Nu...wer weiß es?
Samstag 27 April 2024
Was bezeichnet man in der Buchbinderei als "lumbecken" und woher kommt dieser Begriff?
- Doktor Flyer
- Erledigt
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Ich probiere es mal, Lumbecken bezeichnet das Herstellen von Buchblöcken mit der Besonderheit das die zu beleimende Seite Treppenförmig aufgefächert wird, damit der Leim nicht nur auf den Rücken sondern auch zwischen die Seiten kommt.
Namesgeber der Technik is der Herr Lumbeck.
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Alles soweit korrekt. Schön wäre natürlich wenn man das Ganze noch ein wenig auskleiden könnte…also im Hinblick auf die Übernahme in ein Lexikon, das für die Allgemeinheit online gestellt werden soll.
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Such mal "Emil Lumbeck", da wir dir geholfen ;-)))
Gruß
Joachim
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Such mal "Emil Lumbeck", da wir dir geholfen ;-)))
Gruß
Joachim
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Emil Lumbeck (* 22. Februar 1886 in Remscheid; † 8. August 1979 in Witten) ist der Erfinder der Kaltklebebindung, die noch heute nach ihm als Lumbecken bezeichnet wird .
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Klebebinden im Lumbeckverfahren... so haben wir es damals gelernt. Wir durften nie *lumbecken* sagen. Das beidseitige Auffächern und Leimen des eingeklemmten Buchblocks konnte mein erster Chef übrigens ohne Presse frei Hand auf dem Arbeitstisch. Ich habe das nie hinbekommen.
LG Papierfrau -
Bin auch mal wieder dabei lässt mich einfach nicht los die Seite:))
übers lumbecken weis ich noch das H. Lumbeck damals einen Zweikomponentenkleber verwendete dadurch auch das zwingend notwendige Auffächern in zwei Richtungen. Die erste Komponente wurde auf eine Seite aufgetragen und die zweite Komponente auf die andere erst dadurch wurde eine Haltbarkeit und Klammerwirkung am Buchrücken erzeugt. -
lässt mich einfach nicht los die Seite)
gut so
H. Lumbeck damals einen Zweikomponentenkleber verwendete
Interessant. Noch nie gehört...
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Mein senior Buchbindermeister (aus Essen) hat mir in den 80ern erzählt, dass Emil Lumbeck, und die Firma W.Giradet Graphische Betriebe (auch in Essen) sehr eng zusammen arbeiteten. Durch die Frage hier im Forum habe ich natürlich gleich im Internet nach Quellen gesucht und gefunden. Es gibt eine dickes Buch von Heinz Schmidt-Bachem (Beiträge zur Industriegeschichte der Papier-, Pappe- und Folien-Verarbeitung in Deutschland) als pdf. Die Beschreibungen sind zwar eher auf die geschichtliche Entwicklung des Lumbeckens bezogen aber sehr toll zu lesen. So habt Ihr mich wieder an den alten Chef erinnert - danke
Buntpapier
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Bin auch mal wieder dabei lässt mich einfach nicht los die Seite:))
übers lumbecken weis ich noch das H. Lumbeck damals einen Zweikomponentenkleber verwendete dadurch auch das zwingend notwendige Auffächern in zwei Richtungen. Die erste Komponente wurde auf eine Seite aufgetragen und die zweite Komponente auf die andere erst dadurch wurde eine Haltbarkeit und Klammerwirkung am Buchrücken erzeugt.Vielen Dank für die Idee, werde ich probieren! Habe vor ein paar Tagen begonnen, mich in das Thema Poxy einzuarbeiten, u.a. habe ich einen zähelastischen 10-Minuten-Epoxy, der sich dafür bestens eignen sollte.
LG Andreas