Dienstag 30 April 2024

Beiträge von Papierfrau

    ...wenn Du die Magnete aber unsichtbar machen willst und Leinen bezw. den Papierüberzug drüberklebst haben die kaum noch Magnetkraft. Meine jedenfalls, wobei ich jetzt nicht weiß, ob das auch Neodymmagnete sind oder normale.. Ich werde das jetzt mal mit Eisenfolie versuchen. Ich glaube da wirkt der Magnet an sich schon kräftiger.


    Dier Idee mit dem Einperssen in feuchter Pappe ist super ! Danke! DAS werde ich auf alle Fälle probieren...... wenn ich wieder etwas Luft habe. Momentan häng ich im "zerstörte Bücher Teil 2".


    Davon in ein paar Tagen mehr :-).

    Ich bin der Ansicht wie Herzchen. Wenn die Kräfte noch nebenbei simsen können sind sie definitiv nicht ausgelastet.


    Ich hab in jungen Jahren nach der normalen Arbeit noch abends so 4h an der Zusammentragmaschine geholfen. 4 Anleger.. und ich war fix und alle. Wir mußten uns damals die Paletten mit Vorrat auch selber organisieren und herfahren.Ich habe mir schon schwer überlegt ob ich wirklich den passenden Beruf gelernt habe :-).


    Zum Unterhalten blieb keine Zeit. Das waren 4h reine Menschenjagd.

    Hallo Herzchen,


    willkommen im Club! Ich glaube auch, daß Du gut hierher passt! Erfahrungswerte sind genauso gut wie Lehrjahre und schon alleine der Austausch ist wünschenswert.


    Fühl dich wohl bei uns!

    So manche Werbezeitungen sind mir noch gut genug für Makulatur. Wir haben 2 Haustüren und bekommen alles doppelt. Aber Trinkgeld für die Austräger gibts nur einmal :-).


    Werbemails finde ich viel schlimmer, weil da hilfts auch nix, wenn man die blockieren will, die kommen trotzdem.


    Am Allerschlimmsten sind aber die heftig flimmernden Werbeeinlagen auf so manchen Webseiten. Die kann man ja blöderweise auch nicht wegklicken.


    Aber nicht vergessen: sie wollen alle nur unser Bestes!!! ( = unser Geld).

    @rohgrau


    Danke für den guten Tipp! Ich werde die dünnste Magnetfolie ausprobieren. Die dünnen Magnetscheiben aus dem Bb- Bedarf habe ich schon gestestet: wenn man die unsichtbar, also unter dem Überzug haben will sind sie nur noch ganz schwach magnetisch. Das Klebeband mit 1mm Stärke ist mir wiederum zu dick.... und ganz ohne ist nicht schick :-)


    @Falzmaschine


    das Vorbohren der Ecken habe ich das nächste Mal auch vor, da werden die hoffentlich scharfkantiger. Das mit der Stichsäge habe ich mir auch lange überlegt, allerdings muß man dann den hinteren Buchdeckel ganz aufklappen, was zur Folge hat, daß sich der Buchblock meist etwas verzieht. Ich habs mit dem Multimaster gemacht und da gings eigentlich super .... und relativ schnell...... schnell gehen muß es immer wenn ich eine Idee das 1.Mal umsetze :-). An den Feinheiten wird später gefeilt.

    Ich war heute dort und muß sagen, daß die Ausstellung ziemlich klein ist. Also ich habe mir da irgendwie etwas mehr erwartet. Nichtsdestotrotz waren die Exponate aber toll und eine gute Erklärung gabs dazu. Leider umfasste die Ausstellung nur zwei Räumlichkeiten in dem Museum. Der Ausstellungskatalog ist empfehlenswert, denn er geht gründlicher auf das Thema ein.


    Also: wer eh grad in Würzburg zu tun hat soll vorbeischauen, aber eine weite Anreise lohnt nicht.

    Kann ja mal vorkommen, daß ein Buchbinder nicht nur ein Buch bindet, sondern es auch zerstört - unabsichtlich natürlich. Ich hab es absichtlich getan um etwas anderes daraus zu kreieren.


    Gesehen habe ich das auf einen Youtube-Video : http://www.youtube.com/watch?v=6j3biTQR2LM&feature=related


    Gemacht habe ich es aber auf eine etwas andere Art und Weise.


    Mit dem eingesetzten Magnet als Verschluß stehe ich seit Jahren auf Kriegsfuß. Kann mir jemand sagen was z.B. die Firma Paperblank benützt um ihre Buchdeckel so kräftig zu 'magnetisieren'? Gibt es einen magnetische Pappe?

    Also dann bin ich mal auf das neue Stück gespannt!
    Papierschmuck habe ich schon vielen gesehen - ganz unterschiedliche Möglichkeiten gibt es da. Gekauft habe ich mir auch schon einen Schlüßelanhänger aus Papier... und selbstgemacht einen Schlüßelanhänger mit einem Minibuch.
    Macht schon Spaß sowas :-)
    Zu restaurieren gibt es hier von sog. Laufkundschaft schon einiges. Kochbücher, Kinderbücher, Bibeln u.s.w. Wird immer mehr - auch ohne Werbung, aber alleine davon könnte man natürlich nicht leben.
    Aufgrund meiner früheren Arbeit als Angestellte bin ich in einer Liste der freischaffenden Restauratoren und von dort kommen immer wieder, überwiegend aus Kommunen Anfragen.
    Inzwischen habe ich 4 "große" Stammkunden - teilweise schon seit 20 Jahren - mit kilometerweise, vorrätiger Arbeit und damit bin ich als Teilzeitrestauratorin ausgebucht. Ich muß dazu sagen, daß ich mit einem riesen Altbauhaushalt und einer 5-köpfigen Familie eh beschäftigt genug bin :-) ... das bisschen Haushalt.... Desswegen könnte ich so wie es jetzt läuft allleine über die zeitlich arg begrenzte Werkstattarbeit nicht leben. Aber wenn man das Gehalt einer Haushaltshilfe, Putzfrau ,Köchin und Erzieherin mit dazurechnen würde, gehörte ich zu den Großverdienern..... *g*

    Herzlich willkommen im Club, Alex!
    Als " Industrieller" bist Du auch hier richtig aufgehoben - fühl dich wohl bei uns.
    Ich wünsche Dir einen regen , kollegialen Gedanken- und Erfahrungsaustausch :-)

    Also Maschinen in dem Sinn habe ich wenig in der Werkstatt. Selbst meine "Schneidemaschine " ist ein Handgerät. Motorbetrieben ist nur die Bohmaschine zum Lochen, die ich mir von meinem Mann als Dauerleihgabe geborgt habe und die hängende Schleifmaschine fürs alte Leder.
    Ich bin auch die einzige die daran - und in der Werkstatt - arbeitet.

    @ Bubi.
    genau, den Bericht habe ich damals auch gesehen! Ich finde nie das ,was ich mal gesehen habe irgendwo wieder wenn ich es brauche! :-)


    @ Oli,
    oh das tut mir leid für dich. Aber Kopf hoch.. andere Mütter haben auch noch hübsche Töchter ;-).


    Du hast den Ring wirklich verbrannt?? *heul* Hast Du nicht wenigstens ein Foto gemacht damit man das mal anschauen kann? Bittööö!
    Ich zeig dann auch mal was ich grad Buchzerstörerisches brutzel .... wenn's was wird (bin noch mittendrin)

    Also der Leim stimmt. Das "Sperren" bei manchen Blättern kommt manchmal vor. Vielleicht solltest Du versuchen die Blätter etwas weiter (breiter) aufzufächern. Könnte sein, daß sich da, wo es sperrt etwas zu wenig Leim befindet.
    Nach dem Geradeziehen gehe ich nochmal mit dem Pinsel längs über den Rücken und klebe dann die Gaze gleich auf. Aber die Reihenfolge so mancher Handgriffe lernt jeder anders - je nachdem wo der jeweilige Lehrmeister gelernt hat ..... *g*.
    Den Rücken 5mm überstehen lassen beim Pressen ist zuviel. Ca.1mm Überstand reicht oder eben den Rücken mit beschweren. 5mm ist oki nach dem Runden oder bei gehefteten Büchern. Beschweren bezw. pressen kannst Du auch mit Schraubzwingen oder Handklemmen aus dem Baumarkt.
    Neben dem von COSA erwähnten Standartwerk Wiese/ Bucheinband gibt es noch das "Fachbuch des Buchbinders" von Heinrich Lüers ( nur noch im Antiquariat). Letzteres finde ich für Handbuchbinder besser, weil die Arbeitsschritte genauer erklärt werden.
    Außerdem interessant: Heather Weston: Buchbinden - vom Handwerk zur Kunst Schritt für Schritt zum eigenen Buch. Annie Persuy: Handbuchbinden in Frankreich .

    Hallo Stefan,
    herzlich willkommen hier im Club!
    Gleichmal zu Beginn: doofe Fragen gibt es bei den Buchbindern grundsätzlich nicht! ;-)
    Den Notizbuchblog kenne ich auch. Da sind manchmal schöne interessante Artikel drin.
    Also fühl Dich wohl bei uns und nur immer her mit den Fragen ( bevor sie dir schlaflose Nächte bereiten).

    Hallo Navina,
    komme gerade aus dem Urlaub zurück, daher konnte ich nicht eher antworten.
    Die Laufrichtung war in deinem Fall wohl richtig. Laserbedrucktes Papier habe ich auch öfter zu binden und gerade bei DinA4 und Copyshop war die Laufrichtung bisher immer oki.
    Auch die Luftfeuchtigkeit glaube ich kann man in dem Fall vernachlässigen.
    Wichtig ist eher welchen Leim Du genommen hast und ob er ev. verdünnt oder sonst zu wässrig oder dünn war. Auch gibts da so manche Handgriffe die man nicht vergessen soll. z.B.: die frischgeleimten Blätter nochmal mit den Fingern etwas zusammendrücken und Gaze drüberkleben. Ganz wichtig ist, daß man den Buchblock nach dem Klebebinden ordentlich beschweren sollte und zwar so lange bis der Leim durchgetrocknet ist in der Regel reicht über Nacht, es sei denn die Luftfeuchtigkeit ist extrem hoch.
    Damit Dir der leimnasse Buchrücken nicht an den Pressbrettern festklebt kannst Du auch Backpapier dazwischenlegen :).


    So, vielleicht war Dir damit schon geholfen... :)

    noch bis 29.Januar 2012 läuft die Sonderausstellung "Die wunderbare Welt des Buntpapiers" im Mainfränkischen Museum ,Würzburg!


    Nur 39 Tage noch....
    ...... kann man im Mainfränkischen Museum in Würzburg die Sonderausstellung:
    gefärbt, gekämmt, getunkt, gedruckt -
    die wunderbare Welt des Buntpapiers

    besuchen!
    Über 500 Druckmodel aus dem 19. Jhd. umfasst die Sammlung der Buntpapierfabrik Alois Dessauer in Aschaffenburg . Davon sieht man im Museum ausgewählte Beispiele und zusätzlich etliche Buntpapiere, Musterbücher und Werkzeuge. Man bekommt einen Überblick über verschiedene Techniken der Buntpapierer und über die historische Entwicklung des Buntpapiers bis heute.



    Außerdem gibts ein interessantes Rahmenprogramm für Kinder und Erwachsene !!!!
    Wer mehr wissen will :
    http://www.mainfraenkisches-museum.de/info5.htm

    Oh hallo! Da gratuliere ich Dir mal ganz herzlich zum (großen) Nachwuchs!
    Schön, daß alles gut verlaufen ist und Du wirst sehen, das Verhältnis zwischen Vater und Tochter wird ein Leben lang ein ganz besonderes sein.
    Grüße und Gratulation auch an Frau und bussi ans Baby ;-)

    Hallo liebe Mitglieder und Interessierte,
    als Moderatorin im Bereich Handwerk bin ich nun für Euch da. Meinen Namen Christine trage ich seit 1959.
    Als Buchbinderin in Industrie und Handwerk wurde ich in einem großen Verlag ausgebildet, den ich aber gleich nach der Gesellenprüfung verlies, um die handwerkliche Richtung des Buchrestaurators zu erlernen.
    Inzwischen arbeite ich seit über 20 Jahren freiberuflich als Restauratorin.
    Ich bin verheiratet, habe drei Kinder im Alter von 13, 16 und 20 Jahren und wohne seit knapp 30 Jahren in Mittelfranken.
    Ich versuche Euch mit Rat und Tat bei handwerklichen Problemen Hilfe zu geben und hoffe, daß es mir gelingt Euch auch ein wenig außergewöhnliche Seiten des Buchbinderhandwerks aufzuzeigen.

    also im Ernst: Kunstdruckpapier einmal angefeuchtet klebt unter Druck recht gut zusammen - so meine Erfahrung. Ob das mit einem ganzen Buchblock klappt weiß ich nicht,. Aber man kann es mal versuchen... genauso wie das Tauchverfahren, das rohgrau beschrieben hat. Tapetenkleister ist - nach Packungsanleitung angerührt - aber ziemlich dickflüssig. Also ich würde ihn mehr verdünnen und den Buchblock vorher in ein Spiritusbad tauchen. Oder statt Kleister Methylcellulose verwenden ... oder Gelantine ( od. Knochenleim, Fischleim us.w.), die kann man auch recht dünnflüssig ansetzen.


    Kunstdruckpapier erkennen.. naja ist recht glatt und glänzend. Wie das Papier von div. Zeitschriften ( Bunte, Spiegel..)


    LG Papierfrau ( wünscht viel Spaß und Erfolg beim Probieren)

    Hallo Sacha,
    die Fitzbünde mußt Du bei jeder Lage machen, sonst hält das Buch nicht. Wenn Du zuviel Steigung hast, dann nimm entweder dünneres Garn oder mach einen "vesetzen Stich". Das heißt aber daß Du trotzdem die ersten und die letzten 3 Lagen normal heftest - also über jeden Bund. Die 4. Lage heftest du nur über jeden 2. Bund und in der 5. Lage wechselst Du die Bünde. Also wenn Du in der 4. Lage den 1. Bund und den 3. Bund heftest, dann kommt in der 5. Lage nur der 2. Bund dran. Die Fitzbünde bei jeder Lage. Wenn Du nur 2 Bünde hast, dann nimmst Du einmal den rechten Bund und in der nächsten Lage den linken...u.s.w. Zusätzliche Löcher brauchst Du nicht zu stechen.... da läft bloß der Leim rein ;-).
    WEgen der dicken Fitzbünde fürchte ich, daß Du entweder wirklich zu dickes Garn hast ( aber dann müßte der ganze Rücken eine ziemliche Steigung haben) oder die falsche Verschlingung machst. Man braucht nicht jedesmal einen Knoten machen. Du kannst diese dicken Wülste etwas ausgleichen, wenn du auf dem Buchrücken durch Hinterkleben ausgleichst... oder du klebst einen rückenbreiten Streifen Schrenz in den Umschlag .... das nennt man rumtricksen ;-)). Ich persönlich würde es neu heften.
    So, vielleicht konnte ich Dir weiterhelfen..
    LG Papierfrau


    PS. so wie auf deiner Skizze würde ich von Hand nicht heften... es wäre für mich furchtbar 2 Lagen gleichzeitig zu heften.