Freitag 03 Mai 2024

Traditionelles, gebundenes Buch oder E-Book? Ein Vergleich der Medien für verschiedene Zwecke

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  • Diskussion zum Artikel Traditionelles, gebundenes Buch oder E-Book? Ein Vergleich der Medien für verschiedene Zwecke:

    Zitat
    In unserer modernen digitalen Ära stehen Leser vor einer wichtigen Entscheidung: Sollten sie traditionelle, gebundene Bücher bevorzugen oder den Sprung in die Welt der E-Books wagen? Beide Medien haben ihre Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt. In diesem Blog-Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte beider Medien analysieren und herausfinden, in welchen Situationen und für welchen Zweck das jeweilige Medium besser geeignet ist.
  • Vorgestern war ich auf einem Community-Treffen von Youtubern und als ich erzählte, das ich Buchbinder sei, ging es genau mit dieser Diskussion los. Wir waren eine Gruppe von etwa 5 Leuten und es wurde hitzig diskutiert.

    Genau wie in Doktor Flyers Artikel gab es die Pro. und Kontraargumente für allerlei Blickwinkel. Es ging wild hin und her. Das zeigt, dass die individuellen Bedürfnisse und die Nutzung recht unterschiedlich sind.


    Ich persönlich denke, dass man auch den Faktor Zeit nicht vernachlässigen sollte. In 5 Fünf Jahren wird sich noch nicht so viel geändert haben. In 50 Jahren sieht alles anders aus. Ich denke dann werden die Kinder nicht mehr schreiben und lesen lernen. Und in 500 Jahren weiß keiner mehr was ein Buch ist.

  • Witzig, heute Morgen habe ich auch an das Thema gedacht.

    Gibt ja Menschen, die fressen Bücher und danach interessiert es sie genau so viel wie das was mit allem wird, was sie gefressen haben. Wozu ein gebundenes Buch?

    Klar, dass sie mit nein antworten.

    Es gibt noch mehr solcher Argumente dafür.

    Denke nur daran, was für Probleme ein Erbe von tausenden Büchern machen kann.

    Hab mal beobachtet wie die im Altpapier versenkt wurden. Das Angebot zu nehmen was ich möchte hab ich dankend abgelehnt. Das war tatsächlich Altpapier, auch für mich.

    Platz, Ressourcen... Stop, letzteres muss man relativieren. Will man einen fairen Vergleich, dann kommt man auf vermutlich merkwürdige Ergebnisse.

    Bedenkt man, wie viele E-Books man braucht um die übliche Haltbarkeit von Büchern zu erreichen? Wie viele Server laufen müssen um den Inhalt lesen zu können? (bin hier absichtlich unfair, weiß schon, dass Amazon nicht alles ist)

    Auch wenn es uns nur als Pfennigbeträge erscheint, im Endkampf dürfte das Buch gewinnen wenn es aus Papier ist.

    Was mich aber heute Morgen mehr beschäftigt hat, in dem Zusammenhang, ist der Wert des Inhalts.

    Kauft man beim Buch ja durchaus auch die Arbeitsleistung eines Setzers, eines Buchbinders und vielerlei Helfer in der Herstellung, dass das Gebilde Buch allein schon dadurch einen Sachwert bekommt, kauft man beim E-Book nur den Inhalt, die Leistung des Autors.

    Die ist allerdings bei beiden gering, aber ich habe das Gefühl, beim E-Book ist das noch geringer geschätzt.

    E-Books für 2 Euro erscheinen manchen schon zu teuer.

    Was die Zukunft bringt?

    In einem meiner Bücher habe ich dazu einen Gedanken eingebaut.

    Was, wenn Bücher nur noch elektronisch existieren und es eine Revolution gegen Fortschritt und Wissenschaft gibt?

    Es bleibt nicht viel übrig von unserer Welt wenn jemand den Strom dauerhaft abschaltet.

  • Als das Bargeld eingeführt wurde und die Bezahlung mit Sachwerten (eine Kuh gegen zwei Schweine) ablöste, waren die Leute davon abhängig, dass der jeweilige König nicht Pleite ging. Denn wenn der König pleite war, waren die Münzen auch wertlos. Heute ist Geld mindestens Genauso theoretisch. Geld ist eigentlich ein Versprechen.

    Als man begann Wissen aufzuschreiben, durfte nur das geschrieben werden was dem jeweiligen König recht war. Haben uns die Könige eigentlich versprochen die Wahrheit schreiben zu lassen?

    Wenn heute das ganz Wissen in einem Server steckt, brauchen wir einen König der nicht den Stecker raus zieht.


    Wenn also Geld, Wissen, Macht und Propaganda sehr nah beieinander liegen, sollten wir uns einen guten König suchen.


    @czil

    Einige meiner Bücher sind aus dem Haus eines verstorbenen Professors für Alt-Englisch. Der ganze Bungalow (mit Keller) war voller Bücher. Keiner wollte sie haben. Kein Verein, keine Bibliothek, keine Schule, keiner ...... Das war sehr traurig.

  • Persönlich bevorzuge ich natürlich das gedruckte Buch. Allerdings (Asche auf mein Haupt) nutze ich im Urlaub tatsächlich auch einen E-Book-Reader, um am Pool oder Strand einen Krimi oder dergleichen zu lesen. Da ist es mir auch nicht wichtig, den Roman später im Regal stehen zu haben. Ich denke, da darf man durchaus unterscheiden. Bücher wie Lexika, Fachbücher oder Literatur, die mir am Herzen liegt, werde ich auch weiterhin (wahrscheinlich nicht nur ich) zum gedruckten Buch, meist sogar als Hardcover greifen. Beim schnöden Krimi oder sonstige leichtverdauliche Belletristik ist mir das nicht so wichtig.

  • Das lesen von Büchern wie Krimis , Romane und Fantasie Büchern hat mich nie dazu bewegt ein Buch zu lesen . Wenn es aber Fachbücher sind , dann lese auch ich gerne . So um die 2000 er, kaufte ich auch immer Bücher in elektronischer Form .

    Bis ich feststellen mußte , dass ein Buch das vor mir liegt und ich anfassen und durchblättern kann mir viel lieber ist . In meinem Rucksack für die Arbeit schleppe ich immer 2-3 Bücher mit mir umher um im gegeben Fall nach zu blättern . Das sieht meiner Meinung nach Professioneller aus als da mit dem Smartfon zu stehen .


    “ Dumm darf man ja sein ! Man muß nur wissen wo es steht ! “

    alter Spruch von meinem Ausbilder

  • Moin,

    für mich persönlich gilt, das nichts über den Duft und die Haptik von Papier geht. Ebooks find ich zwar praktisch, vor allem beim reisen, aber Papier ist doch ein ganz anderes Medium.

    Und die Kunst, etwas schönes wie zum Beispiel ein Buch aus Papier zu schaffen, wird, hoffe ich, noch lange erhalten bleiben...


    Viele Grüße,

    Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von bogner ()

  • Ich bin auch eher vom alten Schlag und mag es, wenn ich gedruckte Bücher in die Hand nehmen kann.

    Ebooks habe ich tatsächlich noch nie gelesen. Diese mögen einen gewissen Reiz haben, aber eben nicht für mich.

  • Es gibt durchaus noch weiter Vorteile des E-Books gegenüber dem "althergebrachten" gedruckten Buch.

    - Der Text kann vergrößert oder verkleinert werden. (gerade für Menschen mit Einschränkungen vorteilhaft)

    - Der Zeilenabstand kann verändert werden.

    - unbekannte Wörter übersetzen / erklären lassen

    - Lesezeichen setzten (auch mehrere)

    - Texte markieren und Notizen machen

  • Doktor Flyer,

    am PC lasse ich mir manchmal Texte vorlesen.. das funktioniert ganz gut. Da ich Funkkopfhörer habe kann ich ellenlange Reportagen anhören und nebenbei......ähm...mich im Haus bewegen (Fenster putzen oder kochen ;)) und muss nicht so lange still sitzen. Die Stimme hört sich manchmal etwas merkwürdig an, stimmt ^^.



    @Klaus,

    ja Hörbücher sind etwas Schönes, aber ich horch mir lieber tagesaktuelle E-Paper an ( oder wie man das nennt).... und bin auch noch nicht sooooo alt, dass mir ein Augenarzt entsprechend ein Rezept ausstellen würde :D.