Samstag 27 April 2024

100 Gründe für Fehler...

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  • Immer wieder passieren im Arbeitsleben Fehler, die häufig nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch eine ganze Menge Geld kosten. Mögliche Fehler in der Druckerei gibt es wie Sand am Meer. Angefangen von der falsch gelieferten Kleinauflage Visitenkarten, über fehlerhaften Barcodes auf Kartons bis hin zu komplett versemmelten Aufträgen.
    Doch wie entstehen solche „Missgeschicke“?


    Ich zähle nur mal ein paar Beispiele auf die mir auf Anhieb einfallen…ihr dürft die Liste weiterführen.


    Mal gucken wie schnell wir 100 Gründe für Fehler die in der Druckerei, oder spezifisch in der Weiterverarbeitung auftauchen, aufgelistet haben.


    1. Falsche, oder nicht vorhandene Infos auf der Auftragstasche.
    2. Ausführungsmuster die schon durch viele Hände gelaufen sind, umgelegt wurden und keine Sau mehr erkennen kann, wie gefalzt werden soll.
    3. Mangelhafte Kommunikation
    4. …

  • 4. "Überfliegen" (nicht korrektes Durchlesen) von Anweisungen auf der Auftragstasche oder vom Druckplan...... da scheine ich in letzter Zeit der " Held" zu sein

  • 6. Trockenzeit der Druckerzeugnisse wird nicht eingehalten. Kaum aus der Druckmaschine, soll es gleich in die Falzmaschine...

  • @ Blockleim, kommt bei uns oft vor das es gleich nach der Druckmaschine gefalzt wird...
    hatte am Montag nen Rekord gehabt, gedruckt, gefalzt, geheftet und warm in nen Karton getan
    musste halt mal wieder nen Fix-Auftrag raus :(

  • 7. Falsche Laufrichtung vom Papier


    8. felhender Beschnitt


    9. fehlende Bundverdrängung bei Katalogen z.B. mit Register


    10. falsches Ausschiessen der Druckbogen




    mehr fällt mir im Moment nicht ein

  • Ich glaube die mangelnde Kommunikation ist wohl der häufigste Grund für Fehler, denn oft können durch ein kurzes Wort zwischen zwei Menschen viele Fehler ausgeräumt werden, aber nein es wird nicht gemacht!!

  • Oh! Von dem Auftrag habe ich nichts gewusst...können wir den eben mal schnell...


    Mangelhafte Kommunikation!!!!!
    bei uns ein ganz schwieriges Thema

    fehlerhafte oder keine Auftragstasche!!!!


    falsches Muster vom Kunden bekommen!!!

  • Ich hätt da mal eine Buchbinder spezifische Umfrage: Was sollte, eurer Meinung nach, alles in einer Auftragstasche vorhanden sein um einen Reibungslosen Arbeitsablauf in der Buchbinderei zu gewährleisten? ;(

  • Öhem,das meinst du nicht im Ernst oder.... ich spreche mal für den Klebebinderbereich.... Erstmal Daten was für ein Format,dann einen Druckplan wo ersichtlich wird wieviel Bogen verarbeitet und ob es einen Sprachversionswechsel gibt und wohin sie gehören.....Art der Weiterverarbeitung,Broschur inline oder Fadenheftung oder nur Blockleimung,2mal oder 4 mal gerillt,Pur Bindung, Hot -Melt oder Dispersionsleimung danach die Versandanweisung (da steht dann immer drauf was der Kunde haben möchte wenn er die Ware abnimmt auf Euro-Paletten oder Einwegpaletten) oder ob es eine Gewichtsbeschränkung gibt.......das sind bei uns die Fakten im Haus

  • Doch Pur-Schnüffler,
    denn es kann doch nicht sein das ich bei der Vorbereitung einen evtl. Verteiler erst hinterfragen muss, ob es in Hot-Melt oder Pur KB verarbeitet wird, ob nur der Umschlag wechselt oder noch andere Bogen usw. genauso wichtig ist die Verpackungsvorschrift des einzelnen Kunden diese Frage wie wird verpackt kann doch nicht erst an der Maschine gestellt werden.
    Hatte gestern einen Fall: zusätzlicher Bogen zu 4 Seiten in einer Klebebindung eine Seite verkürzt? Keine Maßangaben auf der Tasche! So was machste jetzt: gehste nach Grundlegenden Erfahrungswerten oder nach dem Druckbild oder passt du die Verkürzung übern Daumen an. Gedruckt mit einem 8 Seiter keine zusätzlichen Schneidzeichen für die Verkürzung vorhanden.
    Alles was du ohne Angaben machst kann im nachhinein falsch sein.
    Bei der Kalkulation müssen doch auch alle Formate und Arbeitsschritte, Verpackungen und Verteiler usw. preislich erfasst werden wieso fehlen dann in der Technik einige Angaben bei Produktionsbeginn???

  • Und dann haste im schlimmsten Fall auch noch Nachtschicht und kannst keinen erreichen-was machste dann? Job rausschmeißen und nen anderen reinnehmen. Am nächsten Tag fragen se dich was du die ganze Nacht gemacht hast. Aber gut zu wissen, daß woanders die Kartoffeln auch nur mit Wasser gekocht werden. :D

  • Servus Buchbinder
    Ich wollte eigentlich mal eine Tabelarische Übersicht von allen Bubis was ihrer Meinung nach alles auf die Tasche gehört. Also keine Betriebsinternen Daten sondern allgemein Hilfreiche oder unverzichtbare Angaben wie Format, Auflage Umfang,Bindeart, Klebstoffsorte, Anzahl der Rillungen beim KB, 2 oder 4 fach RÖ oder 2KddR, versetzter Stich erwünscht, Aufgliederung der einzelnen Bogenteile, Falzarten wie z.B. nicht 8Seiten sondern 8Seiten Kreuzbruch mit Nach oder Vorfalz, Liefertermin, Versand-und Verpackungsvorschriften usw.

  • Für mich sind Auftragstaschen Relikte der Vergangenheit.


    Sämtliche von den Schreibern vor mir gewünschte und angesprochene Daten liegen doch bereits nach der Kalkulation vor. Kalkulationsprogramme in Verbindung mit einem CRM bzw. Eingebunden in ein MIS System sind keine Hexerei sondern Standard in vielen Betrieben.


    Bei uns gibt es gar keine Auftragstaschen mehr. Sämtliche Bogenteile, einschließlich des Formproofes haben einen Barcode, mit dem an allen Maschinen an einem Computermonitor alle Daten abzulesen sind, Funktioniert seit mehreren Jahren.


    Bei Änderungen speist der Sachbearbeiter vom Platz aus diese in das System.


    Schaut bei der drupa mal bei Hyflex, Printplus, Croma, Alphagraph usw. und nicht nur bei den schnellen Klebebindern.


    Wer jetzt noch mit Excel kalkuliert, Auftragstaschen per Hand beschriftet und anhand von Tageszetteln eine Nachkalkulation betreibt, der wird es in den kommenden Zeiten sehr, sehr schwer haben...

  • Ja Striegler,
    Hört sich gut an ist ja schon immer meine Rede gewesen wenn richtig kalkuliert wurde stehen bereits alle Arbeitsschritte fest.


    Wir bauen gerade auf, ohne AT zu arbeiten aber ist recht mühsam den Auftrag erst nach einer Auftragsnummer zu suchen, dann aufzurufen, alles am Bildschirm zu lesen auch das was andere Abteilungen betrifft, mit dem gelesenen im Kurzzeitgedächtnis dann an der jeweiligen Maschine die Mitarbeiter einzuweisen.


    Mit meinen 4GB Arbeitsspeicher (im Kleingehirn) komm ich da nicht immer recht weit vor allem ist unsere Produktion auf 3 Hallen verteilt und es stehen nur begrenzt PC´s zur Verfügung.
    Kommt Zeit kommt Rat oder wie der Franz sagt: schaumer mol dann seegmer scho!

  • Hallo Striegler ich weiss ja nicht was ihr für Aufträge fertigt...wir haben auch am Klebebinder eine Barcode-Erkennung,das hilft dir aber nicht unbedingt weiter wenn du eine Broschur mit 4 verschiedenen Beiheftern und wie bei uns mit bis zu 5 Beilagen fertigst.....natürlich sind die Beihefter auswärts gedruckt und ohne Barcode und evtl wird noch im Produkt entweder eine Cd ein oder aufgeklebt...ach ja ganz zu schweigen von den Warenproben die wir am Kartenkleber mit einkleben bei einer Zeitschrift (die ich nicht nennen darf) haben wir manchmal bis zu 70 verschiedene Sorten......da möchte ich mal sehen wie ihr das handhabt

  • Also bei unseren Auftragstaschen steht oben der Name des Kunden.


    Dann geht es weiter:


    Name des Katalog -- Auflage + Überlieferung -- Endformat -- Papierstärke vom Inhalt + Umschlag -- Rückendraht oder Klebebindung -- Verpackungsart und Stückzahl wieviel im Karton sein müssen -- Verteiler -- Beihefter.


    Dann gibt es ein Zusatzblatt wo die Stückzahlen der gefalzten Bogen aufgeschrieben werden und mit an den Binder oder Sammelhefter gegeben werden, damit man auch weiß wieviel Bogen gefalzt wurden, vorrausgesetzt die Stückzahlen werden genau aufgeschrieben, was nicht immer der Fall ist.

  • <bie uns ist es sher beliebt die Auftragstasche ist noch bei der Rolle oder im BG Druckund da stand das drauf
    Klebebindung ( Wirklich Fadenheftung)
    Formprof als Falzmuster fehlt.
    usw ;(

  • Ich denke mal das die Auftragsvorbereitung ein sehr wichtiger Punkt ist....wenn die ordentlich gemacht wurde ( was die Aufgabe der Sachbearbeiter ) ist könnte das Leben für uns Bubis viel leichter sein.
    Für jedes mal nachfragen wenn ich nur 1 Euro bekommen würde....müsste ich nicht mehr arbeiten :thumbsup: . Schon komisch wenn man am Sammelhefter die Produktion starten will und sich der Sachbearbeiter erst beim Kunden erkundigen muss wie die Sachen verpackt werden sollen. :(

  • Ich ich dachte das Chaos mit der Verpackung bei Produktionsstart hat unsere Firma (Sachbearbeiter) gepachtet. :-))))))))))))))))))))))



    Bis denne.......

  • Hallo Falzguru,


    mir scheint unsere Sachbearbeiter sind verwand... :thumbsup:




    Gruß toscout....( der schon froh ist wenn das Format auf der Lauftasche stimmt :cursing: )