckbogen dann übereinander und nicht nebeneinander.
    Theoretisch kann man auch schon das Papier vor dem Druck [lexicon]schneiden[/lexicon] und dann kleine Formate drucken. Das Ergebnis wäre dann das Gleiche. Das spielt alles keine Rolle, denn es ist nach der Menge Papier gefragt, die man braucht.


    Jetzt die Nummer 7
    7a) Wie viele Bogen müssen insgesamt geheftet werden?
    Das hört sich einfach an. Aber wir dürfen den Zuschuss nicht vergessen. Also, jedes Buch hat 179 Bogenteile und wir haben 12.500 Ex plus 8%. Da nehmen wir doch wieder die 13.500 Exemplare und multiplizieren das mit 19 = 256.500 Lagen die geheftet werden müssen.


    7b) Wie lange dauert (in h und Min.) das Fadenheften insgesamt?
    Ich denke wir sollten die 256.500 Lagen durch 135 Takte teilen = 1900 Minuten. Dazu kommt natürlich noch die Rüstzeit.
    0,35 x 60 = 21 Min. Das ist wieder logisch, denn 0,35 ist etwa ein Drittel einer Stunde und 21 Minuten sind auch ein Drittel. Das sollte also passen.
    Und dann haben wir alles zusammen 32 Stunden und 1 Minute.


    7c) Was kostet der Heftzwirn (Heftung ohne Leerstich)?
    Jetzt stehe ich etwas auf dem Schlauch. Denn in dem Foto ist der rechte Rand von der Aufgabe abgeschnitten. Ich denke der Preis soll 1,64 Euro/1000 m betragen. Jetzt brächten wir auch wieder die Deckelhöhe. Wenn wir den beschnittenen Buchblock mit 29,7 cm annehmen kommt ja noch etwa für den Deckel dazu. Ich würde sagen 3 mm oben und unten. Das Deckelmaß wäre dann 30,5 cm. Aber das ist mal wieder Philosophie. Ich hoffe Du bekommst in der Prüfung vernünftige Aufgaben
    Dann könnten wir Deckelhöhe (am besten gleich in Meter) x 1,5 = Fadenmenge pro Lagen rechnen (0,4575 m)
    Fadenmenge pro Lage (am besten gleich in Meter) x 256500 Lagen = ist dann die verbrauchte Menge (117.348,75 m)
    Verbrauchte Menge ist ja jetzt in Metern x 1,64 Euro und dann noch durch 1000 teilen (weil Preis pro 1000 m) ist der Preis für den Heftzwirn. (192,45 Euro)


    7d) Wie hoch sind die Heftkosten je Ex.
    Da nehme ich den Preis für das Heften 32 Stunden und 1 Minute x 156 Euro/Stunde = 4992 Euro plus 2,60 Euro = 4994,60 Euro.
    Dazu packe ich den Preis für den Heftzwirn 4994,60 + bei mir 192,45 = 5.187,05 Euro.
    Grundsätzlich wissen wir ja, dass es 13.500 Exemplare (inklusive Zuschuss) gibt. Also nehme die Kosten und teile sie durch die Menge der Exemplare. Dann habe ich 0,384 Euro

    Danke für die Blumen! Die Fragen sind nicht wirklich realistisch. Meistens geht es darum den Schüler aufs Glatteis zu führen. Und das hat der Lekrer ja zum Glück niiiiiiiiiiieeeeeee geschafft. :sleeping:
    Du kannst ja einige Möglichkeiten ausrechnen. Das ist ja einfach.


    Dann kommen wir zu Aufgabe 6:


    6a) Wie viele Druckbogen werden von der Druckerei angeliefert?
    Ja, ich denke wie Du, dass es siebzehn 16-seitige Lagen geben wird. Das sind dann 272 Seite. Der Rest sind wie Du schon richtig geschrieben hast ein 8-seitiger Bogen und ein 6-seitiger Bogen.
    Die Auflage würde ich gleich mit dem Zuschuss versehen, dann ist es später einfacher. Das sind dann für jeden Falzbogen 13.500 Bogen.
    Dann musst Du allerdings die einzelnen Bogenteile richtig ausrechnen. Das ist viel Arbeit.
    13.500 x 17
    13.500 x 1 geteilt durch 2 für den 8-seitigen Bg
    13.500 x 1 geteilt durch 2 für den 6-seitigen Bg.
    13500 x 18 ist dann 189.000 Bg.
    Theoretisch könnte das Buch auch ein Format von A3 Querformat oder A6 haben. Aber ich würde bei A4 bleiben.


    6b) Was kostet das Druckpapier? (1000 Bg.-Gewicht auf halbe Kilo aufrunden)
    Ich würde zuerst wie folgt rechnen:
    0,61 m x 0,86 m x 0,080 = 0,047214 kg pro Druckbogen. Das müsste auch ganz gut passen, denn wir haben etwa einen halben Quadratmeter Papier pro Bogen.
    0,047214 kg x 189.000 Bg. = 8923,446 kg
    Wenn man jetzt aufrundet gibt das 8923,5 kg x 2,2 = 19.631,70 Euro


    Ich muss jetzt für eine Stunde weg. Dann sehe ich ja was aus der Aufgabe 7 geworden ist. :sleeping:

    <p>Dann fehlt noch das Ergebnis zur Aufgabe 5<br />
    Der abgebildete Druckbogen ist zweimal im Parallelmittfalz und im Kreuz gefalzt worden. Das ist dann ein 32 seitiger. Das Endformat wird mit 220 mm x 315 mm angegeben. Das Papier ist mit 80g/m&sup2; angegeben.<br />
    a) Wie gro&szlig;e ist der Druckbogen? Du hast beide Seiten v&ouml;llig richtig mit 4 multipliziert. Der Rohbogen vor dem [lexicon]Falzen[/lexicon] ist 1,26 m x 0,88 m gro&szlig; gewesen.<br />
    b) Wie schwer ist ein Blatt. Da ist jetzt wieder die Frage was ist ein Blatt? Wenn ein Blatt 220 mm x 315 mm gro&szlig; ist, wiegt es 5,544 g. Wenn das Blatt der Rohbogen sein soll, dann wiegt es 88,704 g. Ich liebe Definitionen.</p>


    <p>&nbsp;</p>

    <p>Erst einmal die Antwort auf Deine Frage!</p>


    <p><span style="line-height:1.28">Beschreibung f&uuml;r die Aufgabe 6 bis 7</span></p>


    <p>Produkt: fadengehefteter Buchblock<br />
    Auflage: 12500 EX<br />
    Zuschuss: 8%<br />
    [lexicon]Umfang[/lexicon]: 286 Seiten<br />
    Papier: 2,20 Euro/kg, DIN A1 Rohformat (61+86), Breitbahn, 90 g/m&sup2;<br />
    Fadenheftung: 135 Takte/Minute, R&uuml;stzeit 0,35h, 156 Euro/Stunde, 1,64 Euro/1000????<br />
    6a) Wie viele Druckbogen werden von der Druckerei angeliefert?<br />
    6b) Was kostet das Druckpapier? (1000 Bg.-Gewicht auf halbe Kilo aufrunden)</p>


    <p>Wenn man 61x86 in Breitbahn kauft, druckt und falzt sollte f&uuml;r ein Buch die [lexicon]Laufrichtung[/lexicon] parallel zum R&uuml;cken heraus kommen. Deshalb w&uuml;rde ich von einem DIN A4 Buchblock ausgehen. Aber Du liegst vollkommen richtig, das ist eigentlich Philosophie. Besser w&auml;re die Angabe eines Formates.<br />
    Ich w&uuml;rde mit DIN A4 rechnen. Und wenn das falsch ist w&uuml;rde ich bockig werden. Ich denke es kommt ja sowieso nicht auf die Zahl, sondern auf das Verstehen des Weges an.</p>

    Hallo Bubi-TS!


    Ich glaube diese Messer mit Wechselklingen sind seit mindestens 5 Jahre auf dem Markt.
    Zuerst hat man versucht die Etiketten-Hersteller von diesem damals neuen Geschäftsmodell zu überzeugen. Das liegt daran, dass Etikettenhersteller die höchsten Standzeiten (40.000 Schnitt bis zum nächsten Schleifen ist normal) von Messern haben. Etikettenhersteller haben in der Weiterverarbeitung nur Maschinen mit Messern (Stanzen und Schneidemaschinen) und Verpackungsgeräte. Schon allein deshalb sind sie wirklich die absoluten Profis im Bereich Messer und schneiden.
    Die Messer mit auswechselbaren Klingen haben sich aber bis heute nicht durchgesetzt. Ich denke es gibt verschiedene Gründe dafür.


    Das Schneidwerkzeug Messer:
    Damit ein Messer ordentlich schneidet muss es steif sein. In dem Bild „schwächster Punkt im Messer“ kann man sehen wo die größten Bewegungen im Messer auftreten. Das ist allerdings genau die Stelle in der die austauschbare Klinge befestigt ist. Und da hilft auch keine ordentliche Verbindung mittel Schlitz oder so. Jede lösbare Verbindung bewegt sich. Deshalb sehen Schneidemaschinenhersteller keinen wesentlichen Vorteil.
    Im zweiten Bild (Schnittkante) ist ein welliger Schnitt zu sehen. Es gibt Anwender die so etwas nicht wollen. Deshalb versucht man ein ordentliches Material für den Messerträger zu verwenden. Das ist nicht der billigste Stahl. Dazu kommt ein guter Einsatz. Dieser Einsatz ist in den letzten Jahren leider immer dünner geworden. Dadurch verlieren die Messer aber an Steifigkeit und Geradlinigkeit. Und als letzte kommt noch die Verbindung zwischen dem Messerträger und dem Einsatz. Die meisten Messerhersteller verwenden Hartlot um die beiden Teile des Messers zu verbinden. Nur ein Hersteller klebt den Einsatz in den Messerträger. Dadurch wird das Messer bei der Herstellung nicht verspannt und später beim Schleifen nicht krumm (unsere alltägliche Banane beim Messerwechsel).
    Schlussendlich gibt es heutzutage sehr viele unterschiedliche Messer für die verschiedensten Anwendungen. Darunter sind einige die sich nicht durchgesetzt haben.


    Die Standzeit und Kosten:
    Vor vielen Jahren hat ein Schneidemaschinenhersteller damit geworben den schnellsten Messerwechsel in seiner Maschine zu haben. Abgesehen davon, dass die Theorie sowieso relativ ist, haben die anderen Hersteller darüber nur geschmunzelt.
    Heute senkt man Kosten indem man ein gutes Messer verwendet und dadurch wesentlich weniger Messerwechsel durchführt. Das ist effektiver.


    Wenn man sich die Kosten im Einzelnen ansieht, sind das die Folgenden:


    Maschinenstillstand und Personalkosten für den Messerwechsel.
    Hier kann man nicht viel sparen. Das alte Messer wird ausgebaut und einen Kasten gelegt. Das frische Messer wird ausgepackt, gereinigt und eingebaut. Dann wird noch die [lexicon]Schneidleiste[/lexicon] gewechselt. Oft ist die Organisation am Arbeitsplatz genauso zeitaufwendig wie der eigentliche Messerwechsel. Das Messer muss irgendwo hergeholt werden. Meistens gibt es keine ordentlichen Aufbewahrungsmöglichkeiten – Messerregal oder so. Das ausgebaute Messer muss in den Versand gebracht werden. Dann wird der Messerschleifer informiert das er ein Messer abholen kann, etc. Wenn man seriös die einzelnen Zeiten des Messerwechsels erfasst erkennt man, dass die Nebenarbeiten oft länger dauern.


    Transportkosten zum Schleifer und zurück
    Hier kann man auch nicht viel sparen. Außerdem hat man keinen wirklichen Überblick über diese Kosten, denn meist transportiert der Messerschleifer die Messer auch.


    Schleifkosten (je nach Messerart unterschiedlich)
    Bei den Schleifkosten würde ich nicht das Sparen, sondern die Schleifqualität an die erste Stelle setzen. Selbst wenn die Schleifkosten doppelt so hoch sind und ich nur jeden zweiten Messerwechsel machen muss, habe ich schon gewonnen. Denn das Messer hat bei doppelter lebenszweit einen anderen Preis.


    Neukauf wenn das Messer verbraucht ist
    Auch beim Neukauf würde ich mir überlegen ob ich Qualität einsetzen muss und ob es mir Vorteile bringt. Hier ist dann wieder die Standzeit und damit auch die Lebensdauer eines Messers gefragt.
    Will ich die Kosten senken gibt es nur einen Weg weniger Messerwechsel! Dazu gehört auch ein ordentlich durchgeführter Messerwechsel. Wenn man mit dem Messer nicht vorsichtig umgeht und/oder es gleich zu tief in die [lexicon]Schneidleiste[/lexicon] einstellt bekommt man sowieso keine hohe Standzeit.


    Geschäftsmodelle für Messerverkauf und das Schleifen:
    Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Geschäftsmodelle. Die klassische Variante ist es sich ein oder besser zwei Messer zu kaufen und diese dann zum Messerschleifer zu geben. Das funktioniert ganz gut. Die Messerschleifer sind im deutschsprachigen Raum in der Regel ordentlich machen eine gute Arbeit. Trotzdem empfiehlt es sich bei Problemen einen anderen Messerschleifer auszuprobieren. So kann man zumindest einigermaßen zwischen der Schleifqualität unterscheiden.
    Das zweite Geschäftsmodell ist auf eine monatliche Miete ausgelegt. Der Kunde mietet Messer und der Messerschleifer sorgt dafür, dass immer ein ordentliches Messer zur Verfügung steht.


    Noch ein Wort zu Sicherheit
    Ich habe ein Foto auf der Internet-Seite von Dienes zum Wechsel einer einzelnen Messerklinge gesehen. Ich hoffe dass heutzutage niemand mehr einen Messerwechsel ohne richtigen Messerschutz durchführt. Ich bin mir nicht einmal sicher, dass so etwas erlaubt ist. Ein Schneidmaschinenhersteller würde von der BG ausgelacht werden, wenn er so einen Messerwechsel empfehlen würde. Es ist wichtig, dass die Klinge währen des ganzen Messerwechsels wirklich geschützt ist. Selbst für ältere Maschinen werden Messerwechselwerkzeuge als Nachrüstung empfohlen. Sicherheit ist manchmal hinderlich, das will ich gerne zu geben. Aber wenn etwas passiert sind alle vorher durchgeführten Kalkulationen weg gewischt! Und zurück gibt es nicht.


    Fazit:
    Eine auswechselbare Klinge kann nur aus dem gleichen Material bestehen wie der feste Einsatz in einem klassischen Messer. Dann muss ich mich frage wo ist der Nutzen? Wo ist der Vorteil?
    Wie schon beschrieben habe ich von den Wechselklingen gehört. Jedoch habe ich selber bis jetzt keinen Vorteile feststellen können, noch habe ich eine wirklich positive Information. Soweit ich weiß funktioniert diese Art des Messers. Ich würde bei wirklichem Interesse eine Probe vorschlagen. Ist der Mehraufwand bei Messerwechsel (denn ich habe ja jetzt eine Reihe Messerschrauben mehr) vernachlässigbar? Ist die Schnittqualität gleich? Usw.


    Buntpapier

    a) Wie viele Druckbogen müssen vom Drucker geliefert werden?
    b) Berechnen Sie die genutzte Einsatzhöhe in Prozent (1 Kommastelle).
    c) Bestimmen Sie die Belegungsdauer für den Auftrag in Stunden und Minuten.
    Auflage: 40.000 Exemplare
    Zuschuss: 8,5% für den Titel- und Endbogen, 7,5% für die restlichen Inhaltsbogen
    Werkumfang/Ex.: 1056 Seiten
    Falzart: Englischer Vierbruch
    Druckpapier: 32 g/m², 63 x 88 cm
    Schneidmaschine: Einsatzmenge: 2829 Bg., Einsatzhöhe maximal 16,5 cm, Rüstzeit: 1 Schnitt = 5 Minuten, weitere 1 Minute, Ausführunzeit je Schnitt (inkl. Nebenarbeiten): 1,5 Minunten, [lexicon]Winkelschnitt[/lexicon]


    Beginnen wir mit a)
    Bis zu den 31 Bg. bin ich Deiner Meinung.
    Die normale Auflage ist 40.000 Exemplare. Das sind bei mir 40.000 mal 31 = 1.240.000 Bg.
    Dann kommt der Zuschuss von 7,5 %. Das sind dann 1240000 Bg geteilt durch 100 = 12400 Bg.
    Das ist ein Prozent. Multipliziert mit 7,5 = 93000 Bg.
    Dann das gleiche mit den Titel- und Endbogen. Jawohl, das sind zwei Bogen x 40000 = 80000.
    Dann kommt der Zuschuss von jetzt 8,5 %. Das sind dann 80000 Bg geteilt durch 100 = 800 Bg multipliziert mit 8,5 = 6800.
    Jetzt alles zusammen:
    1.240.000 Bg. Auflage für die Inhaltsbogen + 93.000 Bg. Zuschuss für die Inhaltsbogen + 80.000 Bg. für die Auflage von Titel- und Endbogen + 6.800 Bg. Zuschuss für Titel- und Endbogen = 1419800 Bg.


    Jetzt zu b)
    Der Anfang ist wieder super. Die Bogendicke ist 0,032 mm.
    In die [lexicon]Schneidemaschine[/lexicon] wird eine Einsatzmenge von immer wieder 2829 Bg. eingelegt.
    Dann sind das 0,032 Bg. mal 2829 Bg. = 90.528 mm Einsatzhöhe.
    Es passen theoretisch 165 mm in die [lexicon]Schneidemaschine[/lexicon]. Der Bediener legt aber nur etwa 90 mm ein.
    Bei mir sind 165 mm die 100 Pozent, denn mehr geht ja nicht. Ein Prozent wäre dann 1,65. Teile ich jetzt meine wirkliche Einsatzhöhe von 90,528 durch 1,65 dann ergibt das 54,86545454..%. Entsprechend der Aufgabestellung wäre das Ergebnis dann 54,9 %.


    Und dann noch c)
    Der Bediener soll einen [lexicon]Winkelschnitt[/lexicon] ausführen. Das reicht für das folgende [lexicon]Falzen[/lexicon] völlig aus. Man braucht eine gerade Kante für den Einlauf und eine winklige Kante für die erste Tasche. Das heißt er schneidet zweimal, eben nur einen Winkel. Wenn man 4-mal schneidet nennt man das [lexicon]Rundumbeschnitt[/lexicon].
    Die Programmierarbeit ist dann 6 Minuten.
    Der Rest müsste jetzt klar sein. Die gesamte Bogenmenge wird durch die Einsatzhöhe geteilt. Das war wieder richtig. Die Zahlen kannst Du ja noch mal prüfen.
    Die 502 Einsätze werden 2 mal geschnitten (also 3 Minuten) = dann 1506 Minuten.
    Die Programmierzeit von 6 Minuten kommt noch dazu. Dann habe ich 25 Std. und 12 Minuten. Das gilt aber nur wenn der Bediener keine Zigarettenpausen macht.

    Bei Wikipedia steht:
    „Da bei der Reihe A das Format A2 als normaler Bogen bezeichnet wird und durch die Halbierung der Seitenlängen jeweils doppelt so viel Seiten in der nächstkleineren Formatklasse entstehen, bezeichnet man ausgehend vom Bogen A2 das Format A3 als Halbbogen und das Format A4 als [lexicon]Viertelbogen[/lexicon]. Auf einem Bogen A2 befinden sich 4 [lexicon]Viertelbogen[/lexicon] im Format A4, also 4 Blatt (8 Seiten) im Format A4.“


    Bei Wikipedia steht dann noch ein Satz:
    „Im Bereich der Drucktechnik hat sich deshalb der Begriff [lexicon]Viertelbogen[/lexicon] auch für einen 8-seitigen Falzbogen eingebürgert.“


    Und jetzt kommst Du!


    Und wenn ein Bogen A2 groß ist, dann ist ein Viertel A4 und nicht A3 gefalzt zu A4. Ich persönlich finde den Begriffe [lexicon]Viertelbogen[/lexicon] sehr verwirrend. Dazu müsste der Begriff Bogen wirklich definiert (also als eine feste Größe angegeben) sein.


    Wenn man bei Wikipedia unter dem Begriff Bogen sucht gibt es den Absatz „Dimension“, Dort heißt es:
    „Ein oft verdrucktes Material ist Papier. Entsprechend den maximal verarbeitbaren Papierformaten gibt es entsprechende Maschinenformate. Die Maschinenformate gehen von 35 cm × 50 cm (Format 00) bis 162 cm × 224 cm (Format 10). Die Dicke/Stärke der Bedruckstoffe geht von 0,02 mm bis 2,2 mm.“


    Wenn man bei Wikipedia unter dem Begriff Papier sucht gibt es den Absatz „Normmaße für Papier“, Dort heißt es mal wieder:
    „Zählmaße nach DIN 6730
    Bogen 1 Stück (ein „Blatt“) = 8 Blatt im gebunden Buch = 16 Seiten“


    Wenn man bei Wikipedia unter dem Begriff Rohbogen sucht, heißt es dort:
    „Je nach Papierformat der Rohbogen ergibt ein Bogen nach dem [lexicon]Falzen[/lexicon] eine festgelegte Anzahl (bis heute meist 16) Seiten.“


    Wenn man bei Wikipedia unter dem Begriff Papierformate sucht gibt es den Absatz „Maße der ISO/DIN-Reihen A bis D“, Dort heißt es unter anderem:
    Klasse Reihe A Reihe B Reihe C Reihe D Benennung
    …2 420 × 594 500 × 707 458 × 648 385 × 545 Bogen
    …3 297 × 420 353 × 500 324 × 458 272 × 385 Halbbogen
    …4 210 × 297 250 × 353 229 × 324 192 × 272 [lexicon]Viertelbogen[/lexicon] (z. B. A4)


    Wie sieht es jetzt in Deinem Kopf aus? Du kannst ja Deinen Lehrer fragen wie er das sieht.


    Eigentlich ist es für die Aufgabe nicht so wichtig, denn wenn es jeweils ein 4-seitiges [lexicon]Vorsatz[/lexicon] ist, dann wird es wieder 1-volumig sein. Und dann bist Du wieder bei genau 130g.
    Es geht bei dieser Aufgabe nur um den Weg, um die Verhältnisse zu einander.

    Deine Aufgaben werden gemeiner! Also noch einmal alles kontrollieren.


    Berechnen Sie das
    a) Papiervolumen
    b) g/m² Gewicht des Textpapieres (aufgerundet)


    Werkumfang / Textteil: 37 Bogenteile
    Falzart: 6 seitige Zickzackfalzung und 2 x Kreuzbruchfalzung = 24 Seiten
    Produktformat: DIN A4 Rohformat 21,6 x 30,6
    Vorsatzpapier: [lexicon]Viertelbogen[/lexicon] 120g/m²
    Produktdicke: 58,20 mm (inkl. [lexicon]Vorsatz[/lexicon])
    Produktgewicht: 2943,006 Gramm (inkl. [lexicon]Vorsatz[/lexicon])


    Sehen wir uns erst einmal an was wir überhaupt haben:
    Produktformat: DIN A4 Rohformat 21,6 x 30,6
    Werkumfang / Textteil: 37 Bogenteile – Das sind die Falzlagen


    Falzart: 6 seitige Zickzackfalzung und 2 x Kreuzbruchfalzung = 24 Seiten. Ich habe mir dazu ein altes Blatt Papier genommen, es wie beschrieben gefalzt, dann mit einer Schere die äußeren Kanten abgeschnitten und die Seiten gezählt.
    Daraus können wir auch schon die Fläche der einzelnen Falzbogen berechnen. Das ist dann 0,216 m x 0,306 m x 12 Blatt = 0,793152 m² für einen Falzbogen. Es soll 37 Bogenteile geben (ich das ist ohne das [lexicon]Vorsatz[/lexicon]). Dann kennen wir auch die Fläche des gesamten verbrauchten Papieres für ein Buch. Das sind dann 0,793152 m² pro Bogen mal 37 = 29,346624 m² pro Textteil des Buches.
    Außerdem besteht der Textteil aus 37 Falzlagen mit 24 Seiten, bzw. 12 Blatt. Das heißt der Textteil wird 444 Blatt ausmachen.


    Vorsatzpapier: [lexicon]Viertelbogen[/lexicon] 120 g/m² Bei Wikipedia ist ein [lexicon]Viertelbogen[/lexicon] ein Blatt in der Größe von A4. Hier in der Aufgabe ist sicherlich auch Überformat gemeint. Wichtiger ist wohl, dass pro [lexicon]Vorsatz[/lexicon] nur ein einfaches Blatt gemeint ist. Wenn wir die Dicke berechnen wollen ist das einfach. Jedes Blatt ist 120 geteilt durch 1000, also 0,12 mm dick. Wenn man das Gewicht berechnet, wird zuerst die Fläche mit 0,216 m x 0,306 m = 0,066096 x 2 Vorsätze = 0,132192 m² Die Fläche wird mit 120 g multipliziert = 15,86304 g für beide Vorsätze.


    Produktgewicht: 2943,006 Gramm (inkl. [lexicon]Vorsatz[/lexicon])
    Wenn ich jetzt vom ganzen Gewicht das [lexicon]Vorsatz[/lexicon] abziehe bleibt mein Textteil. Das sind dann 2943,006 g minus 15,86304 g = 2927.14296 g für den Textteil.


    Eine Frage lautet nach dem Grammgewicht des Textpapieres. Na dann nehmen wir mal die beiden Zahlen die in Frage kommen. Der Textteil 2927.14296 g und ich habe 29,346624 m² Papier. Das wird wohl etwa bei 100 liegen. Die Bezeichnung g/m² sagt mir, dass ich das Gewicht durch die Fläche teilen muss und dass ergibt dann 99,7437715493 g/m². Und das soll jetzt natürlich aufgerundet werden.


    Die andere Frage ist nach dem Papiervolumen. Also nehmen wir auch hier die bekannten Zahlen zur Dicke und vergleichen sie. Wir haben die Dicke des Buches mit 58,20 mm (inkl. [lexicon]Vorsatz[/lexicon]). Wenn wir das [lexicon]Vorsatz[/lexicon] mit 2 x 0,12 mm abziehen gibt das 57,96 mm Dicke für den Textteil.
    Jetzt können wir aus der Dicke des Textteiles ermitteln wie dick ein einzelnes Blatt ist, denn wir wissen ja das wir in einem Textteil 444 Blatt verarbeitet haben. Ich würde jetzt 57,96 durch 444 Blatt teilen. Und das ergibt 0,1305405405 mm.
    Um auf das Papiervolumen zuschließen muss man die Dicke mit 1000 multiplizieren. Bei mir gibt das 130,5 g. Also würde ich von einem 130 g Papier ausgehen.


    Die Aufgabe dient nur zur Überprüfung ob jemand den Weg zur Lösung kennt. Rückwärts und rechnerisch auf die Grammatur eines Papieres zu schließen ist ziemlich weit weg von der Realität. Aber das ist ja eine Aufgabe. Und wenn Du schreibst, dass Du den Weg nicht verstehst hat der Aufgabensteller bei mir ausnahmsweise Glück gehabt.
    Vielleicht noch ein Zusatz. Vorsatzpapier das wirklich „Vorsatzpapier“ ist, ist eigentlich immer mindestens 1,5 volumig. Das heißt in dieser Aufgabe wäre das [lexicon]Vorsatz[/lexicon] 2 x 0,18 mm dick. Dadurch wäre der Textteil etwas dünner und das Grammgewicht bei 444 Blättern wäre 130,03 g.
    Bei einem 2 volumigen Vorsatzpapier wäre der Textteil noch 57,72 mm dick. Das Papier wäre dann ein genau 130,000000 g Papier. Und das könnte das gesuchte Ergebnis sein???


    Wie Du siehst habe ich auch einiges errechnet was wir gar nicht brauchten. Das war nur um zu zeigen was alles aus den Vorgaben gemacht werden kann.

    b) Nach wie vielen Stunden und Minuten sind die Maschinen für weitere Aufträge frei?


    Beginnen wir wieder mit dem Schneiden.
    Für das Rüsten werden 5 Minuten für den ersten Schnitt angegeben. Für weitere 1 Minute.
    Ich denke hier ist gemeint für jeden weiteren Schnitt je 1 Minute. Dann wären das zusammen 9 Minuten für die Erstellung des Schneidprogrammes. Ich habe bei der letzten Antwort für Dich für die Skizze und die Beschreibung der Schnittpositionen viel länger gebraucht. Na, ja, ich bin auch ein alter Mann.


    Es sind insgesamt 11000 Bg. plus 2% Zuschuss zu fertigen.
    Auf jedem Bogen sind, wie Du schon richtig geschrieben hast, zwei Nutzen. Wenn ich 11220 Prospekte inklusive Zuschuss habe sind das 5610 Rohbogen, die geschnitten werden müssen.
    Bei eine Stundenleistung von 11000 Bg. braucht die Frau an der [lexicon]Schneidemaschine[/lexicon] offensichtlich etwas mehr als eine halbe Stunde. Das sind dann 5610 Bg. geteilt durch 11000 Bg. = 0,51 Stunden. Und jetzt kommt das gemeine in der Aufgabe! Am Ende wird aber nach Stunden und Minuten gefragt. Also musst Du noch die 0,51 Stunden in Minuten umrechnen und die 9 Minuten Rüstzeit dazu ziehen. Okay?


    Jetzt das [lexicon]Falzen[/lexicon]
    Für das Rüsten werden verschiedene Zeiten angegeben.
    Sowieso gibt es eine Grundzeit von 10 Minuten und dazu noch 8 Minuten für jeden Bruch. Das wären dann26 Minuten für das Einstellen der [lexicon]Falzmaschine[/lexicon].


    Für die Berechnung der Maschinenlaufzeit gibt es die folgenden Angaben:
    Bogenlänge = 4 x 210 mm = 820 mm Also 0,84 m
    Wenn Falzbogen durch die Maschine laufen gibt es ja immer etwas Abstand zwischen den Bogen. Umso größer der Abstand ist umso weniger Bogen laufen pro Stunde durch die Maschine. Ist der Abstand zu gering kann es zu Stoppern und damit wieder zu Zeitverlust kommen. Der Bogenabstand zwischen den Bogen soll laut Aufgabe 10 % betragen. Ich denke es ist hier 10% von der Bogenlänge gemeint. Das wären dann 8,4 cm bzw. 0,084 m für Abstand.
    Jetzt kann man schon sagen, dass der Weg eines Bogens inklusive des notwendigen Abstandes 0,924 m beträgt. Das ist nur unwesentlich weniger als 1 Meter.
    Bei einer Maschinenlaufgeschwindigkeit von 145 m pro Minute kann man dann etwas mehr als 145 Bg. pro Minute [lexicon]falzen[/lexicon]. Richtig?
    Bei mir sind das 156,926 Bg. pro Minute
    Es waren ja 11220 Falzbogen und werden jetzt durch 156,926 geteilt. Bei mir ist das Ergebnis 71,498 Minuten. Wenn Du die Zahl kontrollieren möchtest kannst Du zum Beispiel 156 mal 71 Minuten rechnen. Dann muss wieder ungefähr die Auflage heraus kommen.


    71,498 Minuten ist jetzt eine leichte Nummer 1 Stunde und 12 Minuten würde ich sagen. Und dazu wieder die Rüstzeit 26 Minuten.

    Wir hatten früher Fachbücher oder andere den Unterricht begleitende Lehrmaterialien. Egal, das wird schon hinkommen. Auf dem Foto das Du gepostet hast sind nur 5000 Bücher, deshalb habe ich auch nur 5000 gerechnet. Aber das ist auch wieder gut, dann musst Du kontrollieren, etc. ?(


    Ja dann zur nächsten Aufgabe:
    11000 Prospekte (Zuschuss 2%) sollen gefalzt werden.
    Falzart 8 Seiten. Perallelmittenfalzung, gefalztes Seitenformat: DIN A4
    Druckbogenformat: 630 x 880 mm
    Schneiden: Maße vermitteln, Rüsten: 1. Schnitt 5., weitere 1 Min., Bogenleistung 1100 Bg./h
    [lexicon]Falzen[/lexicon]: Rüsten: 10 Min./Grundzeit, 8 Min./1 Falzbruch, Bogenabstand; 10%, Maschinenlaufgeschwindigkeit:145 m/Min.


    Zuerst habe ich eine Skizze vom Falzbogen als Prallelmittenfalz gemacht. Siehe Bild Prallelmittenfalz01


    a) Erstelle ein Schneidprogramm (Skizze anfertigen)
    Ich gehe davon aus, dass es keinen [lexicon]Zwischenschnitt[/lexicon] gibt. Da es in der Fragenstellung heißt „Maße vermitteln“ habe ich die Nutzen mittig auf den Bogen angeordnet. Siehe Bild Bogen-Skizze01


    Der erste Schnitt (Bild Schneidprogramm-Skizze01) wird wenn es irgendwie möglich ist immer auf der Langen Seite gegenüber der Greiferkante durchgeführt.
    630 mm – 2 X 297 mm = 36 mm Das ist der gesamte Rand auf beiden Seiten.
    36 mm geteilt durch 2 = 18 mm Das ist ein Rand
    Also brauche ich für den ersten Schnitt Rand am Sattel 18 mm plus 2 X 297 mm = 612 mm
    Jetzt erfolgt normalerweise die Drehung um 90° Es ist keine [lexicon]Anlage[/lexicon] angegeben.
    880 mm – 4 x 210 mm = 40 mm Das ist wieder der gesamte Rand auf beiden Seiten.
    40 mm geteilt durch 2 = 20 mm Das ist ein Rand
    Also brauche ich für den zweiten Schnitt Rand am Sattel 20 mm plus 4 X 210 mm = 860 mm
    Jetzt wird es philosophisch. Entweder wird jetzt wieder 90° gedreht oder 180°. Ich bevorzuge wie Du wieder eine 90° Drehung.
    Jetzt gibt es keinen Rand mehr am Sattel. Also ist der dritte Schnitt 2 x 297 mm = 594 mm
    Ohne Drehung wird dann bei 297 mm weiter geschnitten.
    Dann folgt die letzte 90° Drehung
    Jetzt gibt es wieder keinen Rand am Sattel. Also liegt der letzte Schnitt bei 4 x 210 mm = 840 mm


    b) kommt gleich