Montag 06 Mai 2024

Heftdraht

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  • Es gibt immer wieder ärger mit dem einem oder anderen Heftdraht. Welche Erfahrungen habt ihr bisher gemacht? Gibt es Hersteller, die man besonders empfehlen kann?

  • Oh ja das Problem kenn ich auch! Wer beim Hefdraht spart der spart an der falschen Stelle!


    Aktuell beziehen wir unseren Heftdraht bei Leo´s Nachfolger Raab & Grossmann der läuft ganz gut und erzeugt wenig Abrieb. Letzens hat ich nähmlich irgend so einen billig Draht mit ewig viel Abrieb und das Zeug hast du über Kurz dann auf dem Heftrücken und dann darfst du wieder Hefköpfe putzen.


    Mit dem Draht vom Leo kann ich sogar einen bis zwei Bogen mehr heften als mit dem billigen in der gleichen Drahtsärke.

  • Bei den MM´s dann bei den Nachfolgern Heidelberg ST 400 und jetzt die 2 ST450 mussten wir immer diverse Drahthersteller testen


    von Normaldraht bis Powerbind und ummantelten oder eloxierten,


    Bei Fa. Overhoff war der Draht immer die Menge die bestellt wurde also keine Gewichtsschankungen wie bei manch anderen, der Abrieb sehr gering und die Durchstichqualität auch bei Ringösen auf MM Heftköpfen auf Hohner und jetzt auf den Heidelbergern gleich gut.


    Kann ich nur empfehlen wenn man in Sachen Draht eine ruhige Kugel schieben will.

  • DANKE, genau das sind meine Erfahrungen :-)


    Wir haben am ST200 ewig Powerbind verarbeitet und irgendwie gab es immer mehr Probleme mit Abrieb im Heftkopf.
    Ein Monteuer aus Leipzig gab mir mal den Tipp mit Overhoff, also gekauft......getestet und man staunte nicht schlecht.
    Abrieb war nicht annähernd so stark wie beim Powerbind. Der Draht macht absolut garkeine Probleme mehr, Störungen durch versaute Heftköpfe sind seit dem Wechsel kein Thema mehr.

  • Wir haben eigentlich jahrelang den Draht von der Firma Albert Erdmann gekauft und waren damit immer zufrieden. Die Probleme, bzw. die Notwendigkeit auf einen anderen Draht umzusteigen ergab sich erst mit dem Umstieg von Hohner auf Müller Martini Köpfen. Seitdem nutzen wir auch den Powerbind der Dorstener Drahtwerke.
    Was für mich neu war, ist die Tatsache, dass die „alten“ Begriffe wie „25er verzinkt“ wohl nicht mehr ganz up to date sind. Als ich das erste mal bei DDD bestellt habe sprachen die immer von 0,55mm Drahtstärke etc., aber man lernt ja nie aus.

  • Wir nutzen den Heftdraht an unserer FKS Duplo System 5000 Broschurenstrasse mittlerweile den Heftdraht von der Firma Walther&Mackh aus Hamburg.


    Ist allerdings soviel ich weiss auch nur Vertrieb.
    Vorher haben wir auch Powerbind genutzt und sind jetzt deutlich zufriedener mit der Heftqualität und dem Abrieb.

    Einmal editiert, zuletzt von BuBiJan ()


  • Hey, Ihr ertappt mich doch immer wieder. Kann mich gar nicht mehr daran erinnern wie viel Kohle ich damals auf den Tisch geblättert hab um den Durschnitt von 1,8 in der Berufsschule zu erreichen. :thumbsup:

    naaa, warst Du in Dortmund oder in Münster in der Berufsschule?

  • naaa, warst Du in Dortmund oder in Münster in der Berufsschule?

    Er war bestimmt - wenn überhaupt- in Dortmund und da gings nur um den BVB und wie man in der Champions League frühzeitig rausfliegt.
    Für seinen Gesellenbrief zahlt er bestimmt heute noch die Raten ab.


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  • Den Powerbind der Dorstener Drahtwerke kann ich nur empfehlen, wir fahren schon seit Jahren damit, ist zwar ein bisschen teurer als der "Normaldraht" anderer Hersteller, dies kann aber durch richtige Anwendung ausgeglichen werden, da der Draht nach Kg bezahlt wird und der Powerbind durch seine hohe Festigkeit mit einer Nummer dünner gefahren werden kann.


    Wer also sonst üblicherweise Nr.26 verwendet hat kann auf Nr.27 (0.45mm) umsteigen und hat mehr Draht auf der Rolle.
    Wobei der noch größere Vorteil beim geringeren Aufftrag der Klammerdicke bei dünnen Produkten liegt. Einmal aus optischer Sicht und dazu kommt noch verpackungstechnische Vorteil, in dem die Verpackungseinheit pro Verpackung erhöht werden kann.

  • Wir sind von Dorstner Draht (DDD-Powerbind) auf den normalen Heftdraht von der Firma Lötters umgestiegen :thumbsup: . Probleme gab es besonders bei Ringösen mit dem Powerbind, da er sehr hart ist. Wer normale Heftung fährt mit starken Umfang, liegt mit dem Powerbind richtig, allerdings ist der Verschleiß an Düse, Scherrmesser, Treiber und Formstücken schon hoch. Mit dem Lötters Draht habe ich in 4 Jahren nur einmal Probleme gehabt ( Drill in der 15er-Spule ). Die Firma Erdmann hatte ich auch mal, ist genauso zu empfehlen wie Lötters. Powerbind setze ich nicht mehr ein .

  • Zitat von »spritni biers« Probleme gab es besonders bei Ringösen mit dem Powerbind, da er sehr hart ist.
    Könntest du mir bitte sagen wie diese Probleme aussehen?



    Klaro....


    der powerbind ist ein sehr harter draht gegenüber anderen, dadurch lässt er sich schlechter formen (hartes metall/eisen= zäh und spröde, aber hohe durchschlagskraft/ weiches metall/eisen= biegsam und elastisch, aber weniger durchschlagskraft). bei ringösen muß der draht sich schnell am treiber, nutstück und amboß formen, da darf kein drill oder ein sehr großer wiederstand sein. hast du einen leichten drill, läuf der draht nicht schön gerade in den greifer sondern leicht gebogen ( im tippbetrieb kann man das sehr gut beobachten, dazu den greifer ausbauen und drahtvorschub auf àn`.) ist der draht sehr hart und alles richtig eingestellt (druck der vorschubrollen, drahtlänge, schenkellänge, messer und düse, greiferfederdruck, drahtrichter) verläuft er sich gerne nach dem drahtrichter nach oben und kurz danach wieder in die andere richtung. dann kannst du den drahtrichter einstellen wie du willst, du kriegst ihn nie gerade in den greifer,ende vom lied sind halbe ringösen, eierösen oder drahtstau. verschleiß am messer, düse, amboß und drahtröhrchen sind auch nicht ohne. aber wie gesagt, der draht hat auch viele vorteile ( dicke hefte mit dünnen draht, einmaliges durchschlagverhalten in dicke produkte/hartes papier bei normalheftung ).


    probier es mal aus...... :thumbsup:


    mit dem richtigen draht und der richtigen einstellung der hk´s kannst du auch mit 10000 die stunde fahren ( naja, A4 mit 96 seiten auf 135g/m wird schwer, grins. da wird aus der abnehmperson eine wegschmeißperson,hahahha :D :cursing: :thumbsup: 8o )

  • mit dem richtigen draht und der richtigen einstellung der hk´s kannst du auch mit 10000 die stunde fahren ( naja, A4 mit 96 seiten auf 135g/m wird schwer, grins. da wird aus der abnehmperson eine wegschmeißperson,hahahha :D :cursing: :thumbsup: 8o )


    Bei Ringösen wird's auch schwierig mit 10000/h ;)


    Habe gerade mit dem Powerbind und Ringösen die besten Erfahrungen gemacht. Aber ... oft wird der Drahtdurchmesser zu dick gewählt (gleiche Dicke wie Normaldraht) und hochwertige Heftköpfe sind natürlich Voraussetzung.
    Hatte z.B. mal einen Auftrag A4 112S.(7x16S.) 135g/m² + US. 300g/m² mit Ringösen auf nem Bravo Plus, da hatten die org. Heftköpfe von Müller M. schlapp gemacht, da ging auch bei 1500/h nichts. Die Hk. hatten gerumpelt und kamen so schlagartig runter, so daß die meisten Klammern nur halb oder verbogen rauskamen. Holten uns dann leihweise zum Testen die Hohner und siehe da, die Auflage (15.000) lief mit ca. 4000/h ohne Probleme durch. (Wäre auch noch schneller gelaufen, mit einer dritten Hilfsk. an der Auslage)
    Die Hohner wurden dann gekauft und seit dem stauben die MM's vor sich hin und werden nur noch selten bei 4xRingö. benützt.


    Was ich auch schon oft erlebt habe, daß die Einsteller einfach zu faul sind den Draht zu wechseln. Da wird von 96S. - 8S. derselbe Draht benützt, meist 25/0,55 oder 26/0,50. Bei nem 8Seiter 80g/m² ist der 26/0,50 Draht ca. 3x so dick wie das Produkt selbst !
    Bei 6-16S. benütze ich immer (wenn in der Fa. vorhanden den Powerbind 0,35) oder 28/29/30er Normaldraht, da kommen die Broschuren im 50er Stoß fast eben aus der Auslage.


    Noch ein Beispiel aus dem wahren Leben: War mal in ner Fa. als Vertretung am ST300 (Hohnerhk.). Auftrag; 8S., 80 oder 90g/m², A4, Rüchstichh., Aufl. über 150.000. Die hatten aber nur den Powerbind 0,55 da und die Broschur musste 300Ex., 50 weise geb. und verschränkt in A4 Faltschachteln. Ergebnis war, daß die Heftrücken beim stapeln der Schachten gequetscht wurden und in der Mitte waren die Schachteln nur bis zur Hälfte voll. Frage von mir: Habt ihr keinen anderen Draht da? 8| Antwort: Nö, warum! ;( Habe dann nach Rücksprache mit dem Abt.Leiter 2 Rollen Powerbind 0,35, der laut Maschinenführer am ST300 nicht läuft, per Express bestellt. :thumbup:
    Ergebnis: Auflage leif störungsfrei mit 11.000 (wären aber auch 12000-13000 möglich gewesen, habs nämlich kurz probiert, wollt's aber nicht übertreiben, da der Sahe laut Maschinenführer vorher noch nie über 10.000 marschiert ist). 8) Die Broschuren lagen dann auch fast eben in der Schachtel. :D


    Also liebe Bubis am Sahe, wenn ihr Wert auf ein korrektes Produktdicke/Drahtdicke Verhältnis legt, dann sind mindstens 3 Drahtstärken nötig. Meine Empfehlung:
    Bei Normaldraht; 24 oder 25 für Ringösen und dickere Produkte, 26 Standart, 28 dünne Produkte, 29 oder 30 für 6-12S.
    Bei Powerbind; 0,55, 0,45 und 0,37 oder 0,35.


    probiert es einfach mal aus...... :thumbsup:

  • drahtstärke ist extrem wichtig, da stimme ich dir zu. wir fahren mit 28,26,25er und haben dann für extremfälle 24er. für dünne ringösenhefte fahren wir 27er. hk´s alle von mm bis auf die 8mm ringösenköpfe, die sind von hohner und wirklich erste sahne. meistens liegts an der bequemlichkeit der maschinenführer das der draht nicht auf das produkt abgestimmt wird (wie, berufsehre, wasn das. kann man das runterladen?). die richtige pflege und handhabung der köpfe (egal ob Rö. oder Nk´s ) gehören auch dazu. muß man den azubis gleich am anfang beibringen. :D