Freitag 26 April 2024

Mit Rohleinen beziehen

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  • Irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, dass sich Rohleinen zusammenzieht.:/

    In welchem Zusammenhang das war, kann ich nicht mehr sagen.


    Nun habe ich vor im nächsten Projekt (Schachtelbau) Buchbinder-Rohleinen zu verarbeiten.

    Was sollte ich beim Beziehen berücksichtigen? Um keine "Schrumpf-Plastiken" aus Pappe zu fabrizieren.


    Reicht es schon, das Gewebe einzustreichen und erst dann aufs richtige Maß zu bringen?

    Oder sollte ich besser mit Vergleichsstücken den "Schrumpffaktor" berechnen, gleichgroß - mal "nass" - mal trocken?

    Oder bin ich gerade komplett auf dem Holzweg???


    Hüüülfe!!!=O


    Ich nehme auch Erfahrungen zu Buchdecken & Co.



    Vielen Dank schon mal für eure Antworten!

  • also, das was ich als Rohleinen kenne, ist ja kaschiert, das zog nicht mehr als anderes. Du brauchst hier auch wie bei Papier was zum Gegeziehen, aber du klebst das ja nicht einseitig, oder?

  • Hallo Graupappe-l-n!
    Stoff (also unkaschiert) verhält sich genau umgekehrt wie Papier. Es wird beim Feuchten kleiner und beim Trocknen wieder größer. Lustig ist auch, dass sich Kette und Schuss unterschiedlich verhalten. Wenn man mit Stoff arbeitet kommt es einem vor, dass der Stoff so etwas wie eine Laufrichtung hat. Vielleicht ist das die Info, die Du hast??????????


    Buchbinderleinen verhält sich aber nicht wie unkaschierter Stoff. Das sind zwei Welten. Ich denke Du kommst ganz normal zurecht.


    Buntpapier

  • Danke euch beiden.


    @czil - Nein, es wird nicht einseitig bezogen.

    Bei mir bekommt alles (früher oder später *hüstel*) Gegenzug.

    Du brauchst jetzt nicht das "BuBi-Regelwerk" zitieren, ich kenne es. ;)


    Buntpapier - Stoffe haben eine "Laufrichtung" oder wie auch immer der Fachbegriff dafür lauten mag.

    Frag mich jetzt aber bitte nicht, wie man die "Laufrichtung" bei Stoffen, abgesehen von der Webkante, erkennen kann.

    Damit habe ich mich schon ewig nicht mehr befasst.


    Ja mag sein, das ich da irgendetwas falsch "abgespeichert" habe.:/


    Na dann kann ich mich ja demnächst unbeschwert in das "Abenteuer" Rohleinen stürzen.

  • @Graupappe-l-n :

    An Stoffen ohne Webkannte kannst Du die "Laufrichtung"- ich glaube bei Stoffen heißt es Webrichtung - an den Kett- und Schußfäden erkennen. Wenn Du genau hinschaust siehst du zweierlei Fäden: Die Kettfäden sind ganz gerade, straff und meist auch gleichmäßig in der Struktur . Sie laufen paralell zur Laufrichtung. Die Schußfäden sind etwas ungleichmäßiger, haben manchmal auch leicht verdickte Stellen drin und laufen demzufolge quer zur "Laufrichtung".

    Strechige Stoffe brauchst nur zu dehnen und weißt wie die Laufrichtung ist. Quer zur Laufrichtung läßt sich der Stoff besser dehnen.

    Vielleicht hilft Dir das weiter.


    Gruß Papierfrau