Donnerstag 02 Mai 2024

Die Zukunft des Buches

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  • In Zeiten von E-Book-Stores und diversen E-Book-Readern hat es das Buch nicht einfach. Ich habe da momentan keine Zahlen und Fakten, die ich euch präsentieren kann, aber ich kann mir gut vorstellen das Auflagehöhen von Büchern immer geringer werden.


    Den Werbeflyer, der Versicherungsantrag und deren Bedingungen, die Gebrauchsanweisung für die neue Kaffeemaschine, in Papierform, wird es wohl noch ewig geben. Beim Buch sehe ich da eher schwarz. Sicherlich wird es immer Leute, wie mich, geben die ein gut gebundenes Buch zu schätzen wissen. Man könnte mich zwar auch als Technikfreak bezeichnen, aber ich könnte mir einfach nicht vorstellen, abends gemütlich im Sessel zu sitzen und mit dem I-Pad den neuen Bestseller zu lesen.


    Wie seht ihr die Entwicklung des Buches und in welche Richtung wir das ganze gehen?
    Könnt ihr euch vorstellen euren Kindern eine Gute-Nacht-Geschichte aus dem E-Book-Reader vorzulesen?

  • Ich persönlich könnte mir eine Welt ohne Bücher nicht vorstellen.


    Bücher kann man immer in die Hand nehmen und lesen, im Gegensatz zu E-books, die wie Computer funktionieren und mit Sicherheit die Angewohnheit haben ab und an ihren Dienst zu verweigern. Ein Buch nutzt sich zwar mit dem Laufe der Zeit ab, was aber bleibt trotzdem immer brauchbar und gibt jedem von ihm seinen ganz eigenen Scham. Liest man in einem Roman in traditioneller Buchform behält man anhand der Dicke der Seiten stetzs den Überblcik wie viel man schon gelesen hat und wie viel man noch zu lesen. Es strengt auch nicht so die Augen an, wie das Lesen von längeren Texten auf dem PC und schließlich ist das e-book auch nichts anderes als ein PC.


    Ich glaube Bücher wird es immer geben, es gibt einfach zu viele Buchliebhaber und zu wenige die E-Books bevorzugen.


    Was mich aber noch mehr interessiert ist, was mit dem Beruf des Buchbinders passiert? In der Industrie wird er wohl erhallten bleiben, aber was geschieht mit den traditionellen handarbeitenden Buchbindern in Zukunft?

  • Och, mittlerweile gibt es da schon richtig gute Geräte auf dem Markt. Augenschonend, kontrastreich, viele Formate werden unterstützt und bei manchem gerät kann man sogar noch im Web surfen. Die Tageszeitung im Abo ist auch nicht verkehrt.


    Ist doch Super, gerade wenn man auf Reisen geht, kann man seine komplette Buchsammlung mitnehmen ohne das man die zugelassene Freigepäckmenge im Flieger überschreitet. :D


    Mal ernsthaft, die Dinger haben schon ihre Vorteile. Find es auch recht praktisch, allerdings bin ich auch ein Buchliebhaber und möchte nicht darauf verzichten.


    Was das Handwerk betrifft. Sicherlich werden es immer weniger, die sich alleine mit dem binden von Büchern über Wasser halten können. Aber auch die, wenn auch weniger,wird es immer geben. Da bin ich von überzeugt.

  • Also meinem Weiblein habe ich so ein Pocket -Book zu Weihnachten geschenkt,im Speicher hat sie nun Zugriff auf ca.600 Titel,das Ding ist sogar Internetfähig ...ich denke mir das Buch als solches wird arg zurückstecken müssen. Auf der anderen Seite möchte ich trotzdem bemerken,obwohl ich in Europas grösster "Schulbuchbinderei" arbeite , manchmal musste mein "Grosser" in der fünften Klasse mit nem Tornister losmarschieren der 13 kg wog,würden die deutschen Kultusministerien ein Pocket-Book befürworten wie es z.B. in Kalifornien ist,sehe ich sehr schwarz für meine Branche.......