Dienstag 30 April 2024

Beiträge von Papierfrau

    Bleibt mir nur noch zu erwähnen, daß das dünnste Buchbinderleder "Titelleder" genannt wird, für einen Bucheinband allerdings zu schwach in der Masse ist und folglich auch viel zu schnell einen Riss oder ähnliches bekommt. 0,6mm dickes Leder schärfe ich übrigends schon noch, allerdings nur entlang der Schnittkanten und am Kapitaleinschlag. Im Falz nicht. Vielleicht versuchst Du erstmal den flexiblen Lederband. Da mußt nix ausschärfen und klebst den Buchblock nur in einen Lederumschlag - fertig.
    Wie Frankzachow schon richtig schrieb: das Lederschärfen sollte Dir jemand zeigen der es kann. Und auch wie man das Messer richtig schleift.
    Auf Youtube gibt es einige Videos zum Thema schärfen. Manche sind aber mit Vorsicht zu geniesen :-).
    Lektüre dazu muß ich erst suchen. In den neueren Fachbüchern steht darüber nicht mehr viel drin.

    Stimmt schon, geleimt wird der Buchblock nicht.... aber gelöchert! Es sei denn man klebt an jedes Blatt einen breiten Steg und löchert den für die "senkrecht" Heftung durch. Eine Möglichkeit wäre auch die losen Blätter zu einem endlos langen Leporello mit Hilfe von schmalen Fälzen zusammenzufügen und ihm dann eine normale Buchdecke verpassen. Ja, je mehr man überlegt umso mehr fällt einem ein... arme Lavina :-)


    Eine bewegliche Schiene ( wobei ich jetzt nicht weiß ob der Fachausdruck wirklich richtig ist) ist eine U-förmige, innen auskaschierte Pappe die nach dem Überziehen der Einbanddecke auf den Rücken innen aufgeklebt wird. Erst dann wird innen Falz und Schiene überzogen. In dieses U-förmige Teil steckt man später den Buchblock und befestigt ihn mit einer Blockheftung. (Weja, schwer zu beschreiben).
    Ein Häubchen, oder auch eine Kapsel genannt sieht so aus:


    Das Album habe ich in meiner Lehrzeit gemacht:-)

    Ich würde sagen: japanische Blockheftung trifft Album :-).
    Soweit ich das erkennen kann sind da Häubchen gearbeitet wie bei einem Fotoalbum. Desswegen sieht man vom Schnitt her die Heftung nicht. Die Einbanddecke hat im Falz eine zusätzliche, bewegliche Schiene in die der Buchblock in Blockheftart eingebunden ist. Auf diese Art kann man auch Fotalben machen.
    (Für ein Pop-up Buch würde ich das aber nicht empfehlen, denn die Seiten sind etwas sperrig zu öffnen und Pop-up lebt ja vom Öffnen.)

    Also Patentfalz ist auch nix. 1. zu kompliziert und 2. hält die Ableimung dann ja auch nicht so wirklich gut. Buntpapiers Vorschlag ist gut: nach dem Fälzeln abpressen was das Zeug hält und wenn die *pop-up*-Technik das nicht verträgt, dann mit schmalen Leisten nur den Buchrücken pressen und nicht den ganzen Block. Ich würde Dir aber trotzdem dazu raten Lagen zu bilden, auch wenn es nur 4 geklebte Kartons sind pro Lage. Du kannst die Einzelblätter ja vorher ganz klein und leicht mit Bleistift durchnummerieren, dann kommst nicht durcheinander. Nach dem Heften die Zahlen wieder ausradieren.
    Ach, ich glaube am besten ist es, wenn wir mal vorbeikommen und uns die Geschichte beratend anschaun :thumbsup: . Wir sehen dann auch welche Pressen Du verwenden kannst und überhaupt..... :D :D :D :D

    Auja, das ist gut möglich, daß dafür das Fälzelpapier zu dünn ist. Wenn Du den Buchblock jetzt ableimst, hast Du eine Blockleimung mit Heftzwirn *g*.
    Dann doch besser mit Shirtingstreifen arbeiten. Die sind auf alle Fälle stabiler.. allerdings tragen die auch mehr auf, d.h. der Buchrücken wird dicker. Eine Möglichkeit fällt mir noch ein: der Patentfalz. so wie die alten Fotoalben mit den dicken Kartonseiten gebunden wurden. Aber da muß ich erst selbst noch nachschaun. Hab ja ein altes Exemplare da, aber noch nie diese Art Falz selbst gemacht. Ich melde mich wieder

    Lagen fälzeln heißt mit einem Streifen dünnem Gewebe oder Papier die einzelnen Blätter lagenweise verbinden. Wenn Du schreibst 50 Seiten.. sind das dann wirklich Seiten, oder meinst Du Blätter (mit je 2 Seiten). 50 Seiten wären *nur* 25 Blätter. 50 Blätter sind 100 Seiten. Ich frage desswegen, weil 25 Blätter könntest Du gut mit Schirtingstreifen zusammenkleben. Bei 50 Blättern würde ich an deiner Stelle lieber die Selbstklebestreifen von Neschen nehmen. Da gibt es selbstklebende Papierstreifen in weiß, 2cm breit von der Rolle und noch dünnere, bei denen man durchschaun kann. Die tragen dann auch kaum auf. Natürlich sind die Rollen nicht ganz billig und: nein, ich bekomme keine Provision von Fa. Neschen *g*. Die weißen Klebestreifen nennen sich Filmoplast P, die ganz dünnen Filmoplast P 90. Beide sind säurefrei, alkalisch gepuffert u.s.w. aber trotzdem bei Restauratoren auch etwas kritisch beäugt. Die Frage nach dem richtigen Leim würde dann auch entfallen.
    Bei dem Schirtinggewebe handelt es sich um weißes oder auch graues ( Landkartenschirting) unkaschiertes Gewebe. Wenn Du mit anderem Papier fälzeln willst, dann nimm möglichst dünnes, wenn möglich unter 80gr/m². Eine Steigung im Rücken wirst Du aber bei 50 Blätter nicht verhindern können. Heftung dann mit dünnem Zwirn und ev. mit versetztem Stich.
    Als Leim würde ich Planatol BB - natürlich unverdünnt oder den AD 94/5B versuchen. Wäre gut wenn Du ein paar unbedruckte Blätter vom Kunden bekämst....und dann üben könntest was auf Buntpapiers Foto zu sehen ist.
    Ich zieh Gewebestreifen immmer von einer Glasplatte ab.... aber ich kann das nur schwer beschreiben wie ich das mache: Leim dünn auf die Glasplatte streichen, den Gewebestreifen auflegen und einmal nach oben abziehen, dann wieder auflegen und nach unten abziehen.


    So, ich hoffe alle Klarheiten restlos beseitigt zu haben ;-)

    hm, ich habe da zwar keinerlei Erfahrung, aber ich fürchte Du hattest wohl die falsche Farbart. Vielleicht war auch die Vorbehandlung des Schnittes nicht die richtige.
    Kann man eigentlich nur raten und weiter versuchen.
    LG Papierfrau

    Ich mach zwar selten Buchecken und hab auch nichtmal diese Spezialzange dafür, aber wenn ich welche anbringen muß, dann gebe ich vor dem Klemmen ein klein wenig Leim mit an die Kante. Vielleicht hilft das auch bei Euch.
    LG Papierfrau

    "Pracht auf Pergament - Buchmalerei von 780 -1180" so heißt die derzeitige Ausstellung in der Hypo-Kunsthalle in München. Sie geht noch bis zum 13. Januar und zeigt mittelalterliche Buchschätze aus den Beständen der Staatsbibliothek und aus Bamberg. Bücher, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt sind dort ausgestellt. Also wer Zeit hat - so über die Feiertage oder so.....

    @ Falzmaschine
    Die Monatsschriften sind sicher spannend zu lesen weil da wird noch so offen über Tipps und Tricks geschrieben. Ich habe mir inzwischen den " Allgemeinen Anzeiger für Buchbindereien Jhg.47 " zugelegt, als Ferienlektüre sozusagen.


    Nun hätte ich die Möglichkeit " L.Brade's Illustriertes Buchbindebuch" von Hans Bauer als Reprint zu bekommen. Hat jemand dieses Buch, kennt das jemand und wenn ja, kann man das empfehlen? Leider kann ich nirgends einen Blick ins Buch werfen.. mist sowas.
    LG Papierfrau

    @Pur-Schnüffler
    mit diesen Arten von Japanpapier arbeite ich auch in der Restaurierung, aber das was ich Buntpapier empfohlen habe sind ja bunt bedruckte und farbige Papiere. Für Restaurierungen eher ungeeignet*g*
    @Die Falzmaschine
    ja das gibt's noch :D ! Damit arbeite ich fast täglich... wenn ich nicht gerade was für Kunsthandwerkermärkte mache. Fa. Römerturm hat jede Menge japanisches Restaurierpapier auf Lager.

    Buntpapier,


    bunte Papiere ohne Laufrichtung kannst Du online bestellen:
    http://www.schoene-papiere.de, http://geschenke.die-begeistern.de ( da suchen unter *hübsch verpackt*), http://www.cardandart.de/ und hier gibt's die unbedruckten Loktapapiere: http://www.loktapapier.de.



    Die Firma Japico wurde in Deutschland, soweit ich informiert bin, von der Fa. Römerturm übernommen. Die haben das Japicosortiment aber reduziert.
    Und jetzt viel Spaß beim Einkaufen *g* Noch ein Tipp, achte bei der Bestellung auf das Papierformat! Manches bieten die nur im Format 15cm x 15cm an .. wegen der Origamifalzer *g*

    Ob es Graupappen gibt ohne Laufrichtung? Die müßten ja dann einzeln geschöpft sein und lägen somit im Preis deutlich über 10,- €/Stück. Vieleicht gibt es das ja und mir sind sie nur noch nicht über den Weg gelaufen.
    Das Walzen hat meines Erachtens nur den Zweck, daß die Pappe kompakter und in sich fester wird. Das wirkt sich positiv aufs Gewicht aus und auf die Prägung, denn weiche Pappe läßt sich nicht so gut beprägen wie harte.


    Beim Schreib- und Überzugspapier aber gibt es handgeschöpfte Bögen die keine Laufrichtung haben. Nepalpapier, chin. Blütenpapier und diese japanischen Origamipapiere wie Chyiogami und Mitsumata. Die lassen sich zum Teil wunderbar verarbeiten... aber leider nur zum Teil.

    Weja Georgius *g*,
    die Laufrichtung ist so ziemlich der wichtigste Komponent, wenn es darum geht ein ordentliches Buch zu arbeiten. Sie sollte im Idealfall immer paralell zum Buchrücken laufen.
    Wie man die bei Graupappe erkennt hat Falzmaschine schon super beschrieben. Wenn man aber Überzugspapier hat bei dem das Muster quer zur Laufrichtung gedruckt ist, dann sieht das richtig bearbeitet natürlich nicht so gut aus. In so einem Fall nehme ich nicht nur die Pappe verkehrt laufend, sondern auch das Vorsatzpapier damit der Deckel später einmal einigermaßen plan bleibt. Der Fachmann wird das aber immer erkennen - wenn er darauf achtet :-)
    LG Papierfrau

    Buntpapier,
    danke für das Zeigen deiner Werke. Die Tasche ist ja wirkllich klasse ausgetüftelt - welch Heidenarbeit! Soweit ich das erkennen kann hast Du die Nähte auch alle von Hand gemacht, oder? Bei so dickem Leder bräuchte man doch eine eigene Ledernähmaschine. Hattet ihr sowas im Betrieb?
    Meine Zähne werden immer länger wenn ich das marmorierte Leinen sehe *gg*. Sieht schon klasse aus sowas. Ich bräuchte jemanden der mir für ein paar Wochen den Haushalt übernimmt..... oder den Tag um 12h verlängert :-).
    Wenn die nächsten Kunsthandwerkermärkte vorbei sind krame ich mal in den Tiefen meiner Werkstattschubläden, vielleicht finde ich den Prototyp meiner Geldbörse wieder. Ich glaube den habe ich (noch) nicht entsorgt. Dann gibt's auch Fotos.
    LG Papierfrau

    .. ähm, les ich grad den edenworkshop - Link von Buntpapier... das sind die gleichen Schließen. Also wer jetzt was herstellt weiß ich nicht. Aber soviel ich inzwischen mitbekommen habe, macht die Schließen der Herr Müller selbst. Naja, wie dem auch sei.... viel Spaß beim Stöbern!

    Hallo Cacira,
    meine Buchschließen habe ich anfangs aus Messingblech selbst rausgesägt und geschliffen u.s.w.. Das ist aber eine Heidenarbeit und wurde natürlich nie so wirklich schön wie man es sich wünscht.
    Dann habe ich aber eine Buchbinderei entdeckt, die auch gegossene Messingschließen herstellt und auf alt macht. Dort kannst Du super Beschläge und Schließen bestellen. Der Versand erfolgt innerhalb einer Woche, geht also recht schnell. Hier die Internetadresse: http://www.mueller-buch.de
    Ins Netz haben die nur Einiges aus ihrem Sortiment gestellt. Also anrufen und nach der Preisliste fragen, dann bekommst Du "nur" Blätter mit Kopien die sind dann aber fast alle in Originalgröße und das ist sehr hilfreich und ausreichend. MItgeliefert werden auch immer die Messingnägel, die als Ösen funktionieren - sehr praktisch. Die Leute sind sehr nett und Du bekommst dort auch telefonisch Auskunft und Hilfestellung. - so ne echte Kollegenhilfe halt :-)


    LG Papierfrau

    Hallo Georgius,
    wenn der Buchblock die Form der einen Hälfte vom Weihnachtsmann hat, dann ergibt das aufgeschlagen aber keinen ganzen Weihnachtsmann, sondern nur die eine Hälfte spiegelgleich. Aber es kommt natürlich auf die Vorlage an.
    Mit einer sogenannten Kopertenheftung kannst Du praktisch alles, was dir in die Hände kommt und flach oder gewölbt ist zu einem Buch verbinden :-). Ob das nun Steinplatten, Rindenholz, Linoleum oder Plexiglas ist. Die Kopertenheftung funktioniert ohne Rücken und Leim. Da werden die einzelnen Lagen geheftet und mit dem gleichen Faden in einem Arbeitsgang mit den Buchdeckeln verbunden.
    Schau Dir mal bei Youtube die Videos an, die erscheinen wenn Du "coptic stitch binding" eingibst. Es gibt zwar auch mehrere Möglichkeiten der Heftung, aber bei Youtube ist die anscheinend gängigste hochgeladen.
    Viel Spaß beim Tüfteln ;)
    Die einzelnen Lagen auf die richtige Form bringen kannst Du nur, wenn du eine entsprechende Stanze hast... oder Du klemmst sie ein und sägst von Hand. Bedenke aber, daß es immer schöner ist, wenn man eine Deckelkante hat ( d.h. den Buchblock kleiner aussägen als die Deckel).
    LG Papierfrau

    Buntpapier,
    danke für deine Information. Bisher hab ich demzufolge meine Versuche auch mit dem falschen Marmoriergrund gemacht. Ich hab den Kleister immer selber gekocht und dann verdünnt bis er etwa die Konsistenz von Carrageen hatte - lag ich ja völlig falsch damit!
    Nun gut, sobald ich wieder Luft habe starte ich damit erneut und werde berichten. Kann aber noch dauern, denn bis nächstes Jahr so gegen Sommer bin ich ausgebucht.
    Vielen Dank !
    LG Papierfrau

    Ich schärfe mein Leder inzwischen nur noch auf einem Lithostein. Früher hatte ich eine Marmorplatte zum Schärfen, aber das ist nicht gut. Der Marmor ist viel zu hart und macht das Messer sehr schnell stumpf. Außerdem hält er das Leder nicht so griffig wie ein Lithostein. Eine dicke Glasplatte hab ich auch mal ausprobiert -war viel zu rutschig.


    LG Papierfrau

    @Bubi-TS
    ja, die Leute vergleichen, also mußt du immer versuchen etwas zu machen, das nicht so leicht mit Asia-Müll vergleichbar ist .. und was nicht grad ausschaut wie mit Papier überzogene hölzerne Zigarrenschachteln!
    @Georgius
    Mit deiner Rechnung hast Du sicher recht und eigentlich müßten da noch etliche Stunden "Kopfarbeit" dazugerechnet werden, denn schließlich muß man sich ja vorab schon Gedanken machen wie man eine verzwickte Arbeit elegant und präziese lösen kann. 4h Arbeitszeit sind geschätzt, denn ich schau nicht auf die Uhr bei solchen Arbeiten. Wenn ich so etwas herstelle, dann ist es Freizeit und Lust am Machen und natürlich will ich die Sachen auch verkaufen und nicht nur austellen. Wenn Du mal jemanden auf einem Hobbykünstlermarkt in einer ländlichen Region findest, der keine Ahnung von Bubi-Arbeit hat und dir für diese Schachtel 60,-€ bezahlt... dann lass es mich wissen ;-).
    @Cacira
    das ist wirklich ein super Idee auch wenn man so ein mehrteiliges Schreibtischset herstellen soll. ICh hab mir das mal in meinem Ideenbüchlein notiert. Eigentlich steh ich ja mit Magnet immer noch auf Kriegsfuß. Ich arbeite gerne mit Bubi-Leinen und so mancher kaschierte Magnet gibt da einfach zuviel seiner Kraft ab. Aber ich arbeite daran :-)
    Buntpapier
    oh, selbst marmoriertes Leinen habe ich erst einmal bei einer Buchbinderin gesehen und fand das sooo schön! Eigene Versuche scheiterten bislang an der Papierkaschierung. Inzwischen hab ich aber unkaschiertes Leinen hier liegen und es ist nur noch eine Frage der Zeit....
    Taschen nähen, Sprungrückenbuch ... da hattest Du aber wirklich eine gute Lehrzeit. Diese Sonderarbeiten habe ich mir vor Jahren selbst mühsam zurechtgeschneidert ... und erfolgreich verkauft. Ich glaube das waren die ersten Teile die ich damals übers Netz verkauft hab.

    Ha, schön, daß von Euch noch soviele ihre Erstlingswerke in Sachen Schachtel aufheben und gebrauchen können. Ich bin ja der Ansicht, daß man eine Schachtel, egal welches Format, immer brauchen kann . ( Ich hab jetzt absichtlich "Format" und nicht "Alter" geschrieben, räusper)
    @Falzguru
    Vorversuche gab es keine. Die ersten 3 Stück habe ich auf dem ersten Markt der folgte verkauft. Die zweite Serie war bestellt und sollte für Kinder sein. Also klein und preisgünstig. Dafür habe ich die Größe passend für 3 Streichholzschachteln genommen und eine "Light-Version" gemacht. Auf dem Foto ist nun die 3. Version zu sehen. Ich hab aber noch eine 4. im Kopf. Die kommt dann dran wenn die 3. verkauft ist und ich wieder Lust auf Tüftelei hab*g*.


    @Script
    das sind nicht zwei Deckel, das ist nur einer, der sich auf beide Seiten hin öffnen läßt. Lose abheben kann man ihn aber nicht. Es gibt auch einen Schachteltyp mit 2 oder 3 Deckeln. Eine rechteckige Schachtel mit 3 dreieckigen Deckeln :-) Hört sich komplizierter an als es ist.


    @Bubi-TS
    eine runde Dose mit gewölbten Deckel, das ist auch noch eines meiner Pläne für die Zukunft. Ich habe aber noch keine Idee, wann und ob ich das je umsetzen werde.
    Der Preis für so konstruierte Schachteln ist immer eine schwierige Geschichte. Meine erste Variante mit einer Länge von etwas 30cm kostete 30,-€, die zweite nur 15.- €, die dritte nun 28,-€. Das war vielen Kunden zu teuer.... aber eben nicht allen :-). Wie lange ich da dransitze kann ich nicht genau sagen, aber ich schätze es sind schon 4h pro Stück, Die "Easy-Version" ging schneller, war aber auch nicht so befriedigend für mich.

    Welcher Buchbinder würde nicht gerne mal zwischendurch ein Schächtelchen bauen? Leider fehlt dazu meist die Zeit und Muße, und so greift man halt schnell mal zur 0815 "Weltbild"- oder "Aldi"- Schachtel im 3-er Set zu 4,99 €.
    Derweil ist die Welt der Schachteln genauso vielfältig wie die der Bücher und für ein originelles Exemplar zahlt der Kunde auch mehr als 4,99 €.



    • Wann habt Ihr welche Schachtelart zuletzt gebaut?
    • Hat jemand von Euch noch seine im ersten Lehrjahr gebaute Übungsschachtel?
    • Benützt ihr sie noch?
    • Kennt jemand die sogen. Jakobs-Schachtel (siehe Blogeintrag) und hat sie womöglich schon einmal gemacht?

    So, aufgeht's Leute! Der Herbst ist da, die Gartenarbeit hat gleich Pause und ........... Weihnachten steht vor der Tür! :D


    LG Papierfrau

    Na, ich mach das ähnlich wie Buntpapier. Ich hab die Tiefe mit Graupappestreifen gefüllt und lege Fotokarton unter. Das klappt schon ganz gut wenn man den obersten Pappstreifen öfters austauscht. In der Restaurierung wird ja zum Glück eh nicht mit Maschine beschnitten.
    Die Maße für die Schneidleiste sind auch wie bei Buntpapier: 2cm x 2cm. Ich hab gleich zu Anfang meiner selbständigen Tätigkeit versucht Schneidleisten zu bekommen, aber da hieß es die Maße gibts nimmer. Naja, is auch schon über 20 Jahre her :-)

    Dein Beschneidhobel sieht wirklich super aus! Toll daß Du dir das trotz so geringer Vorlagen nachbauen konntest. Das bewundere ich. Ich muß gestehen, daß ich noch nie mit so einem Gerät gearbeitet habe.
    Ein Bild von meinem Schneidgerät habe ich angefügt. Ist ja eigentlich keine Maschine in dem Sinn. Hat keinen Motor, braucht keinen Strom.... hat allerdings auch keine Maßeinheit und keine Seitenkante. Schneidleisten dazu gibt es auch nicht mehr. Vorsintflutlich sehen auch manchmal die Schnitte aus, die entstehen :-).
    LG Papierfrau