Sonntag 28 April 2024

Die perfekte Druckvorlage für Ihre Marketing- und Werbematerialien: Welche Daten benötigt die Druckerei?

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Das richtige Dateiformat:

Um sicherzustellen, dass Ihre Druckvorlage reibungslos verarbeitet werden kann, ist das richtige Dateiformat entscheidend. In den meisten Fällen bevorzugen Druckereien das Portable Document Format (PDF). PDF-Dateien sind plattformunabhängig und gewährleisten, dass Ihr Design, Ihre Schriften und Grafiken unverändert bleiben. Stellen Sie sicher, dass Ihre PDF-Datei hochauflösend ist und alle Schriftarten und Grafiken eingebettet sind.


Die richtige Auflösung:

Eine hohe Auflösung ist für eine qualitativ hochwertige Druckvorlage unerlässlich. Für die meisten Druckprojekte wird eine Auflösung von mindestens 300 dpi (dots per inch) empfohlen. Dies gewährleistet, dass Ihre Bilder, Grafiken und Texte gestochen scharf gedruckt werden. Vermeiden Sie niedrigauflösende Bilder, da sie zu unscharfen Ergebnissen führen können.


Der richtige Anschnitt:

Beim Drucken von Marketing- und Werbematerialien ist es wichtig, einen Anschnitt (Bleed) einzuplanen. Der Anschnitt ist der Bereich außerhalb des endgültigen Druckformats, der abgeschnitten wird. Dies verhindert weiße Ränder oder ungleichmäßige Kanten. Stellen Sie sicher, dass Ihre Druckvorlage den erforderlichen Anschnittbereich um das endgültige Design herum enthält.


Die Möglichkeit zur Korrektur:

Vor dem endgültigen Druck ist es ratsam, eine Korrekturphase einzuplanen. Überprüfen Sie Ihre Druckvorlage sorgfältig auf Rechtschreibung, Grammatik, Layout und Design. Eine fehlerhafte Druckvorlage kann teuer sein und das Image Ihres Unternehmens beeinträchtigen. Lassen Sie die Druckvorlage von einem professionellen Lektorat prüfen, um mögliche Fehler zu identifizieren und zu korrigieren.


Die Druckabnahme:

Bevor der endgültige Druckprozess beginnt, sollten Sie eine Druckabnahme durchführen. Dies ermöglicht es Ihnen, eine physische Druckprobe zu erhalten und sicherzustellen, dass das Endergebnis Ihren Erwartungen entspricht. Überprüfen Sie Farbgebung, Schärfe und allgemeine Qualität des Drucks. Bei Bedarf können noch Anpassungen vorgenommen werden, bevor die gesamte Auflage gedruckt wird.


Die richtige Farbgebung:

Farben spielen eine entscheidende Rolle in Ihren Marketing- und Werbematerialien. Stellen Sie sicher, dass Ihre Druckvorlage die richtigen Farbwerte verwendet. Verwenden Sie den CMYK-Farbmodus, der für den Druck optimiert ist, anstatt des RGB-Farbmodus, der für Bildschirmanzeigen geeignet ist. Dies gewährleistet eine genaue Farbwiedergabe und vermeidet unerwünschte Farbverschiebungen.


Fazit:

Um eine reibungslose Zusammenarbeit mit Ihrer Druckerei zu gewährleisten und beeindruckende Marketing- und Werbematerialien zu erhalten, ist es wichtig, die richtigen Daten bereitzustellen. Achten Sie auf das richtige Dateiformat, die Auflösung, den Anschnitt und die Farbgebung. Vergessen Sie nicht die Korrekturphase und die Druckabnahme, um mögliche Fehler zu identifizieren und das Endergebnis zu überprüfen. Eine gute Zusammenarbeit mit Ihrer Druckerei führt zu beeindruckenden Druckerzeugnissen, die Ihre Marketingziele unterstützen und Ihr Unternehmen positiv repräsentieren.

Über den Autor

Carsten Stuckmann (Doktor Flyer) ist Industriemeister der Fachrichtung Buchbinderei und hat den Beruf des Medientechnologen Druckverarbeitung (ehemals Industriebuchbinder) von der Pike auf gelernt. In seiner beruflichen Karriere hat er nicht nur etliche Maschine und Gerätschaften aus der industriellen Buchbinderei kennen und bedienen gelernt, sondern ist auch in den handwerklichen Tätigkeiten eines Buchbinders ausgebildet und geprüft worden.

Doktor Flyer Administrator

Antworten 4

  • Dafür gibt es ein sehr teures, eigenes Programm zu kaufen. Mit diesem Programm hergestellte Druckvorlagen können in der Druckerei direkt weiterverarbeitet werden. Wie das Programm heißt finde ich noch raus ;)

  • Da gibt es einige Programme.

    Das beginnt mit dem Layout. Da ist Indesign das im Moment beliebteste Programm. Parallel wird viel Bildbearbeitungssoftware verwendet. Dann kommt in kleinformatigen Druckereien meist die Software für die Digitaldruckmaschinen die der jeweilige Hersteller bereitstellt. Oder es wird der Weg über das pdf-Format gewählt. Für großformatiges, bzw. klassisches Drucken (also Offset) kommt als nächster Schritt die Software zum Ausschießen. Dann die Plattenbelichter.

    Ich denk das sind die wesentlichen Schritte.

  • Hallo Doktor,


    eine Druckerei von heute arbeitet mit angelieferten PDF/X-Daten. Diese werden in der Regel von Adobe-Programmen wie Indesign oder Photoshop erstellt.


    Um Dinge ausschiessen etc. sollte man sich als Kunde nicht kümmern. Die Daten müssen je nach Anbieter 1-3 mm Druckerweiterung haben um Toleranzen

    in Druck und Verarbeitung auszugleichen.

  • Ich finde es schon drollig, dass die KI ein professionelles Lektorat empfiehlt. Bei Werbung.

    Vielleicht sollte man das auch mal dem einen oder anderen belletristischen Verlag empfehlen? :) So viele "Druckfehler" wie man in modernen Büchern findet, das geht ja auf keine Kuhhaut mehr.

    Aber, das weiß ich auch aus eigener Erfahrung: Die Korrekturfahnen zu lesen und dabei die Fehler nicht zu übersehen, ist auch eine Kunst...

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