Freitag 26 April 2024

Hermann Nitzs Kombinationseinband

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  • Als Buchbinder haben wir alle schon Verlagseinbände, (hoffentlich bessere) Taschenbücher, und ähnliches als "pseudo" Franzband eingebunden. Manchmal als Übungstücke, oder auch als Präsentation- oder Geschenkeinband. Oft lohnt es sich nicht neu zu heften, bei Klebebindungen kann man das eh vergessen. Was machen wir, wir entfernen Decke/Umschlag, säubern Rücken, pressen ab, und hinterkleben mit Gauze oder anderen passenden Gewebe. Danach [lexicon]Kapitalband[/lexicon] (handgestochen oder geklebt), Deckel ansetzen und weiter... Der amerikanische Buchbinder Henry Hebert nennt diese "fancied-up," aufpoliert.


    Diese Technik ist aber nicht neu, und der Kombinationseinband in dem Maschinenheftung, lederschärfen und Pressvergoldung mit den Techniken des Handeinbandes (besonders dem Franzband) kombiniert wurden kann als der Ur-typ gesehen werden. Das Ergebnis war ein Einband der der Ästhetik des Franzbandes entsprach, aber schneller und billiger zu verarbeiten war, ohne die Qualität negativ zu beeinflussen.


    Mehr auf meinem Pressbengel Blog.


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