Da wir schon bei den etwas vergilbten Bildern sind, eine recht einfache Frage.
Was ist das für ein Werkzeug und wofür ist das gut?
Sonntag 28 April 2024
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Valentins war doch schon, oder?
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Ja, 14. Februar, oder? Bin ich ein Mann, weil mir solche Tage nicht wichtig sind?
Ich habe das Bild schon einmal gesehen, aber nur das Bild. Irgendwo in einem Fachbuch natürlich.
Ich besitze soetwas nicht und habe es noch nie benutzt. Ich bin gespannt ....
Klaus
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Gestern war zwar Weltfrauentag, aber das Werkzeug hat weder damit noch was mit St. Valentin zu tun. ;+)
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Doktor Flyer
Hat das Label Buchbinderquiz hinzugefügt -
Einspruch Meister. Das Werkzeug hat sehr wohl etwas mit einer der großen historischen Rollen der Frau in der Buchbinderei zu tun. 😉
Gestern war zwar Weltfrauentag, aber das Werkzeug hat weder damit noch was mit St. Valentin zu tun. ;+)
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Peter, Du machst uns neugierig.
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Auf gut Deutsch, folge den Breadcrumbs, Die Lösung ist dem was ich geschrieben habe... 🧐
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Ok, hier die Lösung. Das Dingens da unten ist als Heftherz bekannt und wird bei der Wechselstichheftung benutzt, wobei 2 (oder mehr) Lagen zusammen geheftet werden. In dem Bild sieht man die 2 Spitzen vom "Herz", eins geht in die Mitte von einer der Lagen, das Andere in die Mitte der 2. So muss man nicht immer die Lagenmitte suchen und kann schneller und effektiver heften. Was haben Frauen damit zu tun? In der langen Geschichte der Buchbinderei war das Heften oft Frauensache, eine Arbeit, die beim Sitzen erledigt werden konnte, ob per Hand oder Maschine.
Der nächsten Rätsel darf ein Anderer stellen. 😉
Da wir schon bei den etwas vergilbten Bildern sind, eine recht einfache Frage.
Was ist das für ein Werkzeug und wofür ist das gut?
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Yep! Peter hat ganz recht, das ist ein Heftherz.
Interessanterweise fand ich bisher im Internet kein Bild dazu, aber in meinem Fachbuch »Das Fachwissen des Buchbinders« von Heinrich Luers in der 4. Auflage von 1944 (streng entnazifiziert!) fand ich dieses schöne Bild.
Es ist genau für den Zweck den Peter beschreibt, mehrere Lagen im Wechselstich zu heften.
Hab das nicht wegen des Weltfrauentags oder ähnlichem ausgewählt - denn Herz sollte nicht automatisch mit Frauen in Verbindung gebracht werden - sondern weil das das erste Buchbinderwerkzeug war, das ich mir selbst gebaut hab.
Verwende es heute noch um bei großen Formaten (A4) die Mitte der Lage leichter zu finden.
Wechselstich habe ich zweimal probiert, bin aber davon dann wieder abgekommen, als ich begonnen hatte auf Schnüre statt auf Bänder zu binden. Dabei ist es ja durchaus nicht von Nachteil wenn der Faden ein wenig aufträgt. Dennoch leistet es mir immer wieder mal gute Dienste.
Der Nächste wäre jetzt allerdings der, der das gewusst hat. Damit wäre wieder @Peter Verheyen dran.
Machs uns nicht allzu schwer!
