Sonntag 28 April 2024

Stiftehalter "maritim"

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  • Eines vorweg - ich bin Laie und Autodidakt!


    Für dieses Projekt vereinten sich verschiedene Dinge.


    Irgendwann sah ich mal einen Stiftehalter in Rohrform mit einem Schlitz, ein Betonguss, aber die Form faszinierte mich sehr.

    Die Idee köchelte also auf "kleiner Flamme" vor sich hin.

    Ein passendes Papprohr (Verpackungsmaterial) wartete schon seit Jahren in meiner Kreativhöhle auf seine Bestimmung.

    Auf der BuBi-Messe in Köln kam ich nicht an dem dunkelblauen Naturpapier mit Golddruck vorbei,

    es "brüllte" förmlich: "Nimm mich mit!".

    (noch komplett planlos was ich jemals damit "anstellen" sollte)


    Den "Startschuss" gab dann eine "Art-Challenge" in einem Kreativforum, zur Inspiration gab es mehrere Kunstwerke von

    Pablo Arrazola.


    Er hat eine unglaubliche Art mit Papier zu spielen. (Ich habe gerade keine Ahnung weshalb es jetzt hier fett geschrieben weitergeht, sorry.)


    So genug Vorgeplänkel -

    ich hatte eine Grundidee und eine Challenge - die meine Hirnwindungen forderte.

    Also "vergrub" ich mich erstmal in meinem Materialvorrat und suchte nach "Spielzeug/en" für dieses Projekt.

    Das blaue Naturpapier mit Golddruck und ein farblich passendes Gewebe waren schnell gefunden,

    der verspielte Touch - mit den Patronenknöpfen und den unsichtbar eingelassenen Magneten, brauchte etwas länger.


    Soweit stand dann irgendwann die Theorie - die Umsetzung war eine ganz andere Hausnummer.


    Ich hatte auf jeden Fall großen Spaß zu Rechnen, zu Messen, zu Bohren und zu Sägen, zu Schmirgeln und und und -

    ehe es dann irgendwann mal ans Beziehen ging.

    Ja meine Projekte sind alle pure Handarbeit - ohne jegliche maschinelle Unterstützung gefertigt!

    Hier nun also mein Stiftehalter in "maritimen" Outfit - die Patronenknöpfe symbolisieren ein Steuerrad.

    Damit es nicht vom "Kurs" abkommt, hat dieses Steuerrad Füßchen.

    Im Boden sind vorne und hinten Magnete eingelassen, um metallischen Kleinkram (Lineal, Büroklammern, etc.) zu verankern.

    Wenn ihr am Original durch die Schlitze oder über die Kanten luschert (luschern könntet), könnt ihr innen und außen dem Motivverlauf folgen.

    Ein zusätzlicher spielerischer Touch zu dem maritim verspielten Outfit, um der Art-Challenge gerecht zu werden.







    Besitzer dieses Schätzchens wurde mein Neffe - er macht eine nautische Ausbildung.

    Er bekam noch ein passendes Stifteetui dazu.

    Es war gar nicht soo einfach farblich passendes Equipment zu finden, das in die schmalen Schlitze passte.

    Bei dem Lineal/ Stahlmaß war dann nicht mehr die Farbe, sondern das Material ausschlaggebend.









  • Wow! Ich bin wirklich total begeistert von den Projekten, die alle hier in diesem Bereich vorstellen. Das überschreitet meine eigenen Fähigkeiten (und meine Fähigkeit ruhig und gelassen zu bleiben :D) um Längen. Auch du, liebe @Graupappe-l-n hast hier ein wirklich tolles, ausgeklügeltes Objekt präsentiert. Hut ab. Besonders gefällt mir die Auswahl der Materialien (auch hinsichtlich des Themas), die Idee und Umsetzung. Prima!

  • Also "Laienhaftes" kann ich da nichts erkennen. Das sieht hier alles schon sehr professionell und auch aufwendig gearbeitet aus.

    Die Idee mit den Magneten im Boden finde ich genial .. auch wenn ich persönlich mit Magneten auf Kriegsfuß stehe.

    Da bekommt man doch gleich Lust zum Nachbauen... ;)

  • Vielen Dank für eure lieben Kommentare!


    Doktor Flyer - mich würde Maschinenfertigung an den Rand der Verzweiflung bringen.

    Also ist es doch gut, das jede/r ein eigenes "Steckenpferd" hat.

    Ja, ich spiele sehr gern mit Materialien.

    Buntpapier - die "Taschen" zu füllen, äh zu beziehen - ist kein Zauberwerk.

    Man, frau auch, braucht nur eine scharfe Silhouttenschere, etwas Ausdauer und ein Falzbein. *zwinker*

    Papierfrau - ja Magnete einbauen, ist mitunter etwas nervtötend.

    Wenn sie aber einmal richtig "sitzen", macht es einfach nur Spaß sie zu nutzen.

    (egal ob als Halterung, wie hier, oder als Verschluss an Kästen oder Diversem)

    Na dann mal frisch ans Werk, falls du Insidertipps für den Nachbau haben möchtest, melde dich einfach.

  • @Graupappe-l-n : Das sieht sehr gelungen aus und macht sich sicher sehr gut beim Neffen im maritimen Umfeld :-)


    Was mich interessiert ist: aus was ist der Zylinder? Ist das ein Papprohling oder ein Kunststoffrohr?

  • Doktor Flyer

    Hat das Label Proejektvorstellung hinzugefügt
  • @Schwabe12345 - der Zylinder ist ein Papp"rohr" - die Pappe ist ca. 1cm dick.

    Irgendwann war er mal Verpackungsmaterial, frage mich aber bitte nicht wovon.

    Ich weiß es nicht mehr.


    Ein Kunststoffrohr dürfte auch funktionieren.

    Du brauchst dann halt nur anderen Klebstoff.



    So sah der Zylinder im Rohbau aus.

    Allerdings habe ich vor dem Weiterbearbeiten und Beziehen die rosafarbene Papierschicht entfernt.