Freitag 26 April 2024

Werbung en masse

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  • Vielleicht ein Thema das nicht jeden Buchbinder interessiert. Deshalb packe ich es auch in den „Off-Topic-Bereich“.


    Jeden Tag der gleiche Käse. Man kommt nach Hause und das erste was man macht, ist der Blick in den Briefkasten. Was einen da erwartet macht nicht immer Freude. Längst sind die Zeiten vorbei, als die liebe Tante, der Kollege oder gar die Mutter einen freundlichen Gruß im Briefkasten hinterlässt. Ja selbst der betagte, aber immer noch fitte Rentner, schickt seine Grüße heute per SMS oder Mail.


    Die Einzigen Briefe die der Ganze Wust an Papier enthalten sind Rechnungen. Was bleibt noch? Ach ja, die Werbung. Ich wollte echt mal spaßeshalber eine Woche die Werbung, die bei mir im Briefkasten landet, sammeln und hier ein Bildchen davon posten, habe die Idee aber recht schnell verworfen, als ich gemerkt hab, das ich schon nach drei Tagen eine ganze Tragetasche davon voll hatte.


    Nicht nur der nette Discounter von Nebenan, der Friseur um die Ecke und die abertausend Pizza- Döner- und Frittenbuden die es in hier in der Umgebung gibt, werben für Ihre ach so tollen Produkte, nein auch die Telekommunikationsunternehmen, Stromanbieter, Muckibuden, Sonnenstudios, Fußpflegecenter und der Haarsalon für die räudige Dackelmähne wollen ihre Dienstleistungen akkurat an den Mann bringen.


    Mittwochs und samstags kommt dann noch die allseits beliebte „Stadtteilzeitung“ die gefühlt 90% Werbung enthält. Im Übrigen laut „Panorama – Das Kundenmagazin von Müller Martini“ die einzige Zeitungsform deren Auflage kontinuierlich steigt.


    Ja, ich weiß. Ein Schildchen mit der Aufschrift: „Bitte keine Werbung einwerfen“ könnte das Problem lösen. Anders herum wird der Ganze Schmu auch von Buchbindern produziert. Ich bin sicher der eine oder andere von uns hat tagtäglich mit den „Wegwerfprodukten der Printmedienbranche “ zu tun. Und für die ältere Dame im Haus, die sich schon seit Jahrzenten ein Hobby daraus macht, die Preise aller im Ort befindlichen Supermärkte zu vergleichen, nur um ein bis zweimal in der Woche den Ehegatten in den 10 Kilometer entfernten Discounter zu jagen, um die Butter für ganze 8 Cent billiger zu kriegen, würde sich sicherlich nicht mehr wohl fühlen.


    In der Multimedialen Welt geht’s nicht anders zu Sache. Wer kennt es nicht. Tagein tagaus, ist der E-Maileingang mit Spam zugemüllt und auf den beliebtesten Seiten im Netz wird man derart mit Werbung malträtiert, das das gebundene Buch im gemütlichem Lesesessel zur wirklichen Wohltat für die Seele wird. Wer sich des Öfteren im Netz tummelt und auch, wie ich schon mal die eine oder andere Story überfliegt wird gemerkt haben, dass das Leseverhalten bei der Tageszeitung in Papierform und im Vergleich dazu die gleiche Story im Internet, ein ganz anderes ist. Bei mir ist es so dass ich vieles nur noch überfliege und von Seite zu Seite „fliege“. Derjenige, der an dieser Stelle meines, eigentlich recht kurzen, Beitrags schon nicht mehr angelangt ist, wird mir unausgesprochen, zustimmen.


    Wie dem auch sei. Solange Buchbinder an der Werbung in meinem Briefkasten Geld verdienen und der nette Schüler von Nebenan, mit dem austragen des kostenlosen Werbeblättchen, sein Taschengeld aufbessern kann, soll es mir recht sein. Ich verzichte also gerne auf den Aufkleber mit dem oben genannten Aufdruck, auf meinem Briefkasten, und gehe ohne schlechtes Gewissen, gerne zweimal in der Woche die Fünf Meter zum Papiercontainer… 8)

  • So manche Werbezeitungen sind mir noch gut genug für Makulatur. Wir haben 2 Haustüren und bekommen alles doppelt. Aber Trinkgeld für die Austräger gibts nur einmal :-).


    Werbemails finde ich viel schlimmer, weil da hilfts auch nix, wenn man die blockieren will, die kommen trotzdem.


    Am Allerschlimmsten sind aber die heftig flimmernden Werbeeinlagen auf so manchen Webseiten. Die kann man ja blöderweise auch nicht wegklicken.


    Aber nicht vergessen: sie wollen alle nur unser Bestes!!! ( = unser Geld).